Vor einigen Tagen kam eine Schätzung eines Analysten heraus, nach der Google Apple zwischen 18 und 20 Milliarden Dollar pro Jahr zahlt, um die eigene Suchmaschine auf dem iPhone zu erhalten. Der betreffende Finanzanalyst ist der Meinung, dass dieser Deal und andere ähnliche Deals jetzt gefährdet sind.
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Im US-Wettbewerbsverfahren der US Wettbewerbsbehörden gegen Google werden immer neue Dinge bekannt. So wurde Ende September 2023 bekannt (siehe z.B. hier), dass Microsoft seine Bing-Suchmaschine an Apple verkaufen wollte, um die Marktmacht von Google zu brechen. Aus dem Ansatz wurde nichts, weil sich Apple-Manager (aus technischen Gründen) dagegen gesträubt haben und weil es wohl auch Abkommen mit Google gab, habe ich in den diversen Berichten dazu gelesen.
Jetzt berichten Medien wie The Register, dass Finanzanalysten von Bernstein schätzen, dass Apple 2022 zwischen 18 und 20 Milliarden Dollar von Google erhalten habe, um weiter Google als Suchmaschine auf dem iPhone vor zu konfigurieren. Dieser Deal, so die Warnung der Finanzanalysten, könnte künftig wackeln, wenn das US-Wettbewerbsverfahren ein wettbewerbswidriges Verhalten feststellt.
Das wäre für Google, aber auch für Apple eher negativ. Google verlöre dadurch Reichweite, weil eine Plattform weg fiele, Nutzer wechseln in der Masse nicht die Suchmaschine. Aber auch für Apple steht einiges auf dem Spiel. Die Aussage von Bernstein ist:
"Wir glauben, dass die Möglichkeit besteht, dass Bundesgerichte gegen Google entscheiden und es zwingen, sein Suchabkommen mit Apple zu beenden", sagte Bernstein in dem Bericht, der The Register zugesandt wurde. "Wir schätzen, dass das ISA 18 bis 20 Milliarden Dollar an jährlichen Zahlungen von Google an Apple wert ist, was 14 bis 16 Prozent des jährlichen Betriebsgewinns von Apple ausmacht."
Mit dem Wegfall des Google-Deals würde Apple also einen guten Teil seines Gewinns verlieren. Persönlich bin ich auch nicht sicher, ob ein Wechsel zu Bing, wie oben angerissen, den großen Vorteil bietet. Microsoft steht Google im Sinnen von "den Markt beherrschen und Nutzerdaten abgreifen" keinen Deut nach. Ich habe vor Jahren Bing immer mal wieder für die Suche genutzt, bin aber nach wenigen Anfragen wieder zu Google zurück, weil die Ergebnisse einfach treffender waren.
Aktuell sitze ich an einem Notebook, wo vom Ungoogled-Browser DuckDuckGo vorkonfiguriert ist. Ich war bisher zu faul, um Google als Suchmaschine einzutragen (erfordert eine manuelle Vorgabe der Parameter) – fluche aber jedes Mal über die Qualität der Suchergebnisse, die bei bestimmten Themen bei weitem nicht an die Google-Ergebnisse heran reicht. Habe nun den Blog-Beitrag hier genutzt, um die Suchmaschine gemäß dieser Seite um Google zu ergänzen.
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Nur mal so warum nur Bing oder Google als Suche? Es gibt genug Suchanbieter die einen eben nicht mit Werbung und Datensammelei nerven. Um nur mal DuckDuckGo als Beispiel zu nennen.
Die Ente 🦆 holt sich die Daten auch nur vom Gockel 🐔.
Sollte aber allgemein bekannt sein.
war DuckDuckGo nicht eine Meta-Suchmaschine?
Ich benutze sie, wenn ich merke, das Google keine Resultate liefern will/kann/darf.
Ich bin mit den Ergebnissen von DuckDuckGo ganz zufrieden. In seltenen Fällen wie Bildersuche greife ich mal auf Google zurück. Danach natürlich Cookies löschen etc.
(Sabotiert die Google Suche eigentlich immer noch den Tor Browser?)
Zum Glueck gibt es Startpage. Hier bekomme ich nur die Informationen die ich suche.
Die Bing Seite sieht inwischen wie die Bildzeitung auf Steroiden aus.
DuckDuckGo hat früher mal vor allem amerikanische Seiten als Ergebnis geliefert und war für Inhalte ausserhalb der USA weitgehend blind — keine Ahnung, ob das immer noch so ist.
Ich verwende seit Jahren Qwant als Default-Suchmaschine und Startpage als Fallback. Google direkt habe ich schon ewig nicht mehr benutzt.