Save.org: Proteste gegen den Verkauf des Public Interest Registry an Ethos

Noch ein kurzer Infosplitter. Aktuell läuft eine Protestaktion unter dem Namen 'Save .org', der sich gegen den Verkauf der Registrierungsstelle für .org-Domains an eine Investmentgesellschaft richtet.


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Die Domain-Endung .org wird von Organisationen wie Umweltschutzgruppen, NGOs, Verbänden etc. für deren Webseiten verwendet. Die Verwaltung dieser Top-Level-Domain erfolgt durch den Public Interest Registry (PIR). Besitzer der PIR ist derzeit die nicht-gewinnorientierte Internet Society. Kürzlich wurde bekannt, dass die Public Interest Registry (PIR) an die Investmentgesellschaft Ethos Capital verkauft werden soll. Die Übernahme soll im 1. Quartal 2020 abgeschlossen werden.

Organisationen wie Wikimedia, Creative Commons und die Electronic Frontier Foundation (EFF) protestieren protestieren mit einem offenen Brief gegen die Übernahme der PIR durch Ethos Capital. Die Befürchtung ist, dass der Verkauf an Ethos Capital negative Konsequenzen hat. So werden Preiserhöhungen für die Registrierung einer .org-Domain erwartet. Eine Preisbeschränkung für .org-Domains wurde bereits im Sommer 2019 aufgehoben. Ergänzung: Golem hat in diesem Beitrag was dazu geschrieben. Es könnte daher sein, dass Organisationen die Gewinne einer Investmentgesellschaft über .org-Domain-Gebühren zahlen oder diese aus Geldmangel aufgeben müssen.

Unter savedotorg.org hat sich eine Initiative gebildet, die gegen den Verkauf Public Interest Registry (PIR) mobil macht. Bisher sind bereits über 8.000 Unterschriften für eine Petition gesammelt worden. Einige zusätzliche Hintergrundinformationen findet sich in diesem Spiegel Online-Artikel.


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2 Antworten zu Save.org: Proteste gegen den Verkauf des Public Interest Registry an Ethos

  1. Bernard sagt:

    Wieder so ein typischer Spiegel-Artikel.

    Viel Gerede, aber die Frage, WER von dem Verkauf tatsächlich profitiert, wird nicht beantwortet.

    So ist das nun einmal im Kapitalismus. Kaufen und Verkaufen. Und Investmentgesellschaften zwiebeln erst einmal die Preise maximal hoch. Schliesslich ist dies bei Minuszinsen die einzige Möglichkeit, Gewinne zu machen.

    Wer so etwas ablehnt, sollte sich bei ATTAC engagieren:

    http://www.attac.org/de

    "Attac ist davon überzeugt, dass die Herrschaft der Finanzmärkte über die gesamte Gesellschaft das Haupthindernis für die Einführung einer neuen Art der sozialen, ökologischen, solidarischen und demokratischen Entwicklung darstellt."

    • clob sagt:

      & weil das ja "nun mal so ist im Kapitalismus" muss man das automatisch abnicken?
      Ziemlich arm.
      Genau solche abnicker braucht der Kaptalismus . und diese "Gesellschaft". Bloß keine Gedanken machen, sowas könnte am Ende noch dem Gemeinwohl zugute kommen…
      :-P

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