DVB-T ist ja das terrestrisch ausgestrahlte "Überall-Fernsehen", empfangbar mit einer DVB-T-Antenne. Ab März 2017 wird aber auf DVB-T2 umgestellt. Um zukünftig weiter über DVB-T2 TV-Programme sehen zu können, sollte man verschiedenes wissen.
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Zuerst einmal die gute Nachricht: Der größte Teil der TV-Zuschauer ist wohl nicht betroffen! Wer über Kabelanschluss oder Satellit seine TV-Sender empfängt, muss sich mit dem Thema nicht befassen. Nur Zuschauer, die einen sogenannten DVB-T-Empfänger mit DVB-T-Antenne verwenden, müssen handeln.
Auf den entsprechenden TV-Geräten sollte aber bereits seit einigen Wochen ein Hinweis eingeblendet worden sein, dass ab März 2017 der Wechsel zu DVB-T2 ansteht. Oder rufen Sie auf den TV-Geräten die Teletextseite 199 der Programme Das Erste oder RTL auf. Ist das Gerät betroffen, wird dort ebenfalls ein Hinweis angezeigt. Dann muss man handeln.
Wann erfolgt die Umstellung?
In der Nacht vom 28. auf den 29.3.2017 wird in den meisten DVB-T-Gebieten die Umstellung auf DVB-T2 vorgenommen. Nur in ländlichen Regionen wird DVB-T noch für einige Monate empfangbar sein. Auf dieser Webseite gibt es eine Karte mit Hinweisen zu den Regionen, wann der DVB-T2-Empfang aktiviert wird. Hier findet man die aktuellen Regionen mit DVB-T2-Versorgung. Wer es noch genauer wissen will, ruft diese Webseite auf. Dort gibt man die Postleitzahl seines Standorts ein und erhält das Datum, ab dem DVB-T2-Empfang stattfindet.
Was muss ich tun, wenn umgestellt wird?
Wer bereits ein TV-Gerät mit DVB-T2-Empfänger (Receiver) besitzt, muss nach dem Wechsel auf DVB-T2-Ausstrahlung durch die jeweiligen TV-Sener lediglich einen Sendersuchlauf starten. Dann werden die neuen DVB-T2-Sender automatisch gefunden.
Ist der TV-Empfänger nur mit einem DVB-T-Empfänger (Receiver) versehen, muss ein DVB-T2-Empfänger im Fachhandel gekauft und am das TV-Gerät angeschlossen werden. Lassen Sie sich notfalls im Fachhandel beraten.
Kostet DVB-T2 extra?
Die öffentlich-rechtlichen Sender strahlen ihre Programme nach wie vor kostenfrei über DVB-T2 aus. Anders sieht es bei privatrechtlichen Sendern wie RTL aus. Diese verschlüsseln die Programmausstrahlung über DVB-T2. Dann ist eine entsprechende Schlüsselkarte zur Dekodierung des Programms erforderlich, wodurch Gebühren anfallen. Auch hier können Sie sich im Fachhandel informieren.
Weitere Informationen finden Sie auf dieser Webseite, bei Wikipedia, auf der Seite von Saturn, beim Deutschlandfunk, bei der Verbraucherzentrale, beim NDR-Ratgeber und z.B. in diesem Spiegel Online-Artikel.
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Vielen Dank für die Infos. Mit den Links hab ich gleich mal nachgesehen: Prima, für mich ändert sich erstmal nichts vor Herbst 2018. (Und ab dann soll ich mir extra eine Außenantenne zulegen, bisher tat es eine Zimmerantenne! Mehr Programme werden es auch nicht sein. So'n Quatsch, das alles!)