In einer ehemaligen Sanddüne in Gibraltar glauben Wissenschaftler so etwas wie einen versteinerten Fußabdruck gefunden zu haben. Es könnte die Spur eines Neandertalers gewesen sein.
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Die Meldung machte bereits Mitte Februar 2019 die Runde durch Wissenschaftsmagazine und geht auf diese Veröffentlichung von Fernando Muñiz und dessen Team von der Universidad de Sevilla im Magazin »Quaternary Science Reviews« zurück. In der versteinerten Sanddüne fanden Wissenschaftler Spuren von Tieren wie Hirsch und Elefant. Aber es gibt auch einen Fußabdruck eines Menschen, der per optisch stimulierter Lumineszenz auf ein Alter von 29.000 Jahren datiert wird.
(Quelle: Universidad de Sevilla)
Der Abdruck wurde von einer noch jungen, zwischen 1,06 und 1,26 großen Person hinterlassen. Da sich die Fußabdrücke von Neandertaler und modernem Menschen nicht unterscheiden, kommt jetzt etwas Interpretation ins Spiel. Die Forscher argumentieren, dass der moderne Mensch vor 29.000 Jahren noch nicht in Südspanien angekommen war. Also muss es ein Neandertaler gewesen sein, der die Spur hinterließ. Artikel zum Thema finden sich hier und hier – und eine Diskussion, wann der Neandertaler ausstarb, gibt es auch hier.
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