Obacht bei Sourceforge-Downloads

win7Viele OpenSource- und Freeware-Softwarepakete werden ja über die Plattform Sourceforge zum Download angeboten. Eigentlich eine nette Sache, wenn da nicht die Tendenz wäre, Zusatzsoftware mit dem eigentlichen Programmpaket unterzuschieben.


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Dass Junkware ungewollt bei der Installation von Freeware mit auf den PC kommt, ist ja nichts neues. Ein Adobe Flash, ein Adobe Reader oder ein Java-Paket, die mal eben einen McAfee Virenscanner, Google-Tools oder ähnliches als Beifang installieren, ist man ja schon gewohnt. Nachvollziehbar ist auch, dass die Entwickler sich über solche Sachen finanzieren. Wenn da während der Installation gut sichtbare Optionen zum Aktivieren/Deaktivieren der Junkware angeboten werden, kann man da noch nicht mal drüber maulen.

Bei der eigentlich zur Verteilung von Freeware recht beliebten Sourgeforce-Plattform geht man jetzt anscheinend andere, weniger seriöse, Wege. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wurde das Thema erstmals von Caschy hier aufgegriffen, wobei er sich auf einen englischsprachigen Beitrag von Justin Clift stützt. Fazit ist wohl, dass bei Sourceforge ein neuer Betreiber hinter steht, der Entwickler beteiligt, wenn diese den Sourceforge-Installer verwenden. Und der ist so gestrickt, dass er die Anwender mehr oder weniger in die Falle lockt und diesen Junkware unterschiebt.

MVP-Kollege Martin Geuß hat es sehr schön am Beispiel des Filetransfer-Programms Filezilla aufbereitet. Bei der Installation eines über Sourceforge bezogenen Softwarepakets muss man höllisch aufpassen, falls der neue Installer an Bord ist. Also einfach im Hinterkopf behalten, wenn ihr Software über Sourceforge bezieht.

Filezilla01


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An dieser Stelle mein Tipp: Schaut euch ggf. auch mal die portable Apps an – diese lassen sich ohne Installation in einen lokalen Ordner unter Windows entpacken und von dort aus starten. Ich habe es gerade mal ausprobiert – das selbstextrahierende Dateiarchiv von FileZilla wird zwar auch bei Sourceforce gehostet – aber dort ist keine Junkware enthalten. Portable Apps haben noch einen zweiten Vorteil: Lässt man diese auf eine separate Partition in eine logische Festplatte entpacken, spart man bei einer Neuinstallation von Windows viel Zeit. Einfach die Verknüpfungen auf die betreffenden Programmdateien zum Desktop ziehen – fertig. So fahre ich seit Jahren den größten Teil meiner Tools unter Windows. 


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2 Antworten zu Obacht bei Sourceforge-Downloads

  1. Julia sagt:

    Günter, gut, daß Du darauf hinweist. M.E. gilt nach wie vor: Augen auf, Hirn wach, Ohren in HabAchtStellung bei Installierung von egal was. Es wäre wünschenswert, wenn sich die Leute grundsätzliche Gedanken zu ihrem heutigen Konsumverhalten machen würden, sprich sich klar zumachen,ob es mit "ich will alles, jetzt, sofort und ohne nachzudenken" getan ist. Schnell schnell schnell… Konsum Konsum…

  2. Wolfgang Tintemann sagt:

    Die Empfehlung mit portablen Programmen finde ich nachahmenswert.

    Ich nutze schon seit Jahren möglichst portable Programme und kann
    die LupoPenSuite empfehlen – geballte Ladung Software…

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