Zum Sonntag noch ein nettes Video oder eine kleine (persönliche) Geschichte. Es geht um ein frisch geborenes Kind, dessen Reaktionen auf "diese Welt da draußen" per Kamera eingefangen wurden.
Anzeige
Ich bin über nachfolgenden Tweet auf das Video gestoßen – einfach auf das Bild klicken, um das Video auf Twitter abzuspielen.
Der Text des Tweets besagt: Das Baby wurde gerade geboren, aber so hat es sich die Welt nicht vorgestellt… Die Mimik des Kindes beim Betrachten der Welt oder der Eltern ist einfach köstlich.
Der Clip erinnerte mich an die Geburt meines ersten Sohns. Als die Hebamme das Kind aus dem OP-Saal brachte (Entbindung per Kaiserschnitt) legte sie ihn auf eine Anrichte und meinte "Sie können ihren Sohn jetzt baden und anziehen". Die Decke, in die das Kind eingewickelt war, hatte sich dabei aufgeschlagen.
Als die Hebamme das sah, lachte sie plötzlich und meinte "Hat der Kleine vor Angst und als er die Welt sah, in die 'Hose' gemacht". Ich habe das Kind dann gebadet und mit viel Mühen angezogen – der kleine Kerl war so winzig (Frühgeburt), dass ich nicht wusste, wo ich anfassen sollte. Als ich mit Schweißperlen auf der Stirn endlich fertig war und das Kind in einem Strampler zufrieden vor mit lag, schwang die Türe auf.
Eine junge Krankenschwester kam herein: "Blutabnahme" und hatte mit einem Schwupps die Hose des Stramplers vom Kind abgezogen. Stach in den Fuß, um einen Tropfen Blut für die erste Analyse zu entnehmen. Drehte sich mit "Sie können ihren Sohn wieder anziehen" herum und entschwebte.
Und ich stand mit dem schreienden Kind alleine herum und durfte wieder den Strampler anziehen. Man hat's nicht leicht, als frisch gebackener Vater oder Frischgebornes. Von daher kann ich die Mimik des Kleinen aus obigem Video gut nachvollziehen.
Anzeige
PS: Der damals winzige kleine Kerl hat inzwischen 4 Jahrzehnte auf dem Buckel, kann mir von seiner Größe fast über den Kopf spucken und hat selbst inzwischen ein Zwillingspärchen, die seinen Haushalt mit knapp 3 Jahren ganz schön aufmischen. Ach ja, die Geburt hat er nicht miterlebt – just am Tag der Entbindung traten die Coronaregeln in Kraft, die keine Angehörigen bei der Entbindung zuließen. Er gab seine hochschwangere Frau an der Klinik-Pforte ab und durfte nach einer Woche die um zwei Kids angewachsene Familie samt Frau wieder an der Pforte abholen.
Anzeige
Einfach nur köstlich!