Besitzer eines neuen TV-Geräts mit Internetanschluss, sogenannte Smart TVs, müssen sich auf neue Gefahren einstellen. Erpressungssoftware (als Ransomware) hat es auf die Gerät abgesehen.
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Gestern habe ich noch im Beitrag Der Smart TV als Datenschleuder über das Problem des Schutzes der Privatdaten bei modernen TV-Geräten mit Internetanschluss berichtet. Im Beitrag habe ich auch den älteren Artikel Viren auf der Glotze: Smart TV im Visier der Hacker verlinkt, der die Entwicklung ankündigt.
Jetzt hat man einen Schädling entdeckt, der gezielt auf Smart TVs zugreift und diese unbrauchbar macht. Malware-Forscher der Firma Trend Micro haben die Ransomware Flocker entdeckt (deutscher Artikel hier).
Ransomware ist Schadsoftware, die die Dokumente auf Geräten verschlüsselt, so dass man nicht mehr an Bilder oder ähnliches heran kommt. Der Autor der Ransomware fordert ein Lösegeld, um die Funktionen zur Entschlüsselung wieder freizugeben. Auf diese Erpressung sollte man aber nicht eingehen, da unklar ist, ob die Freigabe der Daten wirklich klappt. Wer sagt denn, dass der Erpresse wirklich liefert?
(MEDION® X18014 als Beispiel für ein Smart TV, Quelle: Medion)
Die Ransomware Flocker war bereits von Angriffen auf Android-Smartphones bekannt. Jetzt zielt eine Variante aber auch auf Smart TV (mit Android) ab. Auf infizierten Systemen fordert die Ransomware iTunes Guthaben in Höhe von 200 US $. Mein Tipp: Einfach den Internetstecker für das Smart TV ziehen. Dann ist Schluss mit Datenspionage und Virenangriffen.
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