Am Wochenende ist die Hokulea von einer dreijährigen Weltreise zurück gekommen und auf Magic Island in Hawaii angelandet. Hier ein paar Informationen über das ungewöhnliche Projekt.
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Die Hokulea ist ein Nachbau der traditionellen Doppelrumpf-Kanus, wie sie die Ureinwohner von Hawaii bzw. die Polynesier vor Tausend Jahren verwendeten, um den Pazifik zu befahren. Die im Jahr 1973 gegründete Polynesian Voyaging Society (PVS) hat den Nachbau des Schiffes sowie dessen Reisen finanziert.
Das Besondere an diesem Projekt: Auf der Hokulea waren keine GPS-Navigation, kein Kompass, keine Seekarten und keine Uhren erlaubt. Die Navigation erfolgte traditionell nach der Sonne, den Sternen unter Zuhilfenahme von Informationen über Wellen und Wind. Was ursprünglich von Fachleuten für unmöglich gehalten wurde, zeigte sich als praktisch einsetzbar.
Da die Kenntnisse der traditionellen Navigation weitgehend verloren gegangen waren, musste diese alte Kunst wiederbelebt werden. Die PVS spürte auf einem Atoll in Mikronesien einen Mann auf, der diese Navigationskunst noch beherrschte. In einem Versuch gelang es 1975, ein solches Boot über 4.200 Kilometer nach Tahiti zu navigieren. Im Anschluss wurden junge Bewohner Hawaiis in der Kunst der traditionellen Navigation ausgebildet.
(Quelle Youtube)
Das obige Video zeigt die Ankunft der Hokulea in Hawaii. Hier findet sich die (Englische) Webseite des Projekts. Die Facebook-Seite des Projekts gibt es hier (bei Facebook gelöscht). Bei Spiegel Online findet sich ein ganz netter Artikel mit einigen Informationen zum Projekt. Das Ganze erinnert mich an Thor Heyerdahl und seine Fahrten mit der Ra II und der Kon-Tiki.
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