In der britischen Hauptstadt London gibt es Ärger mit den allgegenwärtigen E-Bikes, die von Firmen wie Lime zum Verleih aufgestellt werden. Das übliche Problem: Die Fahrräder werden will abgestellt und versperren Bürgersteige und öffentliche Verkehrsflächen.
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Ein Blick zurück auf Deutschland
Es war so etwas wie ein déjà vu-Erlebnis für mich – in vielen europäischen Städten gibt es ja argen Ärger mit den sogenannten eScootern. Die eFahrzeuge zum Ausleihen, aufgestellt von Verleihfirmen, entpuppen sich als Ärgernis. Die eScooter liegen auf Bürgersteigen herum und bilden Stolperfallen für Fußgänger. In Paris wurden die Fahrzeuge gebannt und auch in deutschen Städten zieht die Verwaltung diesbezüglich die Zügel an.
Und 2017 hatte ich hier im Blog im Beitrag Ärger mit Mietfahrrädern berichtet, dass die Angebote für Leihfahrräder, die in Städten wie München, Frankfurt, Hamburg, Berlin etc. einen regelrechten Boom auslösten, ziemlichen Ärger verursachten. Der Grund: Die Räder liegen kaputt in Parks oder Straßenrändern herum, oder blockieren die Gehwege.
Das Ganze kulmunierte dann in der Pleite eines chinesischen Anbieters, über die ich 2019 hier berichtete. Die Städte konnten dann den Schrott entsorgen.
London ist nicht besser dran
Die britische Hauptstadt ist diesbezüglich nicht besser dran – die Flut an Leih-E-Bikes führt zu den gleichen Problemen, wie The Standard hier berichtet. Auch die Financial Times hat das Thema hier aufgegriffen. Einige Leute nutzen die Räder, aber für viele Menschen stellen diese eine Gefahr dar. Menschen mit Sehbehinderungen bekommen Probleme, weil die Leih-E-Bikes auf den taktilen Spuren auf den Bürgersteigen abgestellt sind oder herum liegen.
Sarah Gayton von der National Federation of the Blind wird zitiert, dass ausrangierte Leih-E-Bikes eine Bedrohung für die Blinde darstellen. Sie erzählt die Geschichte einer Frau, die sich blaues holte, nachdem sie in der Nähe ihres Hauses im Süden Londons über ein solches Rad gestolpert war. Gayton bezeichnet die schätzungsweise 30.000 Fahrräder, die in den letzten fünf Jahren hinzugekommen sind, als „Invasion". „Es gab schon immer Behinderungen auf den Straßen, aber das ist ein Ausmaß, das es noch nie gegeben hat", wird sie zitiert.
Eine Westminster Hub genannte Gruppe, die Anwohnern im Zentrum Londons juristischen Beistand leistet, will rechtliche Schritte gegen Lime, das größte E-Bike-Verleih-Unternehmen der Hauptstadt, einleiten. Die Gruppe ist Meinung, dass Vereinbarungen über das Parken von Fahrrädern von Lime nicht eingehalten werden. Sie sagen, dass Lime Zusicherungen über das Abstellen von Fahrrädern gemacht hat, sich aber nicht an ihren Teil der Abmachung hält.
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Wie schaut es bei der Leserschaft aus? Gibt es im Wohnumfeld auch Probleme mit Leih-E-Bikes oder Leih-E-Scootern, die wild auf Gehwegen abgestellt sind und Stolperfallen darstellen?
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