Windsurfen–das gibt es seit 50 Jahren

Kaum zu glauben, die ersten Windsurfer wurden vor gut 50 Jahren, 1969, im Mai, in den USA gesichtet. Seit dieser Zeit haben Millionen Menschen diesen Wassersport für sich entdeckt. Einige Leute hat das Ganze reich gemacht, manche wurden zu erbitterten Feinden und gänzlich neue Zeitschriften schossen ins Feld.


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Ich gestehe, die Entwicklung ging an mir vorbei. 1969 war ich noch zu jung – da war gerade eine Lehre angesagt und die USA weit weg. Und als ich es in den achtziger Jahren gerade mal schaffte, auf einem Surfbrett zu stehen und eine Wende oder Halse hinzubiegen, scheiterte die Ausübung des Sports an fehlendem Brett und fehlendem Gewässer in der Nähe.

Ernstfried Prade, seines Zeichens noch Grafikdesigner in einem Kunststoffwerk, hat diese Zeiten aber lebhafter mit bekommen. 1972 bekam er ein solches Brett in einer Fachzeitschrift Typo zu Gesicht. Den ersten Stehsegler, wie man die damals nannte, der seinerzeit am Ammersee gesichtet wurde, nahm Prade unter die Lupe und fing Feuer. 1973 fährt er in die Niederlande, zur Firma TenCat in Almelo – seinerzeit der erste und einzige Hersteller von Surfbrettern in Europa.

Windsurfer
(Quelle: Justasurferdude, Pixabay, CC0 Public Domain)

Ab da geht es Schritt für Schritt, er lernt das Windsurfen, gründet eine Windsurfschule am Starnberger See, und nimmt an Surfmeisterschaften teil. 1976 gründet Prade mit Peter Brockhaus die Firma Mistral und schreibt Bücher über das Windsurfen. Bei dailydose.tv ist ein kurzes Videointerview des nun 71 Jährigen abrufbar.

Irgendwann gibt es ein Surf-Magazin und eine ganze Szene rund um diesen Sport. Details zur Entwicklung des Windsurfens lassen sich auf Wikipedia nachlesen. Ein sehr lesenswerter Abriss der Geschichte des Windsurfens wurde kürzlich von Spiegel Online in der Rubrik 'Eines Tages' hier veröffentlicht. Irgend jemand von Ihnen, der noch Erinnerungen an die Windsurf-Anfänge hat und diese als Kommentar teilen möchte?


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