Leichtere COVID-19-Verläufe dank Grippeschutzimpfung

GesundheitEine Studie aus den USA liefert Hoffnung für alle Menschen, die noch keine Corona-Impfung erhalten habe. Menschen, die gegen Grippe geimpft wurden, scheinen sich seltener anzustecken und die COVID-19-Verläufe sind auch weniger schwer.


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Die Studie ist im American Journal of Infection Control erschienen und wurde von der Ärztin Anna Conlon von der University of Michigan mit einem Team an Hand der Analyse von 27.000 Personen erstellt. Die Highlights der Studie:

  • Da Impfstoffe gegen COVID-19 noch nicht auf breiter Basis zur Verfügung stehen, besteht Interesse daran, die Rolle des Influenza-Impfstoffs bei der Anfälligkeit und dem Schweregrad von COVID-19 zu untersuchen.
  • Die Wahrscheinlichkeit, positiv auf COVID-19 getestet zu werden, war bei Patienten, die eine Influenza-Impfung erhalten hatten, um 24 % geringer als bei Patienten, die nicht geimpft waren.
  • Geimpfte Patienten, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, mussten seltener ins Krankenhaus eingeliefert oder mechanisch beatmet werden und hatten eine kürzere Aufenthaltsdauer im Krankenhaus.

Der Grund für diese Entwicklung ist aktuell unbekannt. Aber es gibt zwei Schlüsse: Die Studienautoren schreiben, dass die Influenza-Impfung gefördert werden sollte, um die Belastung durch COVID-19 zu reduzieren. Und wer sich im Herbst 2020 gegen Grippe impfen ließ, hat – wenn die Studie hält, was sie verspricht – das COVID-19-Risiko um 1/4 gesenkt. Falls er doch erkrankt, ist das Risiko für einen schweren Verlauf reduziert. Das ist doch auch schon mal was. Details sind in English in der oben verlinkten Studie nachzulesen. Ein deutschsprachiger Artikel mit einigen ausführlicheren Erläuterungen findet sich auf spektrum.de.


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