Linux Mint 20.2

[English]Das Team der Maintainer von Linux Mint haben gerade die Verfügbarkeit von Mint 20.2 bekannt gegeben. Linux Mint 20.2 (Uma) ist ein Long-Term-Support-Release, das bis 2025 unterstützt wird. Es kommt mit aktualisierter Software und bringt Verfeinerungen und viele neue Funktionen, um Ihr Desktop-Erlebnis noch komfortabler zu machen.


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Die Ankündigung findet sich auf dieser Seite des Mint-Projekt, wo auch die Neuerungen vorgestellt werden. Unter Cinnamon unterstützt der Update-Manager jetzt Cinnamon-Spice-Updates (d.h. Updates für Applets, Desklets, Themen und Erweiterungen).

Linux Mint 20.2
Linux Mint 20.2, Quelle: linuxmint.com

Im Mint-Blog gibt es diesen Beitrag zur neuen Release, in dem ein Upgrade von früheren Versionen beschrieben wird. Auf neowin.net gibt es diese Kurzvorstellung und Computer Base hat diesen Beitrag in deutscher Sprache zur neuen Version veröffentlicht. Einen weiteren Beitrag gibt es hier. Die Downloads (es gibt nur noch 64-Bit-Versionen, siehe auch) sind hier bzw. auf dieser Seite zu finden.


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24 Antworten zu Linux Mint 20.2

  1. Schrägar der Heckliche sagt:

    Seit vielen Jahren meine absolute Lieblings-Distribution (Cinnamon-Desktop). Läuft und läuft und läuft…

    (Genau wie in der Werbung für den VW Käfer :)

    Vor Jahren (Linux Mint 14?) habe ich es tatsächlich mal geschafft, den Cinnamon-Desktop kaputtzufrickeln. Das war aber meine Schuld, nicht die von Clement Lefebvre :D

  2. janil sagt:

    Cool, werd auch mal gucken, wie das Update funktioniert.
    Danke für die Info.

  3. Blupp sagt:

    Ist schon auf dem System, das Upgrade verlief wie gewohnt völlig problemlos. Das Ganze dauerte keine 5 Minuten. :-)

    • Steter Tropfen sagt:

      Naja, das Upgrade ist dermaßen beispielhaft, wie unelegant Linux im Vergleich zu professionellen Anwendersystemen ist:
      • Man ruft die Aktualisierungsverwaltung auf. Die behauptet wie immer ins Blaue hinein, das System sei auf dem neuesten Stand. Erst wenn man manuell das Auffrischen anstößt, stellt sich heraus, dass dem durchaus nicht so ist.
      • Als erstes will die Aktualisierungsverwaltung selbst aktualisiert werden. Das könnte sie eigentlich automatisch beim Auffrischen oder in einem Aufwasch mit den weiteren Updates machen.
      • In der Liste von Aktualisierungen ist nirgends ersichtlich, dass es eine neue Mint-Version gibt. Da muss man erst im Menü unter „Bearbeiten" drüber stolpern.
      • Dann erscheint ein Dialogfenster mit mehreren Schritten wie „Versionshinweise", „Neue Funktionen" etc. Man muss sich darin jeweils mit „Weiter" vorwärts klicken, direktes Anklicken der Überschriften geht nicht. Inhalt: Auf jeder Seite nichts weiter als ein Link, der dann den Browser öffnet und die Mint-Website anzeigt – natürlich nur auf englisch.
      • Nach der Aktualisierung der Hinweis, dass es einen Neustart braucht. Bei Windows wäre dafür gleich eine Schaltfläche im Dialogfeld, aber hier ist ja Linux.
      • Die Aktualisierungsverwaltung listet immer noch die für 20.1. fälligen Updates auf, die waren in 20.2 offenbar nicht gleich eingearbeitet. Bloß die Spiegelserver wurden zurückgesetzt, die darf man erstmal wieder neu einstellen.
      • Das Installieren der Updates nimmt dann nochmal laaange Zeit in Anspruch.
      Danach darf noch ein Neustart sein (früher hat man sich diesbezüglich über Windows lustig gemacht).
      • Nach dem Neustart ist alles so träge und farblos grau wie zuvor. Immerhin sind die Theme-Anpassungen diesmal unfallfrei übernommen worden. Die alten Fehler (z.B. dass das Programm zum Anpassen des Hauptmenüs zumindest in Mate schlicht wirkungslos bleibt) sind ebenfalls geblieben.
      Man fragt sich schon, ob die Update-Installation irgendeinen Nutzen gebracht hat.
      Wie oft man bei alledem sein Passwort eingeben muss, habe ich gar nicht gezählt.

      Alles in allem: Mint bleibt sich treu. Umständlich und mit allerhand Schönheitsfehlern. Es „flutscht" einfach nicht. Dass Windows 10 bei seinen Updates ungleich größere Katastrophen in petto hat, ist da auch keine Entschuldigung.

      • Blupp sagt:

        Überhaupt schonmal Linux (Mint) gehabt? Weil von all dem hier behaupteten hab ich nichts gefunden.

        Ein Neustart ist klar, irgendwie muss ja das Update ins RAM kommen, Windows macht das auch nicht mit Telephatie und das Passwort ist auch nur ein einziges mal nötig gewesen. Updateorgien kenne ich nur von Windows. Nach dem Update auf 20.2 war Mint aktuell. Ach was solls, war ja klar, dass auf meinen Kommentar sowas kommt …
        Sind das vielleicht alternative Fakten?

        Wie schon geschrieben, nach weniger als 5 Minuten wars das gewesen. Das System läuft und grau ist da auch nichts da alle Einstellungen, das eigene Theme für Cinnamon usw. anstandslos übernommen wurden.
        Offensichtlich scheint bei dir etwas anderes zu sein.

        • Steter Tropfen sagt:

          Nein, das sind keine alternativen Fakten! Das ist gestern life ausprobiert worden.
          Ja, das ist bei mir was anderes: Mint Mate nämlich. Vielleicht dass es daran liegt.

          Mein Eindruck ist auf alle Fälle, dass mit der 20er-Version Mint nicht besser geworden ist, sondern merklich zu welken anfängt. Mag sein, dass sie sich auf die Cinnamon-Fassung mehr konzentrieren. Dann aber sollten sie die Anwender nicht länger auf absterbende Zweige locken.

          • Blupp sagt:

            Nun das kann sein bzw. ich kanns mir vorstellen, Mint Mate + ein Treiberproblem hatten mir vor Jahren den Umstig unmöglich gemacht. Heute läuft sogar der alte Rechner unter Cinnamon, aber nicht unter Mate. Der PC ist aber ausser Dienst und maximal noch eine Testmaschine. Mate kommt mir eigentlich schon ewig so vor als würde es etwas stiefmüterlich behandelt, ist eben nicht der Vorzeigedesktop von Mint.
            Was weiter wird ist schwer auszumachen, Linux ist zum Teil recht dynamisch und manchmal tut eine Umorientirung durchaus gut.

          • Steter Tropfen sagt:

            So, nun habe ich mal aus Neugier das vielgepriesene Cinnamom auf einer virtuellen Maschine installiert, ganz neu von der ISO:
            – Um keinen Deut besser. –
            Auch auf einen frisch installierten, wenige Tage vorher veröffentlichten System muss die Aktualisierungsverwaltung erstmal selbst aktualisiert werden. Danach findet sie jede Menge Updates. Egal, wie lange die an der 20.2-Version gestrickt haben: So was pflegt man doch ein, bevor man was als Neuheit veröffentlicht!

            Rückschritt: In 20.1 waren die Open-VM-Tools nach meinen Notizen bereits integriert. Nun muss man wieder selbst den Terminal-Zauberspruch kennen, mit dem man sie nachlädt und installiert. Sonst hat man das virtuelle Mint als Mini-Fenster, das sich nicht größer machen lässt.

            Dann geht der Spaß weiter, wenn man die Systemschnappschüsse einrichten soll und die Wahl hat zwischen „rsync" und „BTRFS", unterstützt durch Hilfetexte vom Kaliber „Die Schnappschusserstellung ist eine atomare Abwicklung auf Dateisystemebene."

            Die Treiberverwaltung untersucht den Rechner und meldet mit fröhlichem Haken lapidar: „Ihr Rechner benötigt einige zusätzliche Treiber." – Prima, so genau wollte ich's gar nicht wissen.

            Aber wenn man solche auf Fehler hinweist, wird man empört als Lügner hingestellt.
            Otto Normalanwender bleibt auf einen Linux-Guru im Bekanntenkreis angewiesen, der ihm das System so weit einrichtet, dass er damit in sein Internet kann. Keine Einsicht für Verbesserungsbedarf.
            – So wird da nie ein allgemein verbreitetes Betriebssystem draus.

          • Mance sagt:

            @Steter Tropfen
            – So wird da nie ein allgemein verbreitetes Betriebssystem draus.

            "LINUX ist und war nie für den „Massenmarkt" bestimmt!", mußte ich weiter unten erfahren. War mir auch neu, aber ich hab's jetzt gerafft.

            Danke für deinen Bericht, erspart mir viel Arbeit.

  4. WillyB. sagt:

    Gerade das Updrade erfolgreich eingespielt. Schnell einen Kaffee gekocht und schon konnte ich den Neustart durchführen.
    Keine lästige Orgie wie unter Windows 10.
    Nutze LinuxMint seit der Einführung von Windows 10 und bereue den Umstieg nicht.

  5. Bolko sagt:

    Vorteile von Mint:

    – Linux Mint ist für Anfänger und Windows-Umsteiger gut zu bedienen, weil fast alles out-of-the-box sofort ohne Konsolen-Frickelei funktioniert.

    – Cinnamon sieht gut aus und funktioniert, braucht aber mehr RAM als andere Desktop-Umgebungen.
    Inzwischen sieht KDE besser aus, hat mehr Einstellungemöglichkeiten und braucht ein paar 100 MB weniger RAM.

    – In Mint sind bereits ein paar Pakete vorinstalliert, die man für die Installation der VM-Tools benötigt (make, gcc, python, kernel-headers). In anderen Distributionen fehlen diese Pakete und müssen manuell nachinstalliert werden.

    – Mint benutzt im Gegensatz zu ubuntu kein Snap.

    Nachteile von Mint:

    – Es gibt keine Liste mit bekannten offenen Sicherheitslücken (CVE), man kann also nicht einfach nachschauen, ob man von welcher Sicherheitslücke betroffen ist.
    Bei Debian oder openSUSE hingegen gibt es CVEs.

    – Es gibt oft keine oder nur recht verspätet Fehlerbehebungen zum Beispiel im XORG oder im Kernel. Das sieht man an dem 5-stufigen Updatesystem, wo Stufen 4 und 5 standardmäßig nicht angehakt sind. Das erhöht zwar die Stabilität, lässt aber bekannte Lücken offen. Wenn ein Angreifer weiß, dass man Mint benutzt, dann kann er ganz gezielt genau in eine dieser noch ungefixten Lücken rein schießen.

    – Mint mischt Binärdateien aus Debian, Ubuntu und dem eigenen Repository zusammen, ohne die ersteren selber neu zu bauen.
    Dadurch ist eine Kompatibilität nicht garantiert und bei Updates kann es Probleme geben.
    Debian nennt sowas "FrankenDebian".
    Die Mint-Macher haben daher entschieden, manche der problematischen Pakete auf eine Blacklist zu setzen. Diese sind dann inkompatibel und lassen sich nicht installieren.
    Für ein paar Pakete hat Mint den selben in Debian bereits vorhandenen Paketnamen benutzt, um eigene andere Programme ins System zu bringen (Namespace Hijacking).
    Die Bugfixe und Security-Fixe, die Debian für solche Pakete bringt, landen dann nicht in Mint und es ist ungewiss, ob Mint selber diese Fixe nachbaut und integriert.
    Ein Beispiel ist "mdm"(="Mint Display Manager"), ein Fork von gdm2.
    In Debian gibt es aber bereits ebenfalls ein "mdm" (= "Utilities for single-host parallel shell scripting").
    Möchte man jetzt dieses "mdm" aus Debian in Mint installieren, dann hat man ein Problem.
    Ein weiteres Beispiel ist "xedit" aus den Mint-"X apps".
    Es ist ein Fork des MATE-Editors "pluma".
    In Debian gibt es bereits ein "xedit", aber das ist etwas anderes.
    In Mint kann man dann den Debian-xedit nicht installieren.

    Manchmal ist sogar ein Debian-Entwickler so nett und schickt die aktuellen Fixe für manche Pakete an das Mint-Team, aber der Mint-Chef entscheidet dann manchmal, diese Fixe nicht einzubauen. Vermutlich weil dem Mint-Team die personellen Ressource fehlen, das alles zu schaffen und zu testen.

    In openSUSE kann es auch Konflikte geben, wenn man zusätzliche Repositorys wie "Packman" benutzt. In openSUSE hat man aber die Möglichkeit mittels Parameter "–allow-vendor-change" den Anbieter des namensgleichen Paketes ganz gezielt auszuwählen, so dass es dann keine Konflikte gibt. In Mint geht das nicht.

    – Mint verstößt gegen Copyright, weil Oracle Java und einige unlizensierte Codecs in der ISO vorhanden sind, was Oracle aber untersagt hatte.
    Dadurch sind solche Mint-ISOs nicht in allen Ländern legal.

    – Der Mint-GRUB Bootloader kann im Multi-Boot-System Manjaro oder Arch nicht booten, weil diese Systeme beim Booten noch Microcode-Updates laden wollen und Mint dann das falsche Image als Kernel lädt.

    Manjaro:
    initrd /boot/intel-ucode.img /boot/initramfs-4.4-x86_64.img

    Mint macht daraus:
    initrd /boot/intel-ucode.img
    (lädt also nur die Microcode-Updates und vergisst das initramfs)

    Man muss dann entweder im Mnajaro die Microcode Updates deinstallieren oder den Grub-Bootloader mit Manajro statt mit Mint konfigurieren und neu installieren.

    – Das Forum von Mint wurde mal gehacked und die Userdaten kopiert.
    Gleichzeitig wurden die ISOs mit Malware kompromittiert und auf den offiziellen Servern abgelegt.
    Das Fehlermanagement der Mint-Macher sah damals ziemlich schlecht aus.

    – In Zukunft wird Mint noch ein Problem mit Wayland bekommen, wenn das den XORG ersetzt, denn die nötigen Anpassungen in Gnome bzw im GTK-Framework sind so umfangreich, dass es das sehr kleine Mint-Team nur schwer bewältigen kann.

  6. Bolko sagt:

    Letztens hatte ich das Problem, Google Earth in openSUSE zu installieren.
    Google testet das Paket nur für ubuntu und Fedora, aber nicht für openSUSE.

    Es funktionierte nicht, weil in openSUSE die 32-bittige MESA-GLU1 fehlt, was Google Earth aber voraussetzt und im 64-Bit openSUSE fehlt.

    Also nachinstallieren:
    sudo zypper in Mesa-libGLU1-32bit

    Es funktionierte immer noch nicht, weil die libCURL -Version in openSUSE zu neu ist.
    Eine ältere Version im System zu installieren geht nicht, weil openSUSE von der aktuellen Version abhängig ist.

    Also muss man eine ältere Curl-Version besorgen ( )
    diese aber nicht im System installieren, sondern die beiden Dateien ( /usr/lib64/libcurl.so.4 und /usr/lib64/libcurl.so.4.6.0 ) aus dem rpm auspacken und in den Google Earth Ordner ( /opt/google/earth/pro/ ) kopieren.
    Google Earth holt sich die älteren libCurl dann aus dem eigenen Programmordner anstatt aus dem lib-Ordner des Systems.

    Sofort funktioniert Google Earth und zwar besser schöner und schneller als unter Windows.

    Google hat beim Paketbauen geschlampt und diese beiden Abhängigkeiten zur 32-Bit-Mesa-libGLU1 und zur älteren libCurl 4.6 vergessen bzw als vorhanden vorausgesetzt.
    Da openSUSE aber rein 64-bittig ist fehlt natürlich die 32-Bit-Version und da openSUSE Tumbleweed sehr modern ist, fehlt die ältere libCurl.

    Das ist schon ein bisschen Frickelei, aber warum macht Google es nicht einfach mal sauber mitsamt allen Abhängigkeiten oder macht zusätzlich noch ein Flatpak, ein Snap, ein AppImage oder dokumentiert die Abhängigkeiten besser bzw mal überhaupt, damit man sowas nicht alles selber herausfinden muss?

  7. 1ST1 sagt:

    Boah, wenn ich die Kommentare zu MINT lese, da wird mir ja ganz schlecht. Und sowas findet ihr toll? Was ein Gefrickel!

    • Ömmes sagt:

      Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten, 1ST1 :-)

      • Mance sagt:

        Ja, Ahnung muß man scheinbar schon haben um sich auf Linux einzulassen. Kann mir mal jemand mit einfachen Worten erklären wie man als "Normaluser" aus den geschätzt tausenden Disturbitionen und Derivaten die richtige auswählt?
        Warum sind die nicht in der Lage meinetwegen drei-vier davon so zu konfigurieren, daß man ohne großen Aufwand damit umgehen kann? Also einfach einen Standard für ein breiteres Marktsegment zu schaffen. Denn ehrlich gesagt habe ich bei allen Disussionen zu dem Thema immer den Eindruck, daß es doch nicht so einfach zu handhaben ist wie es immer gerne von den Insidern dargestellt wird, und auch seine Macken hat. Es muß doch einenGrund haben warum sich das nicht nachhaltiger am Markt durchsetzt.

        • Hasi sagt:

          Linux Mint ist doch vorkonfiguriert. Installieren, glücklich sein. Browser, Mailclient, Office, .. alles dabei und keine Installations- und Bastelorgien wie bei MS.

          Privat nutzen das in meinem Umfeld viele und alle sind glücklich, den MS Mist los zu sein, weil es einfach läuft und den Nutzern nicht Stunden und Tage durch irgendwelche Updateorgien klaut.

          Probier es oder lass es. Motzen hilft nicht.

        • viebrix sagt:

          Ich bin vor etwa 1 1/2 Jahren von Windows 7 auf Linux Mint umgestiegen und wenn man sich mit Windows herumgeärgert hat, dann ist es sicher nicht schwieriger, wahrscheinlich einfacher. Ich bin kein Spezialist (sondern reiner Anfänger in Linux) und bin es auch immer noch. Als Anwender funktioniert eigentlich das meiste out of the box. Will man spezielleres, dann findet man im Internet wie auch bei Windows diverse Tipps. Man muss eigentlich kaum etwas in der Konsole machen. Wenn doch dann ist es meist gut beschrieben und Copy und Paste ist dort auch Dein Freund.
          Ist das jetzt viel sicherer? Nein – ich denke wohl nur eine Spur. Wenn man super sicher sein möchte, dann ist Linux Mint nicht die Antwort. Möchte man sicherer sein als unter Windows – dann schon. Die unterschiedlichen Distributionen haben ihre Vor- und Nachteile. Um es kennen zu lernen wollte ich aber mit Mint angefangen und ich denke die Entscheidung war richtig. Ich fühle mich wohl in Linux Mint. Manjaro zB wird auch oft empfohlen, aber durch die sehr schnellen Updates, dürfte es dort nicht so stabil zugehen. Da mir Stabilität wichtig ist, bin ich mit Mint vollkommen zufrieden.
          Natürlich stimmen wahrscheinlich alle oben von Bolko genannten Nachteile, aber das zielt mehr auf das Thema wie sicher muss ich sein. Wenn ich etwas vollkommen sicheres will, brauche ich eine Distro die kaum etwas beinhaltet, und hauptsächlich per Konsole funktioniert.

          Natürlich wenn man nicht die jeweilig in Mint vorgesehene Anwendung verwenden möchte sondern eine andere, dann kann es schon sein, dass man dafür etwas machen muss, aber wie geschrieben auch da gibts Anleitungen. Ich z.B. wollte Deja Dup als Backup verwenden und nicht die Standard Backup Anwendung und musste dann Nemo (der File Explorer) um ein Script (art Plugin) erweitern damit ich dort heraus auch die Files und Fileversionen wieder zurückspielen kann.

          Ist anfangs irgendwie wie ein Rückschlag wenn es nicht gleich funktioniert, aber wenn man die Lösung findet, dann haltet das auch ewig, weil die Updates gut laufen.

          Lies einfach mal bei https://linuxnews.de/ mit, da gibt es immer News zu Linux und man bekommt mit der Zeit einiges mit. Auch Videos mit Vergleichen gibt es auf diversen Computerzeitschriftseiten und in Youtube.

          Kommt man eher aus der Apple Welt und nicht aus Windows da gibt es auch eine Distro die dann eher als Mint passt. Mint ist eher was für ex-Windows User.

        • Tom sagt:

          @Mance
          Es gibt unter LINUX keine "richtige", oder "marktbestimmende" Distribution – dafür war und ist es auch nie gedacht bzw. entwickelt.
          Linus Torvalds entwickelte Anfang der 1990er aus MINIX (das von UNIX abstammt) heraus einen Kernel, um die Funktionsweise seines gerade erworbenen i386 zu verstehen – mit z.B. MICROSOFT-Produkten wäre das zu dieser Zeit gar nicht möglich gewesen.
          Um diesen Kernel herum entstand so mit der Zeit ein eigenständiges Betriebssystem, das eigentliche LINUX. Die (Weiter)Entwicklung des Kernels liegt nach wie vor in den Händen von Linus Torvalds, von ihm persönlich wird jede neue Version freigegeben!
          Angefangen mit SoftlandingLinuxSystem, über Slackware, Debian, SUSE, ArchLinux hin zu Ubuntu und auch Mint benutz(t)en alle Distributionen den Kernel und bau(t)en mit Paketsystemen ihre eigenen Veröffentlichungen auf.
          Auch heute noch kann man(n und frau) sich um einen Kernel herum nach eigenen Bedürfnissen und Wünschen ein ganz eigenes, privates Betriebssystem unter dem großen Übernamen LINUX zusammen setzen oder sich eben eine den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen entsprechende Distribution aussuchen.
          LINUX ist und war nie für den "Massenmarkt" bestimmt!
          Mittlerweile ist es sogar möglich und auch üblich, LINUX auf einer Partition nebenher laufen zu lassen und bei Nichtgefallen eben wieder komplett vom Rechner zu entfernen, ohne andere Betriebssysteme zu beeinflussen oder unbrauchbar zu machen.

          • Mance sagt:

            @LINUX auf einer Partition nebenher laufen zu lassen

            Geht doch wenn ich recht informiert bin auch auf einem USB-Stick? Das wäre zum Ausprobieren ja das Einfachste.
            Was ist eigentlich mit Ubuntu? Soll ja lt. Wikipedia die meist genutzte Disturbition sein.

    • Zocker sagt:

      Vorhin das Upgrade installiert. Ging schnell und problemlos. Wenn ich dagegen die regelmäßigen Meldungen und Kommentare von Win10 Updates lese, wird mir richtig übel. Von dem andauernden Gefrickel, weil sich andauernd was ändert, erst gar nicht zu sprechen.

      Vielleicht solltest du mal selbst Mint testen. Dann kannst du in Zukunft auch mitreden.

  8. Matthias sagt:

    Bin absoluter Windows Nutzer.
    Mein altes Notebook war unter Win10 so langsam, dass man es nicht mehr gebrauchen konnte.
    Habe nach einem Artikel in der C'T Linux Mint Cinemanon drauf installiert (damals noch V16 glaube ich). Seitdem rennt das Teil wieder. Ist für mich als Linux Neuling sehr einfach zu bedienen. Von "Gefrickel" kann absolut so gar nicht die Rede sein. Klar es ist ein anderes Bedienkonzept als Win, man muss sich drauf einlassen.

  9. Kurt Sülflohn sagt:

    Seit über 6 Jahren völlig problemlose, komfortable und vor allem sichere Nutzung – allerdings in der "Mate"-Version (Dual-Boot mit W10) . Online wird ausschließlich Linus genutzt.
    Im Gegensatz zu Windows außerordentlich komfortable Update & Upgrade-Funktion.
    Man kann während des Udates/Upgrades ganz normal am Rechner weiterarbeiten und sitzt nicht – wie bei Windows-Updates endlos lange "dumm" rum.

    Mittlerweile habe ich mir noch einen Raspberry Pi 400 – erstmal als reine Surfstation – zugelegt.
    Ein wenig langsamer, aber auch ohne Probleme. Mal sehen, was da noch draus wird.

  10. Dieter Weber sagt:

    Nun nutze ich seit einigen Jahren LM mit Cinnamon als Oberfläche und ich muss leider sagen, was früher problemlos funktionierte, wird mit jedem Update/Upgrade schwieriger.
    Das neueste Problem ist, dass mein eingebundenes NAS nun nur noch mit einer Datenübertragungssrate von einigen kB/s arbeitet, wo zuvor ~20 MB/s üblich waren.
    Ergo: Filme ansehen oder Musik hören über NAS nun nicht mehr möglich. Die Ursache und damit die Behebung des Problems blieb mir bisher leider verborgen.
    Wenn WIN10 auch eine Katastrophe ist, so doch eine relativ einschätzbare, was ich von Linux Mint seit der Version 20.x nicht behaupten kann.

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