Windows 10: Kumulatives Update KB3140743

Am 1. März 2016 hat Microsoft erneut ein kumulatives Update für Windows 10 Version 1511 (und Windows Server 2016 Technical Preview 4) mit einigen Verbesserungen ausgerollt.

Das kumulatives Update KB3140743 (Cumulative Update for Windows 10 Version 1511 and Windows Server 2016 Technical Preview 4: March 1, 2016) ist per Windows Update-Katalog oder über Windows Update zu beziehen. Laut KB-Artikel KB3140743 enthält das Update Verbesserungen der Funktionalität und Bug-Fixes. Die KB-Seite bringt aber keine Details, sondern weist nur darauf hin, dass bei der nachträglichen Installation von Language Packs das kumulative Update erneut herunterzuladen ist.

Das kumulative Update KB3140743 ist zwischen 311,4 MB (32 Bit) und 548,2 MB (64 Bit) groß).

• KB3140743 – x86 Download (32 Bit 314,4 MB)
• KB3140743 – x64 Download (64 Bit 548,2 MB)

Auf der Supportseite für das Update gibt es dann detailliertere Informationen, was verbessert wurde:

• Verbesserte Stabilität in vielen Bereichen einschließlich des Betriebssystems, bei der Windows Update-Installation, beim Start, bei der Installation und Ersteinrichtung von Windows, bei der Anmeldung, beim Aufwachen aus dem Ruhezustand, beim Herunterfahren, im Kernel, im Startmenü, beim Speichern (Storage), in der Windows Hello-Anmeldung, in den Display-Modes, bei Miracast, bei AppLocker, beim Internet Explorer 11, in Microsoft Edge, beim Netzwerk (Verbindungsaufnahmen und –Erkennung) und beim Explorer.

• Verbesserte Performanz bei der Generierung von Miniaturansichten für Videos (video thumbnail), bei  NetLogon, im Windows Store und beim Stromverbrauch im Ruhemodus (Standby).

• Verbesserte Unterstützung für Geräte, u.a. für einige nicht näher spezifizierte Wearables, Displays und Drucker.

• Die Standard-Apps werden zurückgesetzt, falls die Registrierungseinträge gelöscht oder beschädigt sind und es gibt eine verbesserte Benachrichtigung bei Beschädigungen.

• Ein Fehler, dass Favoriten nach einem Updates verloren gingen, soll behoben sein.

• Weiterhin sollen verschiedene Fehler behoben sein, die bei verschiedenen Apps den Start, das Update oder die In-App-Käufe verhindert haben.

• Bei Cortana soll die Qualität der Stimme und die Übersetzung in andere Sprachen in einem Internet Explorer Dialogfeld verbessert worden sein.

• Verbesserter Support für Apps, Fonts, Grafik und Display, im Flugmodus, in den Gruppenrichtlinien, in der Power Shell MDM, im Windows Journal, bei Microsoft Edge, beim Drucken, bei Touch-Displays, bei der Roaming-Authentifizierung (roaming credentials), Beim Push-Button Reset, in der Windows-Oberfläche (Windows UX), bei der Wiedergabe von lokalen und gestreamten Videodateien, bei der Audiowiedergabequalität, bei der Erstellung von Fehlerberichten, beim User State Migration Tool (USMT) und beim Erzeugen von VHD-Disks.

Dieses Update hebt Windows 10 Version 1511 auf die Build 10586.122. So viel zu den "trockenen" Chroniken der Verbesserungen.

Mein Senf dazu …

An dieser Stelle kann ich aber nicht anders und muss noch einen gesprungen Witz los werden: Als ich die obige Liste an Verbesserungen überflogen und ins Deutsche übersetzt haben, dachte ich so bei mir: "Donnerwetter, dieses 'beste Windows aller Zeiten' ist ja nochmals um Potenzen verbessert worden – da wirst Du ja irre, wenn Du nach dem Update das erste mal bootest" – und dann ist mir glatt die Spucke weggeblieben. Noch ist meine Testmaschine beim Neustart. Bin ja jetzt mal gespannt, ob mir beim Reboot der Pony weg fliegt, ob der vielen Verbesserungen.

Vor ein paar Stunden habe ich den Fehler, dass ein Netzwerkprotokoll fehlt, durch Zurücksetzen von WinSock beheben können (siehe meine Artikelreihe Windows 10-Fehler: Netzwerkprotokoll fehlt – Teil 3). Hoffe ja nur, dass da nix kaputt installiert wird.

Und was ich noch zu sagen hätte – dauert keine Länge einer Zigarette

Update: Die Kiste hat das Update klaglos gefressen und dieses wurde auch binnen ca. 1 Minute nach dem Neustart installiert. Der Pony ist noch dran – da ist nix weggeflogen. Es ist auch nix schneller geworden – aber das Netzwerk funktioniert noch. Ansonsten ist mir beim Überfliegen aufgefallen, dass es unter Einstellungen – Updates und Sicherheit – Windows Defender eine Option Cloudbasierter Schutz gibt, die man abschalten kann. Ob das Features des gestern angekündigten Windows Defender Advanced Threat Protection eingeflossen sind, kann ich nicht beurteilen.

Laut KB-Artikel KB3139907 gibt es auch ein Update des Servicing Stack, welches dessen Stabilität verbessern soll. Dieses Update ist aber nicht Bestandteil des ! Einige Nutzer ärgern sich, dass Microsoft Edge nicht aus den Pushen kommt und empfehlen, auf das Geraffel zu verzichten und gleich zu einem anständigen Browser wie Google Chrome zu greifen.

Und einige Hinweise auf kleinere Unstimmigkeiten gibt es auch. Hier gibt es die Stimme, dass Aero Glass nicht mehr funktioniert (ist aber eh altes, unsupportetes Zeugs). Ein Benutzer ärgert sich hier, dass sein Bose-Lautsprecher nach dem Update permanent ein Geräusch wiedergab. Erst nachdem eine Beispiel-Sounddatei in den Einstellungen wiedergegeben wurde, war der Fehler behoben. Ein anderer Benutzer hat nach dem Update den Desktop verloren. Hartes Ausschalten des Geräts nur Neustart scheint das Ganze aber behoben zu haben. 

Hier beklagt jemand Abstürze des Explorers in der mfc120u.dll unter Windows 10 Pro x64 – vermutlich ist eine Dritthersteller-Komponente aber dafür verantwortlich. Der InPrivate-Bug (siehe) ist in der neuen Build wohl, laut diesem Posting, nicht gefixt.

Unschöner ist die Info von @seeprime hier, der folgendes bemängelt.

Oddly enough this update changed my settings in Privacy where I had turned off four background apps. It turned them back on. Default apps are unchanged. I look forward to the day when Microsoft stops changing settings completely during an update. Other that that little annoyance, on my laptop but not my wife's, the update is fine.

Ich sags mal so: Da ist auch nächsten Monat viel Raum, um das "beste Windows aller Zeiten" nochmals um Längen zu verbessern. Da kommt es gut, dass die vorletzte News per Internetz sich mit der Schicksalsfrage des "Roten Knopfs", mit dem Gabe Aul die Insider Previews freigegeben hat, beschäftigt.

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