Das Berliner Startup Tiermobility, welchen die Tier-Elektrotretrollern in Städten zur Miete anbietet, kämpft gegen die Folgen der Coronakrise und das damit verbundene Aus. Das Unternehmen geht in den 'Survival Modus'.
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Die Coronakrise beutelt die Verleiher von eScootern massiv. Vor einigen Wochen hatte ich bereits berichtet, dass der US-Anbieter Bird seine Leih-Elektrotretrollern wegen der Coronavirus-Pandemie temporär zurückzieht und nicht mehr anbietet (siehe Bird stellt eScooter-Verleih in Europa wegen Coronavirus ein). Einen Tag später folgte dann der Beitrag Coronavirus: eScooter-Verleiher stellen Betrieb in Europa ein, in dem das Ende der Ausleihe für Lime-Fahrzeuge angekündigt wurde. Im Grunde haben alle eScooter-Verleiher ihr Geschäft eingestellt, wenn auch Voi und Tier noch 'Restangeboten' aufrecht erhielten (siehe Tier verleiht auch in Zeiten von Covid-19 seine eScooter).
In der #Coronakrise leidet auch der deutsche #EScooter-Start-up @tierscooters – und spart auch bei den Chefs https://t.co/3dZmUoKobo #coronavirus #covid19 #COVID19de
— MOViNC (@movincDE) April 6, 2020
Obigem Tweet habe ich diese Woche entnommen, dass die Chef von Tier angesichts der aktuellen Krise auf ihr Gehalt verzichten.
(Quelle: Tier)
Auch die Mitarbeiter sind, wegen der ausgedünnten Fahrzeugflotte, in Kurzarbeit. Wie dramatisch die Lage ausschaut, wird in nachfolgendem Tweet deutlich.
Auch #EScooter-Start-up @tierscooters kämpft ums Überleben in der #Corona-Krise und schaltet auf "Survival Modus". Was damit gemeint ist: https://t.co/1iNOZ3kSmp #coronakrise #coronavirus #covid19
— MOViNC (@movincDE) April 8, 2020
Im verlinkten Artikel heißt es, dass der Umsatz innerhalb von fünf Tagen um 80 Prozent eingebrochen sei. Das Unternehmen kämpft aktuell um sein Überleben und schaltet in den 'Survival Modus'. Eine Task-Force macht Pläne für den Start nach dem Lockdown. Kosten und Förderprogramme werden einer Überprüfung unterzogen. Verträge mit Kunden wurden gestundet, neu verhandelt oder pausiert und die Flotte wurde an die gesunkene Nachfrage angepasst. Schaut so aus, als ob das 'Aufregerthema eScooter in den Städten' des Jahres 2019 in 2020 ziemlich verschwindet.
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