Regen lässt Autoteile abfallen: Denk ich an Tesla in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht …

Tesla Modell 3Autos bauen kann nicht jeder, auch wenn mancher Analüst und mancher Journalist das glaubt und die die Firma Tesla hyped. Der amerikanische Hersteller von Elektroautos, die Firma Tesla, hat gleich mehrere Probleme. Die wollen ja in Brandenburg eine Fabrik bauen, haben aber das Wasser auf der Baustelle wegen unbezahlter Rechnungen abgestellt bekommen (ist inzwischen bezahlt und Wasser ist wieder da).


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Besitzer des Tesla Modell 3 haben das Problem, dass sie nicht im Regen fahren dürfen, sonst fällt die hintere Schürze mit der Stoßstange ab. Ach ja: Schon gewusst, dass VW mit seinem ID3 in 6 Wochen mehr Elektrofahrzeuge verkauft hat als Tesla im ganzen Jahr? Nun ja, gilt nur für Norwegen, aber immerhin. Die ganze grausame Wahrheit habe ich (da hier kein Autoblog) drüben in einem Artikel aufgegriffen. Und natürlich darf ein Schwank aus meinem langen Berufsleben nicht fehlen. Nein, ich habe vor 40 Jahren keine Autos gebaut, sondern war im Flugzeugbau am wirbeln …

Kleine Ergänzung, weil es hier in den Kommentaren angesprochen wurde: Der VW ID3 wurde gerade einem Euro NCAP-Sicherheitstest unterzogen und erhielt volle Punktzahl. Details lassen sich in diesem heise-Beitrag nachlesen.


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32 Antworten zu Regen lässt Autoteile abfallen: Denk ich an Tesla in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht …

  1. Peter Fleischmann sagt:

    "mancher Analüst"

    Danke für die heutige Portion "Schmunzeldosis". Viele Grüße.

  2. cismondo sagt:

    VAG macht datür Großserienversuche mit Steuerketten, die schneller verschleißen als Zahnriemen, probiert neue Kolbenringe, die Ölverbrauch auf das Niveau des Kraktstoffes heben und begrenzt die Motorlebensdauer durch AGR auf 5-stellige Kilometerzahlen. Dann lieber mal den St0ßfänger neu anschrauben.

    • Henry Barson sagt:

      Nicht schrauben, kleben! 😂 Bei Smartphones schon eine Pest, aber möglich, da nicht so strapaziert, aber bei Autos?

      • cismondo sagt:

        Eben. Deshalb einfach mal mit den guten alten Schrauben probieren, aich wenn Schraubwerkzeuge in der Fabrik oldschool sind und das Teil dann leider in jeder popeligen Werkstatt getauscht werden kann ;)

      • Ulf sagt:

        Ich glaube, Du willst nicht wissen, was an einem Flugzeug so alles geklebt ist – oder an einer inzwischen über 20 Jahre alten Lotus Elise. ;)

      • Günter Born sagt:

        Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, den Seromon von Tesla im Maintenance-Dokument zu lesen – daher unter Vorbehalt: Möglicherweise ist Tesla in das reingerauscht, was uns beim Airbus 300 vor 40 Jahren bei Klebeverbindungen arg in die Suppe gespuckt hat.

    • Ulf sagt:

      So etwas ähnliches habe ich mir auch gedacht. Eine sich möglicherweise lösende Stoßstange ist eigentlich nichts im Vergleich zu dem Murks, den der VW-Konzern seit Jahrzehnten auf den Markt rotzt.

      Und der wird ja auch quasi blind und ohne nachzudenken gekauft und – noch verwunderlicher – immer und immer wieder. Kann ich immer mit fasziniertem Kopfschütteln im Kollegenkreis beobachten. Da steht der aktuelle VW pausenlos in der Werkstatt und was wird als nächstes gekauft? Natürlich wieder ein VW, weil die sind ja soooo gut – hat ja schon der Opa gesagt. Mein Japaner sieht die Werkstatt nur zur Inspektion, aber so ein Japaner ist ja einfach nix.

      • Herr IngoW sagt:

        Eins zu Eins Zustimmung, mein Japaner (M) ist inzwischen fast elf Jahre. Ich hatte nur drei mal Verschleißteile (Auspuff, Bremsen und natürlich Reifen) ausgetauscht, ansonsten nur einmal im Jahr Inspektion und gut ist.
        Ach nee noch zwei mal im Jahr zum Sommer/Winterreifentasch.

        • 1ST1 sagt:

          Unser letzter Touran hielt 12 Jahre, über die Lebensdauer eine verschlissene Kupplung und ein qualmender (undichter) Zuheizer, das wars bis zum finalen Motorschaden.

      • Uwe Bieser sagt:

        Ich fuhr mal 18 Monate einen fabrikneuen Mazda 323F; war ein nettes Auto, aber in Punkto Verarbeitungsqualität hinkte das Auto (damals) der deutschen Konkurenz hinterher. Nach wenigen Monaten ging ein Bremssattel fest. Auf das Ersatzteil wartete die Werkstatt satte 7 Tage. Die Klappscheinwefer wackelten doch ziemlich heftig auf einer unebenen Fahrbahn und die Sitzbezüge sahen nach 18 Monaten deutlich schlimmer verschlissen aus, als bei meinem 16 Jahre alten E46 BMW.

        Die Japaner haben uns das Qualitätsmanagment gebracht aber auch für Sie gilt das Gummi porös wird und Achsgelenke irgendwann ausgeschlagen sind. Nicht umsonst Gibt's Ersatzteile für japanische Fabrikat auf eBay. Eine Bekannte von mir fuhr mal einen Mitsubishi Colt. Sie hat auch nie was an dem Auto gemacht, weil angeblich nichts defekt war. Bei ca. 180.000km war halt Schluss. Mein alter E30 BMW 324td lief 480.000 mit dem ersten Motor und dem ersten Turbo. Dahingerafft hat ihn nach 27 Jahren der Rost, nicht die Technik. Allerdings hatte er immer wieder mal kleine Wehwehchen. Mein E46 kann das wesentlich besser. Kaum Reparaturen und mittlerweile schon 328.000km. Ölverbrauch ca. 1L/ 12.000 km (keine Kurzstrecke).

        Es bringt aber nunmal nichts mit Einzelerfahrungen um sich zu werfen. Auch bei Negativberichten muss man stets beachten, dass diese naturgemäß nicht repräsentativ sind.

    • 1ST1 sagt:

      Erstensmal gehts hier um Elektroautos, die haben keine Steuerketten, keine Zahnriemen, keine Kolbenringe, keinen Ölverbrauch, keinen Kraftstoff, kein AGR, kann also alles nicht schief gehen. Zweitens mal hatte ich mit den letzten 4 VWs solche Probleme nicht. Mal ein kaputter Zuheizer, eine kaputte Kupplung, mal vom Biodiesel zerfressene Dichtung im Einspritzer, mal ein trocken gelaufenes Getriebe, aber alles bei hohen Laufleistungen. Und keine abfallenden Stoßfänger. Nur abgebrochene Finger beim Wechseln der Scheinwerferbirnchen, verdamt ist das immer eng da vorne…

      • cismondo sagt:

        Dass VW auch Elekro kann, haben sie ja auch noch nicht gezeigt. Vor einer Woche ist bei uns auf der Stadtautobahn ein Hybrid-Golf durch spontane Selbstentzündung vollständig ausgebrannt. Da wir hier ein VW-Werk haben, war deren schnelle Eingreiftruppe wie der Blitz vor Ort, um mit Sichtschutz Fotos zu verhindern. Anschließend wurde die örtliche Presse "instruiert" und veröffentlichte Bilder vom Gerippe verschwanden wie von Geisterhand.

    • Uwe Bieser sagt:

      Im Prinzip stimme ich zu. VWs Kulanzgebahren ist am besten mit VW hat sich bemüht beschrieben. Aber Tesla scheint ja derzeit noch katastrophaler zu sein. Da kann es schon vorkommen, das der Besitzer des Model X Monate auf Ersatzteile und Mängelbeseitigung wartet. Ich würde die überzogene Bewertung von Tesla aber nicht auf Analysten schieben, sondern wieder mal in das Anlegeverhalten von sachunkundigen Fanboys und der Gier nach dem schnellen Euro. Der großspurige Elon Musk tut dazu sein übriges. Er behauptet allen Ernstes die Konkurrenz baue Autos nach dem Baukastenprinzip und das wäre wenig innovativ. Er meint, weil E-Motor und Batterie aus eigener Produktion stammen, kann man alles selbst herstellen. Vielleicht fällt seinem Modell 3 ja deshalb die Heckpartie herunter

  3. Ray sagt:

    Alte News von 2018! #tesla

  4. No sagt:

    Es gibt relativ wenige vergleichbare Egomanen, erstaunlich, dass Investoren das unterstützen.

    • Günter Born sagt:

      Zum Egomanen gebe ich dir Recht. Aber was die Jungs bei SpaceX mit der Falcon 9 und der Super-Heavy sowie der Space Dragon gestemmt haben, nötigt mir (soweit ich das von außen beurteilen kann) schon Respekt ab – ich kenne ansatzweise die Strukturen, die vor 40 Jahren in der europäischen Raumfahrt herrschten. Da war der Egomane von Vorteil.

      • Uwe Bieser sagt:

        Stimmt! Allerdings halte ich Musks Hyperloop für einen Irrweg. Das geht höchstens für Fracht, weil die technischen Sicherheitsanforderungen geringer sind. Aber Passagiere in Hochvakuumröhren sehe ich viel kritischer. In meinen Augen macht Musk nur PR in eigener Sache mit dem Projekt.

  5. Dekre sagt:

    Ja. Ja das mit Tesla.
    Es ist sehr sehr traurig, was aus dem Namen "Tesal" geworden ist.

    Ich kenne noch richtige Tesla-Geräte. Da legt man ein Band ein, spult bisschen und dann kommt tolle Musik. Es kann auch Pink Floyd damals gewesen sein.

    Das Ganze hat alles Nicolas Tesla begründet. Leider wird ihm wenig Ehre in der Wirtschaft zu teil. Wissenschaftlich ist Tesla jedoch für die magnetische Flussdichte ein wichtige Maßeinheit.

    Der Herr Murks oder wie der heißt, hat den Namen gekauft. Sehr sehr traurig. Na ja, "mit Welt retten" haben seine Projekte nichts zu tun. Es ist reiner Egoismus und ohne Sinn und Verstand.

    Man muss wirklich nun trennen zwischen Musk (so heißt der Neureiche wohl richtig) und Nicolas Tesla. Nach Nicolas Tesla sind auch mehrere Einrichtungen nach ihm benannt.

    • Uwe Bieser sagt:

      "Das Ganze hat alles Nicolas Tesla begründet. Leider wird ihm wenig Ehre der Wirtschaft zu teil. Wissenschaftlich ist Tesla jedoch für die magnetische Flussdichte ein wichtige Maßeinheit."

      Die Flussdichte ist aber keine Entdeckung Teslas. Sie geht auf Gauss und Maxwell zurück und würde ursprünglich auch in Gauss angegeben.

      Zu verdanken haben wir ihm ein Stromnetz, dass zur Fernübertragung fähig ist (bei Teslas Niagara Kraftwerk war's noch ein 2-Phasen Drehstrom Netz). Ich fand es makaber, das man in einem Spielfilm über Edison ( gespielt von James Cagney) Edison die Elektrizierung im Abspann zuschrieb, obwohl er ja Teslas Wechselstromnetz völlig verteufelt hatte.

  6. Dat Bundesferkel sagt:

    Ein Thema, bei dem man sich kaum traut, seine Meinung zu äußern – wobei, hier geht es ja noch gesittet zu, während sich andernorts die Tesla-Fanboys mit anderen Leuten virtuell die Köpfe einschlagen.

    Naja, in der Preisklasse ist es sicherlich nicht schön, wenn da Bauteile vom Fahrzeug abfallen, insbesondere dann, wenn man eben berücksichtigt, daß Tesla durchaus viele fähige Ingenieure aus dem Fahrzeugbau angeworben hat. Andererseits ist Tesla eben auch ein Newcomer und muß seine Erfahrungen sammeln.

    Persönlich kaufe ich selber keine neuen Produkte mehr, dabei ist es egal um welche Branche es sich handelt: Early-Adopter sind immer Versuchskarnickel, immer gewesen, werden sie auch immer sein.

    Den Verweis auf VW mit dem ID.3 hat so ein Geschmäckle. VW selber hat zugegeben, daß sie den ID.3 jetzt rausballern, obgleich die Software fernab von "fertig" ist… "soll irgendwann nachgereicht werden". Ja, ne, danke. Reicht schon, wenn es mittlerweile in der IT so läuft. Ihr wollt mein Geld, dann gebt mir auch ein fertiges Produkt. Fehlerbereinigungen nachträglich, ja gerne. Aber bitte keine Vervollständigung der beworbenen und verkauften Features…
    https://t3n.de/news/massive-softwareprobleme-vw-id-3-1236034/

    Wäre ich jetzt im Zugzwang mir ein E-Mobil zu kaufen, dann würde ich mich zweifelsfrei in China umsehen. Denn während man hierzulande den Kleinkrieg probt, fertigen sie dort mittlerweile Fahrzeuge auf höchstem Niveau, die qualitativ Tesla und die dt. Resteverbauer im Regen stehen lassen.

    https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/auto/nio-es6/
    https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/aiways/aiways-u5/

    … und hier am Ende nochmal die "typischen" Audi-Fahrer (weltfremd bis zum geht nicht mehr, die kübeln mich im Straßenverkehr auch an):
    https://efahrer.chip.de/news/nio-besser-als-tesla-audi-ingenieur-testet-guenstiges-elektro-suv-aus-china_102483

    Hier auch mal was für den schmalen Geldbeutel:
    https://efahrer.chip.de/news/350km-reichweite-fuer-unter-8000-china-exportiert-das-billigste-e-auto-der-welt-1_101787

    Und ansonsten hat man in China bereits demonstriert, qualitativ hochwertige und zuverlässige Fahrzeuge (mit enormer Reichweite) fertigen zu können.

    Derzeit funktioniert mein gebraucht gekaufter Verbrenner (Benziner, Super Plus only) noch sehr gut (11 Jahre alt) und wird gefahren, solange er noch wirtschaftlich tragbar ist – da es kein deutsches Fahrzeug ist, habe ich auch keine Probleme mit Rost. Auf Krampf was neues zu holen, um angeblich "öko-grün" zu sein ist ein schlechter Scherz. Es ist selten sinnvoll intakte Gegenstände durch neuere zu ersetzen, da muß man die Milchmädchen besonders gut rechnen lassen.

    Und wenn es an der Zeit ist, den Alten zu ersetzen, dann schaue ich mir den aktuellen Markt an. Natürlich wäre es toll, wenn die Akku-Technologie dann hierauf basieren würde:
    https://www.uni-kiel.de/pressemeldungen/index.php?pmid=2018-114-siliziumakku

    Denn machen wir uns nichts vor: Li-Ion-Akkumulatoren sind nicht nur in explodierenden Samsung Smartphones eine erhebliche Gefahr, sondern auch in E-Scootern, Batterien für Heim-Solaranlagen und insbesondere in Fahrzeugen ein unkalkulierbares Risiko.
    Hier im Umkreis geriet vor Tagen ein Haus in Brand (Akkus im Keller) – die Feuerwehr mußte den gesamten Keller schäumen, damit die Batterien nicht weiter brannten.

    Also harren wir der Dinge, die da kommen mögen. :)

    • Günter Born sagt:

      Da habe ich ja mal wieder was getriggert, was nicht ganz meine Intention war. Stoßrichtung von mir waren 2 Sachen: Dass die Norweger wohl ganz wild auf den VW ID3 sind – einfach eine Feststellung – und dass es Erfahrung braucht, um Autos zu bauen, die 'Presse' und die Börse Tesla aber wieder jeglichen Verstand in den Himmel heben – so nach dem Motto 'in zwei Jahren gibt es keinen Daimler & Co. mehr, dann hat Tesla den Automarkt aufgerollt'.

      • Dat Bundesferkel sagt:

        Nicht falsch verstehen, Günter. Der ID.3 ist durchaus eine schicke Sache, physisch betrachtet. Aber er ist halt nicht wirklich "fertig" (Software).

        Zu Tesla… da fällt mir bei den Jüngern nichts ein. Aber das hat man überall, ist doch in der IT nicht anders: AMD… NVIDIA… Intel… und jeder meint, daß "seine" Marke das Nonplusultra sei und alles andere wegfegen würde.
        Das wird man aus den Köpfen der Menschen so schnell auch nicht rauskriegen.

        Zu MB… bei unseren MB Sprinter-Flotte ist wohl gerade das MHD abgelaufen, da muckt nun einer nach dem Anderen – da die VW Crafter (II) nicht besser sind (Dauergäste in den Werkstätten) versuchen wir es nun mit Ford Transits der neuesten Generation. :D

        Hoffentlich hattest Du meinen vorigen Kommentar nicht falsch aufgefasst (aka "getroffene Hunde bellen"). Aber lieber verfasse ich einen solchen Schrieb hier bei Dir, wo es gesittet zugeht, als irgendwo anders… in jedem anderen Forum (oder YT) kann man sich derlei Konversationen schenken. Rechthaberei ohne Grenzen. Widerlich.

        • Uwe Bieser sagt:

          Der Crafter ist ja im Grunde nichts anderes als ein Sprinter mit VW-Aussenhaut.

          Das VW den ID3 raushaut kann man nachvollziehen. Je länger man Tesla quasi ein Alleinstellungsmerkmal überlässt um so schwerer wiegt es, zumal der Elektrobonus nicht ewig gewährt wird.

          Mich wundert an dem Teslahype sehr vieles. Tesla baut Fahrzeuge, für die deutsche Hersteller bis vor wenigen Jahren noch mit dem Hinweis auf PS-Geprotze kritisiert wurden. Genau diese Geprotze (O-Ton Musk: "wir bei Tesla bauen keine langsamen Autos") beschert Tesla Kunden und erntet Lob von der Presse. Ein riesen Bildschirm im Modell S, der nicht im Blickfeld liegt und ablenkt, gilt als hippe Innovation. Stattdessen unqualifiziertes schlechtreden in Dauerschleife der einheimischen Konkurrenz. Ich weiß nicht, wie sich Journalisten die Transformation bei Großserienherstellern vom Verbrenner zum E-Auto vorstellen, aber ich habe den Verdacht, die haben sich zumeist noch nie mit Automobilbau, Entwicklingszyklen und Entwicklungskosten, auseinandergesetzt. Das sind alles schwere Tanker, die nicht mal eben alles auf den Kopf stellen können. Die sozialen Komponenten, um die man sich in den U.S.A wenig sorgen muss, dabei noch nicht berücksichtigt.

          • Dat Bundesferkel sagt:

            "Der Crafter ist ja im Grunde nichts anderes als ein Sprinter mit VW-Aussenhaut."

            Jein. Der VW Crafter (I) und der MB Sprinter sind eine gemeinsame Entwicklung, die sich allerdings bei der Motorisierung (unter Anderem) unterscheiden.
            Der Crafter (II) ist eine Eigenentwicklung von VW. So schön sich dieser auch fahren läßt (besser und sicherer, als ein PKW), ungleich fragiler ist er auch. Oder findest Du es bei einem Nutzfahrzeug normal, innerhalb der ersten 30 tausend Kilometer in einem Jahr mindestens zehn mal in die Werkstatt fahren zu müssen?

            Und wir reden bei den genannten Fahrzeugen nicht von 4 oder 5 Exemplaren… es geht hier um eine Flottengröße von ca. 300 Nutzfahrzeugen.

            Aufgrund der extremen Schlechtleistung von VW und MB werden die jetzt allerdings nach und nach durch Nutzfahrzeuge anderer Hersteller (unter Anderem Ford) ersetzt – leider geht der Austausch nur relativ langsam vonstatten, weil die Produktion nicht hinterher kommt. Gerade die Ford Transits sind dieses Jahr gefragt wie nie zuvor, weil viele Betriebe nur schlechte Erfahrungen mit den Craftern / Sprintern gemacht haben.

            Klar, alle kochen nur mit Wasser und 'ne mio KM wird wohl keines davon erreichen, aber der Umweltschrott von VW / MB ist heutzutage einfach nicht mehr tragbar. Weder aus ökologischer Sicht, noch aus wirtschaftlicher.

            Zum Thema E-Auto hatte ich mich ja schon geäußert. Für mich steht definitiv fest: Kein Tesla und auch mit Sicherheit kein Fahrzeug aus deutscher Produktion. Da paßt die Qualität nicht mehr, insbesondere unter Berücksichtigung der Bepreisung und der Berücksichtigung, daß immer mehr Festangestellte durch Leiharbeiter eigens dafür gegründeter Leiharbeiterbuden verwendet werden (die dementsprechend gering motiviert arbeiten).
            Dazu hat Deutschland ein erhebliches Problem der Abhängigkeit zu Akkumulatoren aus Fernost (man mußte hierzulande ja alles @ Batterieentwicklung einstampfen) und exorbitante Probleme, Anwendungsentwickler zu beschaffen (man blökt hier immer nur rum, wie schlecht die AEs aus Indien / China wären und das hier alle so toll sind: Aber hierzulande bekommt man nichts auf die Reihe! Und mit drei "wirklich guten" AEs im ganzen Land entwickelt man keine komplexe Software).

            Das ist schlichtweg eine rationale, logische Schlußfolgerung meinerseits, nebst gesammelter Erfahrungen der letzten Jahren mit Fahrzeugen aus doitscher Produktion (auch privat nur ins Klo gegriffen).

            Diese Entscheidung muß natürlich jeder für sich selbst treffen und es gibt genug Leute die sagen: "Ich? Ich kaufe nur VW / MB / Audi, weil… das habe ich immer so gemacht."
            Persönlich mag ich mich aber nicht mehr mit dem Mist zufrieden geben, den man mir vor die Füße wirft. Und in China werden tatsächlich zahlreiche, regelrecht hochwertige und zuverlässige(!) Fahrzeuge gefertigt (natürlich auch viel Murks), zu Preisen, die hier nicht erreichbar sind.
            Aber auch der Nachbar Frankreich hat sehr schöne Fahrzeuge im Angebot. :) Allerdings auch wieder das Abhängigkeitsproblem mit den Akkus.

  7. Thomas D sagt:

    Kleines Erlebnis von mir.
    Hier im Raum HH fahren reichlich Tesla.
    In der Nähe meiner Arbeit ist sogar ein Verkaufsladen..

    Auf jedenfall hab Ich vor ein paar Wochen meinen Wagen an der Straße vorm Haus entladen und hörte ein Auto dahinter parken.
    Alles normal.
    Und habe mich erschrocken als Ich hinschaute.
    Das war ein Tesla.
    Aber angehört hat er sich wie eine ältere Mittelklasse!
    (Wer schaut in der Stadt schon genau hin welches Auto hinter einem parkt wenn man am Ausladen ist? Ich habe nur aus dem Augenwinkel auf den Abstand geachtet ;-) )

    Im Ernst, der war fast so laut wie ein alter (> 10 Jahre) Passat. Und in meiner Gegend gibt es keine Strecken zum echten Belasten, die Autobahn ist 10km weg mit 5km 50kmh.
    Und im Raum HH kann man auch auf der A7 oder A1, die noch weiter weg ist.., nicht wirklich einen Motor ausreizen der für mehr als 120kmh ausgelegt ist.
    Selbst ein Smart, frisch geheizt von der Autobahn, ist leiser vom Gesamt Geräusch.
    Und nein, Heiß war es nicht sehr mit ca 20°C…

    Das ist für mich insofern bedenklich als das Ich Angst vor Kühlungsproblemen hätte.

    Mit den Autobränden hat ein Feuerwehrmann letztens in einem Interview gesagt das E-Autos, nicht Herstellerspezifisch!, statistisch etwas weniger Brände hätten.
    Etwas.
    Und das das große Problem beim Löschen ist das die reichlichst Wasser um Kühlen brauchen.
    Oder einen Container um den da rein zu stellen für 24h ;-)
    Dann sind sie sogar weniger problematisch.
    Er hatte das pragmatisch gesehen und erklärt.
    Das halt der akku ein echtes Problem ist, aber das einzige wirkliche (am Brand, Rettung von Personen war nicht das Thema) Problematische.
    Bei normalen Fahrzeugen gibt es halt eine viel größere Menge an Problem stoffen vor allem in Kombination zueinander und erst RECHT in Kombi mit Hitze :-)

    Nur mein Senf
    Thomas

  8. Günter Born sagt:

    Ergänzung: Chinas State Administration for Market Regulation (SAMR) hat Tesla zu einem Rückruf von bis zu 48.442 in den USA gefertigten und dann nach China importierten Fahrzeuge der Modelle S und X verpflichtet. Die Fahrzeuge müssen in die Werkstätten, wo die Vorder- und Hinterradaufhängung überprüft und ggf. getauscht werden muss. Details finden sich in meinem Blog-Beitrag Tesla ruft Tausende Fahrzeuge wegen Aufhängungsproblemen in die Werkstätten drüben im 50Plus-Blog.

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