Das nenne ich mal eine Ansage: Die Französin Marie-Louise Wirth steht seit 86 Jahren hinter dem Tresen ihrer Kneipe im nordfranzösischen Isbergues und bedient die Besucher. An Rente will sie noch nicht denken, schließlich ist sie ja erst 100 Jahre alt.
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Isbergues liegt südlich von Dünkirchen und hat ca. 10.000 Einwohner. Im Jahr 1931 fing die Dame im zarten Alter von 14 Jahren in der Bar an zu arbeiten. Im Jahr 1954, also noch bevor ich geboren wurde, übernahm Marie-Louise Wirth die Bar von ihrem Vater.
Die Bar, die keinen Namen hat, sieht seit 50 Jahren gleich aus. Zapfanlage oder Kaffeemaschine sind dort nicht vorhanden. Aber auch kein Internet, keine Kreditkartenlesegeräte und auch kein Handy sind dort zu finden. Sozusagen eine Zeitkapsel.
Ab 8:14 wird aufgesperrt und dann können die Barbesucher kommen. Tagein, tagaus, seit 86 Jahren. Ein ernstes Problem: Die Stammgäste werden immer weniger, viele hat sie mit beerdigt. Befragt, was ihr Geheimnis für ein langes Leben sei, meinte die Französin: Jeden Morgen ein Gläschen Kirschbrandy trinken. Weitere Informationen finden sich hier (französisch) und hier (deutsch).
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