Der Geldautomat ist 50 geworden

Kaum zu glauben: Heute kann man an vielen Stellen in Deutschland, aber auch im Ausland, Geld an Geldautomaten per EC-Karte abheben. Dabei gibt es diesen Service erst seit 50 Jahren, wie ich gerade festgestellt habe.


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Gut, vor 50 Jahren war ich gerade mal 12 Jahre alt und Geld abheben war nicht so das große Thema. Es gab ein Sparbüchlein mit vielleicht 100 DM Guthaben, welches die Eltern verwalteten. Aber es gab andere Leute, die sich darüber ärgerten, dass die Banken nur feste Öffnungszeiten hatten, um Geld am Schalter auszugeben.

So ging es 1965 dem Schotten John Shepherd-Barron, dem das Bargeld ausgegangen war und er die Schalteröffnungszeiten der lokalen Bankfiliale um wenige Minuten verpasst hatte. Als er später in der Badewanne lag, kam ihm der Gedanke, wieso man eigentlich kein Bargeld per Automat bekommen könne. Schokoriegel oder Getränke gab es doch auch an Automaten.

Glücklicher Zufall

Shepherd-Barron war aber Manager in einer Firma, die auch Banknoten druckte. Also begann er nachzudenken und entwickelte den ersten ATM-Geldautomaten (ATM steht für Automated Teller Machine). Da es noch keine EC-Karten gab, konnte man dort spezielle, radioaktiv markierte Schecks, einreichen und entwerten. Dafür gab es dann den Gegenwert in Bargeld am Automaten. Der Schotte hatte diesen Geldautomaten vorab der Großbank Barclays vorgestellt, die die Idee sofort aufgriff.


(Quelle: Sparkasse Essen)

Heute gibt es alleine in Deutschland um die 60.000 Geldautomaten, wenn auch im ländlichen Raum so einzelne Sparkassen und Volksbanken die Filialen und Bankautomaten abbauen – was sich irgendwann rächen wird. Wer noch etwas länger in Nostalgie schwelgen und die genaueren Details nachlesen mag, findet in diesem heise.de-Artikel weiteren Lesestoff.

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