Steuern wir beim Klimawandel auf einen Punkt zu, an denen die Folgen unumkehrbar sind? Eine neue Studie nennt entsprechende Beispiele wie das Abschmelzen des grönländischen Eisschilds. Und die Menschheit tut zu wenig, um dies abzuwenden.
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Der von Menschen verursachte Klimawandel wird von seriösen Wissenschaftlern nicht mehr angezeifelt. Und die Menschheit müsste schleunigst etwas tun, um den Temperaturanstieg zu bremsen. Eigentlich ist es bereits 5 nach 12 Uhr, aber in Ägypten ging die letzte Klimakonferenz ergebnislos zu Ende. Und wenn ich die Kommentarlage in deutschen Foren so ansehe, haben Viele die Brisanz der Entwicklung noch immer nicht erkannt.
Gerade ist mir dieser Artikel unter die Augen gekommen, der Deutschland bescheinigt, bei der Energiewende von anderen Ländern abgehängt zu werden. Wir wollen zwar "springen", werfen uns aber selbst genügend Knüppel zwischen die Beine. Wenn ich mir so ansehe, welch bürokratisches Monster die Betreiber von Solaranlagen erwartet, kann man nur den Kopf schütteln (ich hoffe, dass die größten Hürden abgeschafft werden, wenn ich kommenden Sommer hoffentlich eine Anlage in Betrieb nehmen kann).
Ein Forschungsteam aus Südkorea und den USA in einer Studie im Fachblatt Nature Climate Change nun deutlich gezeigt, dass viele klimatische Änderungen auf Grund des weltweiten Temperaturanstiegs nicht reversibel sind. Dazu wurde ein Computermodell der Erdatmospähre verwendet, um die steigenden und sinkenden CO2-Emissionen und die Auswirkungen auf das Klima zu untersuchen.
Das Ergebnis: Selbst, wenn die Menschheit den CO2-Ausstoß auf 0 senkt, kehren sich diese Änderungen nicht um. Das Abschmelzen des grönländischen oder des antarktischen Eisschilds hatte ich bereits genannt. Aber auch Veränderungen an der Pflanzen- und Tierwelt auf Grund des Klimawandels haben solche Effekte. Das Fazit der Studie lautet, dass die Menschen um jedes Zehntel Temperaturanstieg, der sich verhindern lässt, kämpfen müssen, um die Folgen zu begrenzen. Eine deutschsprachige Zusammenfassung der Studie findet sich bei Golem.
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Nicht ganz ernst gemeint aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Rheinische_Grundgesetz
Ohne in Alarmismus verfallen zu wollen – die in der Studie angesprochenen Punkte (Eisschmelze etc.) werden sich mit "et het noch immer jod jejange" nicht glatt bügeln. Wir alle müssen was tun und um jedes Zehntel Grad kämpfen.
Ok, da habe ich ein Mißverständnis produziert. Ich sehe es genau so wie du. Wollte eigentlich nicht zum Ausdruck bringen, daß das Rheinische Grundgesetz hier ernstlich zutrifft.
Vielmehr wollte ich sagen, daß das Problem immer noch nicht von Allen so ernst genommen wird wie es ist.
Mit anderen Worten: Was muß eigentlich noch passieren um wirklich so radikal einzugreifen wie es nötig wäre? Ich denke wir hangeln uns noch eine ganze Weile nur halbherzig weiter so durch. Leider!
Was passieren müsste:
Die Verantwortlichen bzw. Entscheider müssen endlich verstehen, dass das Klimaproblem absolut ernst ist und es eine existenzielle Bedeutung für die Menschheit insgesamt hat.
Sie haben Augen zu sehen und sehen nicht, Ohren zu hören und hören nicht. Sie werden erst verstehen wenn die Folgen sie einholen, doch dann ist es zu spät.
Ich hab' mal nach "energieverbrauch anteile" gegoogelt und das gefunden.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energieverbrauch-nach-energietraegern-sektoren#allgemeine-entwicklung-und-einflussfaktoren
In der Spalte Daten kann man noch andere Kategorien wählen und findet jede Menge Daten schön in Diagrammform (ein Bild sagt mehr als tausend Worte). Hilft bei der Beurteilung wo man ansetzen könnte (müßte). Mag jeder selber seine Schlüsse daraus ziehen.
Für mich ist jedenfalls klar; ein ernsthafter Ansatz bedeutet auch eine spürbare Reduzierung unseres jetzigen Wohlstandes. Nix mehr mit ewigem Wachstum!
Keine Frage, es wird wärmer. Aber bei so komplexen Zusammenhängen gilt für mich:
Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.
Warmzeiten und Eiszeiten wechseln sich ab. Wir gehen auf den Höhepunkt einer Warmzeit zu.
Vom Standpunkt des Klimas aus gesehen, sind wir in einem Eis-Zeitalter.
Darf man die Frage stellen, wie warm es vor der letzten Eiszeit in Europa war?
Für mich ist der Klimawandel nicht menschgemacht, sondern natürlich.