Donnerstag war Vodafone durch eine großflächige Störung betroffen, so dass 1,8 Millionen Kunden nicht mehr telefonieren konnten. Die Störung ist behoben – hier ein paar Informationen zum Thema.
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Großflächige Störung im Kabelnetz
Die Störung bei Vodafone hat gefühlt Wellen geschlagen. Ab Donnerstag den 30. Juni 2016 ging bei 1,8 Millionen Vodafon-Kunden in 13 Bundesländern bezüglich Internet und Telefonie nichts mehr. Als die Meldung "Telefonstörung im Vodafone-Netz" im Radio kam, meinte die Familie "oh, können wir nicht mehr mobil mit Vodafone telefonieren". Stimmte natürlich nicht, da die Störung ausschließlich das Kabelnetz betraf. Dieses liegt bei Vodafone, seit diese Kabel Deutschland übernommen haben.
Vodafone informierte Betroffene über die großflächige Störung im Forum und auch in Online-Medien wie Spiegel Online, heise.de etc. konnte man Details herausfinden.
Ursache nicht genau benannt
Vodafone hat nun bekannt gegeben, dass die Störung behoben und alle Kunden telefonieren können. Bei Caschy hat man das Vodafone-Statement zum Ausfall wiedergegeben. Hier der Auszug:
Das Technik-Team von Vodafone konnte die überregionalen Einschränkungen in Teilen des Kabelnetzes vollständig beheben …
Nach vorläufigen Erkenntnissen führte eine Störung im Rechnerverbund Frankfurt und Berlin am Donnerstag, 30. Juni, gegen 17.30 Uhr zu den Einschränkungen. Potentiell bis zu 1,8 Mio. Haushalte in den Kabelverbreitungsgebieten – das sind die 13 Bundesländer außer NRW, Hessen und Baden-Württemberg – konnten vorübergehend im Kabelnetz nicht telefonieren und surfen.
Fernsehen und Mobilfunk waren nicht betroffen. Techniker haben in unseren Rechenzentren Hardware neu gestartet und auch Komponenten ausgetauscht…
So richtig viel kann man der Stellungnahme nicht entnehmen, nur, dass zwei Infrastrukturstandorte Frankfurt und Berlin betroffen waren. Und da ist sie wieder, die "magische" Reparaturanleitung – Einfach mal Geräte aus- und wieder einschalten sowie ggf. eine Komponente tauschen.
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Es kann sein, dass man nur in Frankfurt oder nur in Berlin Hardware austauschte. Hier spekuliere ich mal. Da Hardware üblicherweise nicht so einfach gleich an zwei Standorten kaputt geht, wäre das ein sehr großer Zufall. Mir scheint es, als ob da ein Hardware-Wechsel oder ein Firmware-Upgrade in Betrieb gegangen ist und nach einigen Stunden zeigte sich ein riesiges Problem. Aber wie gesagt, ich kann mich irren und das ist spekulativ.
Der Fall zeigt exemplarisch, wie instabil die neue Telefontechnologie doch ist, die auf IP-Telefonie und zentrale Strukturen abzielt. Möglicherweise trügt mich meine Erinnerung – aber mit der älteren Telefontechnik über Vermittlungsstellen waren solche großflächigen Störungen nicht gegeben. Das könnte im Krisen und Katastrophenfall noch mal böse aufstoßen.
Bei Schäden Entschädigung?
Bei Spiegel Online findet sich noch ein Abriss, was man tun sollte, wenn einem ein nachweisbarer Schaden entstanden ist. So etwas ist beispielsweise bei Unternehmen der Fall, die auf funktionierende Telefonverbindungen angewiesen sind.
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