Heute noch ein kleiner Fall zum Thema Kabelnetzanschluss über Vodafone, auf den ich kürzlich gestoßen bin. Im Tarifdickicht werden Kunden immer wieder übers Ohr gehauen und zahlen deutlich zu viel. Im aktuellen Fall wurde die Gebühr für einen Kabelanschluss gleich doppelt kassiert. Man könnte fast glauben, da steckt System dahinter, denn in Kommentaren auf den geschildeten Fall meldeten andere Benutzer ähnliche Erfahrungen.
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Ich bin über nachfolgenden Tweet auf den Fall aufmerksam geworden. Die Betroffenen hatten sich bei teltarif gemeldet, um Unterstützung bei der Erstattung überzahlter Kabelgebühren zu erhalten.
Der Sachverhalt
Eine Kundin hatte 2012 eine Wohnung in einer Gemeinde in Baden-Württemberg bezogen, in der auch ein Kabelanschluss vorhanden war. Beim Bezug der Wohnung wurde dann ein Vertrag über die Nutzung des Kabelanschlusses abgeschlossen, wobei dort auch angegeben wurde, dass TV über Kabel geschaut werden sollte. Seinerzeit dürfte Kabel-BW der Vertragspartner gewesen sein, das Geschäft wurde aber später von Vodafone durch den Kauf von Kabel-BW übernommen.
Die Kundin, die diesen Vertrag abgeschlossen hatte, bat 2021 einen Familienangehörigen, die Zahlungen und Tarife zu überprüfen, weil der Betrag etwas hoch erschien. Bei der Nachschau stellte sich heraus, dass die Kundin einmal eine TV-Kabelgebühr über ihren abgeschlossenen Vertrag zahlte. Gleichzeitig wurde aber auch in den Nebenkosten der Mietwohnung eine Gebühr für die TV-Nutzung des Kabelanschlusses angesetzt. Unter dem Strich bezahlte die Frau gleich doppelt für ihren Kabel-TV-Anschluss, was nicht einzusehen war.
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Nachdem der Familienangehörige diesen Sachverhalt herausgefunden hatte, nahm er Kontakt mit dem Vodafone-Support auf, um die überzahlten Vertragsbestandteile zurückzufordern. Seiner Meinung nach hätte der Vertrag in der betreffenden Form gar nicht abgeschlossen werden dürfen, da Vodafone (oder Vorgänger) bereits mit dem Eigentümer der Immobilie einen Vertrag für die TV-Kabelanschlussnutzung für alle Mieter besaß. Es wird vermutet, dass die TV-Option im Vertrag der Mieterin "aus Provisionsgründen" durch den Vertriebler in den Vertrag eingefügt wurde.
Um den Sachverhalt, der in diesem Artikel sehr detailliert mit Schriftwechsel dokumentiert ist, abzukürzen, hier die komprimierte Fassung: Die Gespräche mit Vodafone fruchteten nicht wirklich. Mal hieß es, es gibt eine Erstattung für 6 Monate, danach ist alles verjährt, mal wurde die Erstattung komplett abgelehnt. Der Familienangehörige schaltete dann die Redaktion von teltarif.de ein und bat um Unterstützung. Nach einiger Korrespondenz wurde dann eine Rückzahlung der TV-Kabelkosten über einen Zeitraum von 3 Jahren vereinbart, den die genervte Kundin dann auch akzeptierte. Was in diesem Kontext sauer aufstößt, sind die Kommentare unter dem oben verlinkten Artikel. So gibt es folgende Aussagen:
Das gleiche vor Jahren bei Kabel Deutschland
Unsere WEG hatte vor etlichen Jahren den Vertrag erneuert. Zuerst kam der Gemeinschaftsvertrag zu Stande. Dann wurden nochmals mit jedem Einzelverträge abgeschlossen. Es wurde doppelt kassiert. wir haben uns dagegen gewehrt, ich hatte verschiedene Schreiben Versand in der Angelegenheit, telefoniert zusammen mit unserem damaligen ehrenamtlichen, inzwischen verstorbenen Verwalter, einer von uns Eigentümern. Es war Arbeit, aber letztendlich wurden die Einzelverträge annulliert. Wegen der Prämien, ganz klar, wurden Gemeinschaft und Einzelverträge abgeschlossen. Dahinter steckt m. E. System. Das sind keine Einzelfälle.
Oder ein anderer Kommentator schrieb, dass er mehrere Leute kenne, die lange doppelt bezahlt hätten. Hier ist auf den Wegfall des Kabelprivilegs zu hoffen, um solche zweifachen Zahlungen zu beenden. Zudem ist eine der Lehren aus diesem Fall: Das man seine Verträge und Abrechnungen genauer kontrollieren sollte. Hilfe bei der Durchsetzung solcher Ansprüche und auch eine Rechtsberatung liefern die Verbraucherzentralen der jeweiligen Bundesländer. Kostet aber meist eine kleine Pauschale von um die 20 Euro.
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Das Kabelprivileg und Doppelzahlungen sind bei uns ebenfalls ein Thema. Der Kabelanbieter war so dreist von uns die komplette Mieterdatenbank zu fordern um das Marketing zu verbessern. Die Nachfrage ob man das Wort Datenschutz und dessen Bedeutung kennt war sinnfrei, wir bekamen nur unsinnige Versprechen und Ausflüchte zu hören.
Daher freuen wir uns auf das Ende des Kabelprivilegs, lassen den Vertrag auslaufen und kündigen extra um die automatische Vertragsverlängerung zu vermeiden, so sind wir den Kabelanbieter bereits vorher los. Zurückblickend hat uns der Kabelanbieter überwiegend Probleme gebracht.
Am liebsten mag ich dieserFirma mit auf den Weg geben "Versucht's mal mit Ehrlichkeit." Nimmt man unsere Erfahrungen hier, dann sind alle Aufreger um die Kabelbetreiber mehr als gerechtfertigt.
So ein Bullshit, hier wird mit Sicherheit der Vermieter keinen Vertrag bei Vodafone angemeldet haben, und sich schön über die Nebenkosten die Taschen vollgemacht haben.
Für Vermieter sind das nur weitergereichte Kosten und man verdient daran nichts. Taschen damit vollstopfen auf Vermieterseite geht schon vom Gesetz her nicht.
Was für ein Bullshit von Dir.
Nachgewiesene! Nebenkosten müssen in der Abrechnung drin sein (war es auch in den gelagerten Fällen) – also nix mit nebenbei.
Hast Du sonst noch einen Tipp für "die Taschen vollmachen" – aber dann bitte mit Substanz.
Wie blöd kann man eigentlich immer daherreden, ohne irgendwelche Ahnung zu haben?
Oder anders ausgedrückt:
Es dürfen nur die Kosten als Betiebs- bzw. Nebenkosten abgerechnet werden, die auch angefallen sind. So die gängige Rechtsprechung und neben der IT hier mein täglich Brot.
Auch wir haben einen Vertrag mit einem Kabelanbieter und sahen uns oben genanten Forderungen des Dienstleisters ausgesetzt. Uns schlackern hier immer mal wieder die Ohren was die so alles fordern.
Anmerken möchte ich das es bei uns nicht Vodafone ist, aber ich glaube die Kabelbetreiber sind alle irgendwie neben der Spur.
Besonders heftig wird es hier immer wenn Mieter neben der Grundversorgung, die noch in den Nenkosten abgerechnet wird,
einen eigenen Vertrag für weitere zahlungspflichtige Sender und/oder Internetzugang abschließen. Da kam es schonmal zur Dreifachforderung der Grundgebühr durch den Kabelbetreiber.
Dann seht ein Mieter im Büro und wettert …
… Klar wir helfen gerne und rufen unseren Kontakt beim Dienstleister an – das gibt regelmäßig noch mehr graue Haare weil da die linke Hand nicht weiß was die rechte tut…
Die haben ihren Laden einfach nicht im Griff. Das ist nicht Bullshit sondern ständig erlebte Realität auf Vermieterseite.
Moin.
Ich wohne in einer Wohnanlage mit 44 Einheiten.
Vermieter ist VoNoVia.
Die Fernseh Kabelgebühr wird über die Nebenkosten abgerechnet.
Immer mehr Mieter beschweren sich,daß sie bei Umstellung auf Vollversorgung (Internet,Telefon etc.) z.B. durch Vodafone,Telekom etc. feststellen,daß es garkeine Kabelversorgung gab und diese erst neu eingerichtet werden muß.
Kabel Deutschland=Vodafone und Grossvermieter VoNoVia.
"Nachtigall ich hör hör Dir trappsen"sagt man in Berlin.
Kassiert und nichts geliefert.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!!