Auf einer deutschen Hallig wird eine Kamera von der Nordsee angeschwemmt. Die Finder konnten den Besitzer in England ausfindig machen. Dieser hatte die Kamera am Strand verloren.
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Normalerweise geht man davon aus, dass man höchstens mal eine Flaschenpost bei einem Strandgang entdeckt. Es war aber etwas anderes, was Roland Spreer bei einer Müllsammelaktion am Strand der Hallig Süderoog entdeckte: Eine wasserdichte Kamera. Und in der Kamera steckte noch eine Speicherkarte, auf der Bilder und ein Film aufgezeichnet waren. Der Film vom 1. September zeigt die letzten Minuten, bis die Kamera im Meer verschwindet. Ein Junge und ein Mädchen spielen am Strand und der Ton deutet auf englische Kinder hin. Plötzlich kippt die Kamera ins Wasser und zeichnet noch einige Minuten Unterwasseraufnahmen auf.
Der Finder der Kamera übergab diese seinem Sohn Holger Spreer und dessen Lebensgefährtin Nele Wree. Diese wollten den Jungen finden und stellten das Video bei Facebook ein. Dort sahen es Mitarbeiter der DGzRS.
Nach Berechnungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) muss der Junge die wasserdichte Kamera an der Ostküste Nordenglands verloren haben. Konkret wurde die Thornwick Bay nahe Flamborough Cliffs in East Yorkshire genannt. Demnach hat die Kamera zwischen 800 und 900 Kilometer bis zur Hallig im Meer zurückgelegt.
Über weitere Facebook-Kontakte wurde der kleine William, der ehemalige Besitzer der Kamera, in der Nähe der englischen Stadt Hull gefunden, wie man z.B. hier nachlesen (gelöscht) kann. Jetzt planen die Hallig-Bewohner die Kamera an den Jungen zurück zu schicken.
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