Bitdefender Antivirus Free Edition wird eingestellt

Sicherheit (Pexels, allgemeine Nutzung)Der Anbieter Bitdefender hat bisher ein kostenfreies Antivirus-Paket, Bitdefender Antivirus Free Edition, für Windows angeboten. Nun teilt der Anbieter mit, dass die Bitdefender Antivirus Free Edition eingestellt wird. Laut den Kollegen von deskmodder.de ist das ab 1.1.2022 der Fall.  Der Support für bestehende Nutzer wird allerdings noch bis zum 30. Juni 2022 fortgesetzt.


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8 Antworten zu Bitdefender Antivirus Free Edition wird eingestellt

  1. Karel sagt:

    So recht habe ich die Free-Versionen der AV-Hersteller zuletzt ohnehin nie verstanden.
    Seit es den Virenschutz in brauchbarer Qualität von MS gratis frei Haus gibt, dürften wirklich Wechselwillige gleich zu kostenpflichtigen Versionen greifen, sodass eine Werbeeffekt („Nur in der Pro-Version, jetzt für …€ upgraden, die nächsten 5min -10%") ausbleiben dürfte.
    Alle anderen kümmern sich nicht weiter darum und nutzen was bequem mitgeliefert wird, wie es das Beispiel Browser auch schon zeigt.
    Damit hätten die Free-Versionen mangels Installationsbasis dann auch ihre Funktion als „Sensorennetzwerk" in der Breite für die Pro- und Firmenkunden verloren, zumal letztere mittlerweile ohnehin eher mit spezieller zugeschnittenen Bedrohungen zu kämpfen haben dürften.

    • Wil Ballerstedt sagt:

      Ist doch einfach: Auch heute dürften immer noch >90 % aller Windowsnutzer sind es bis heute gewohnt, sich einen Virenschutz Dritter zu holen. Dazu noch die teils fürchterliche Updatepolitik mit der Löcher über Monate offen "gehalten" werden. Also nicht völlig unverständlich, wenn heute und in diesem Punkt kontraproduktiv.

      Es gibt heute noch Menschen, die auch gerne Euronen überweisen, um sich ihren nötigen Schutz zu holen. Richtig, mir genügt der Defender.

      • Tom sagt:

        Das rührt aber auch daher, daß "damals" die "Microsoft Security Essentials" in diversen Tests (von denen ich nicht allzu viel halte) eben nicht gerade gut in der AV-Erkennung abgeschnitten haben und immer die Mär von einem "besseren AV-Programm" gestreut wurde – ich schreib' hier mal bewußt den Namen AVIRA hinein.
        MICROSOFT scheint entweder mal die Hausaufgaben mit "Microsoft Defender" gemacht zu haben oder die andere Seite dürft ihr euch selbst denken (MICROSOFT->$$$->"unabhängiger Test").
        Ich bitte mich aber auch nicht falsch zu verstehen – auch schon zu XP-VISTA-7-Zeiten ist man mit den Essentials und Brain in der Version 2.0 mehr als ausreichend und komfortabel unterwegs gewesen, für den Heimgebrauch unter WINDOWS 10/11 reichen heute auch der Defender und ein Upgrade auf Brain 3.0 aus!

        • Wil Ballerstedt sagt:

          Was den Defender angeht, muss ich mich leider zurückhalten. Ich bin erst seit Mitte '19 wieder bei Windows und brauchte selbst etwa ein halbes Jahr, um auf Bitdefender, Avira & Co. zu verzichten. Viel gelesen und 'rumgefragt. Diese AV-Tests sind mit Vorsicht zu genießen, ich weiß.

          Windows XP und Essentials? Ab wann?

      • Karel sagt:

        Stimmt, drei Dinge habe ich dabei vielleicht nicht bedacht:
        1) Die Vorinstallation von zeitlich begrenzten Testversionen
        2) Einige große PC-Zeitschriften, die in gefühlt jeder zweiten Ausgabe recht reisserische Tests bringen, die meistens zum Ergebnis kommen, dass mehr als ein Grundschutz kostet.
        3) Banken und Co verlangen „Antivirensoftware", und da denken wenige an MS.
        Andererseits: bei Personal Firewalls war es doch auch so. ZoneAlarm kennt heute keiner mehr, oder? Oder sind da für die Wahrnehmung die Router „schuld"?

        • Tom sagt:

          Stichwort Personal Firewalls: Ich kann da neben natürlich ZONEALARM (jetzt CHECK POINT) noch an SYGATE (jetzt NORTONLIFELOCK) und AGNITUM (jetzt YANDEX) erinnern.

    • Singlethreaded sagt:

      Ich vermute stark, dass das Ziel der Gratisversionen neben Werbung für die Pro Version vor allem die Beschaffung von Daten ist. Antivirenprogramme, welche heute nur noch auf Grundlage von Definitionen und Heuristik agieren sind nicht mehr zeitgemäß. Es wird heute einfach automatisch zu schnell neue Malware generiert und wir reden hier von ein paar 100.000 neuen Varianten pro Tag.

      Entsprechend haben die Hersteller inzwischen fast alle eine cloudbasierte Verhaltenserkennung aktiv, welche ungewöhnliche Vorgänge und Prozesse erkennen soll. Damit man in der Masse aber dieses ungewöhnliche Verhalten erkennen kann, benötigt man eine Menge Daten von möglichst vielen System, welche die Basis des Normalzustandes definieren.

      Es ist also nicht Herzensgüte, welche die Hersteller veranlasst das eigene Programm in einer Basisversion gratis anzubieten, sondern wohl ehr die Optimierung des eigenen Produktes.

      Gruß Singlethreaded

      • JG sagt:

        "Ich vermute stark, dass das Ziel der Gratisversionen neben Werbung für die Pro Version vor allem die Beschaffung von Daten ist."

        Ich nutze Avira und sehe im Ressourcenmonitor folgendes:
        Avira.Spotlight.UI.Application.exe
        Avira.Spotlight.Service.exe
        Avira.VpnService.exe
        Avira.Optimizer.Common.Updater.exe
        avira_speedup_setup_update
        Avira.Optimizer.Common.ErrorReporter.exe
        Avira.SystemSpeedup.Maintenance.exe
        update.exe

        Es gibt noch ClamWin + Clam Sentinel für den Echtzeitschutz.

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