Wie sieht die Zukunft der deutschen Radio- und TV-Anstalten nach 2020 aus? Programme, die mit globalen Angeboten nicht mehr mithalten können. Der Wunsch nach 'höherem Rundfunkbeitrag', all das führt zu hitzigen Diskussionen.
Anzeige
Vorab: Ein oder zwei öffentlich-rechtliche Rundfunk- und TV-Anstalten sind sicherlich ok. Aber müssen es zig Sendeanstalten in jedem Bundesland sein? Für Programme, die eh niemand schaut? Die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und TV-Sender stehen mächtig unter Druck: Fette Gehälter, Programmmacher wie beim WDR, die sich zu einem Oma-Umweltsau-Beitrag bemüßigt fühlen, und ein Programm, was selbst mich als 60+ kaum mehr erreicht? Wenn ich dann höre: Wir brauchen mehr Geld, kommt mir regelmäßig das Kotzen. Zeit, für eine radikale Wende.
Für #ARD und #ZDF wird 2020 ein entscheidendes Jahr. Die Debatte um den #Rundfunkbeitrag wird hitziger – denn er wird steigen. Der Spardruck steigt. Die globale Konkurrenz wächst. Welches Fernsehen brauchen wir?https://t.co/8ki7gxbpcy
— RND (@RND_de) February 4, 2020
2020 wird für ARD und ZDF angeblich ein entscheidendes Jahr. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland macht sich in dem in obigem Tweet verlinkten Beitrag Gedanken um die Zukunft von ARD und ZDF und benennt deren größte Baustellen. Ganz lesenswert finde ich den Beitrag, der vom gebührenfinanzierten Schlaraffenland mit explodierenden Finanzen in den letzten 25 Jahren, über dicke Pannen bis hin zur globalen Konkurrenz, reicht. Oder in Zahlen ausgedrückt: Braucht der 'Staatsfunk', bestehend aus ARD, ZDF und Deutschlandradio wirklich Studios an 129 Orten in Deutschland? Braucht es 15 Symphonieorchester, acht Chöre und vier Big Bands im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, deren Auftritte kaum ein Zuschauer bewusst und gewollt erlebt? Spannende Fragen, spannende Lektüre. Entweder die öffentlich-rechtlichen modernisieren sich, oder sie gehen unter.
Anzeige
Deutschlandradio finde ich gut, obwohl ich diesen fast täglich kritisiere. Das kann man nur (das kritisieren), wenn man täglich diverse Sendungen hört und diese auch sinnvoll archiviert. Deutschlandradio bekommt wohl von der GEZ-Gebühr (neudeutsch "Beitrag", korrekt Steuerabgabe) ca 10 v.H. Ich habe jetzt die genauen Zahlen nicht gefunden.
Die Auffassung von Deutschlandfunk ist, verdeckt staatsnah zu sein. Das hat Frau Florin in einem Beitrag über die Rolle der Kirche in den ör Medien darlegt. Da gibt es interessante Beiträge. So bszp. wird alleine beim WDR über die GEZ jährlich die vom WDR ausgestalten Sendungen der Kirche (ev und kath) mit mehr als 700 TEUR finanziert. Das ist ein Skandal. Das kann man bei Deutschlandfunk nachhören und nachlesen. Und das ist nur für den WDR. Die Zahlen sind bei den anderen wohl ebenso und inoffiziell geheim. Diese werden nicht offen gelegt.
Bedenkt man, dass die Intendanten von ZDF, ARD und den Dritten Programmen jeweils und einzeln an Jahresvergütungen mehr als das Budget für den Bundeskanzler (ggw Frau Merkel als Bundeskanzlerin) erhalten, so ist das schon ein weiterer Skandal der Verschwendung und Bereicherung.
◾ Warum der Rundfunkbeitrag sinken muss…
…Warum die Forderungen von ARD und ZDF realitätsfern sind…