Morgens eine Tasse Kaffee aus der Kaffeemaschine, im Büro noch Mal und unterwegs schnell einen Coffe-to-Go in Bechern. Wer nachhaltig lebt, verzichtet auf Pappbecher und verwendet eigene Becher. Aber wie sieht es mit der Keimbelastung diesbezüglich aus?
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Immer mehr Menschen möchten aus Gründen der Nachhaltigkeit auf die gängigen „Coffee-to-Go"-Becher zu verzichten, und verwenden eigene Gefäße. Viele Bäckereien und Cafés verweigern allerdings noch die Befüllung eigens mitgebrachter Becher aus hygienischen Gründen.
Der Student Jan Schages der Hochschule Rhein-Waal hat in seiner Master-Abschlussarbeit untersucht, wie hygienisch Kaffeemaschinen und Coffe-to-Go-Becher wirklich aus mikrobiologischer Hinsicht sind.
Kaffeemaschine: Risiko für Bakterien
In der hier nachlesbaren Pressemitteilung wird auf hygienische Risiken bei Kaffeemaschinen hingewiesen.
Es zeigte sich deutlich, dass die Kaffeemaschine eine Quelle für Mikroorganismen sein kann und sich vor allem Bakterien hinterher auch im gebrühten Kaffee wiederfinden. Obwohl es bislang keine Belege für eine gesundheitliche Gefährdung durch verunreinigten Kaffee gibt, wird dazu geraten, Kaffeevollautomaten regelmäßig zu reinigen. Auch eine hohe Kaffeetemperatur schützt laut den Ergebnissen der Studie vor einer hohen Keimbelastung.
Also: Öfters mal die Kaffeemaschine reinigen, dann sollte sich die Keimbelastung in Grenzen halten.
Entwarnung für Coffee-to-Go-Mehrwegbecher
In der Masterarbeit konnte Jan Schages nachweisen, dass die mögliche Keimbelastung durch mehrfach verwendbare Kaffeebecher im Vergleich zu den möglichen Risiken einer schlecht gepflegten Maschine vernachlässigbar ist. Das setzt natürlich voraus, dass die Becher gründlich gereinigt werden. Einige weitere Hinweise finden sich in diesem Artikel.
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