Unschöne Entwicklung, die sich da abzeichnet. Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist 2022, nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen, gestiegen. Ein Punkt ist die Steigerung bei Diebstählen (plus 20 Prozent) und eine Zunahme der Einbrüche. Alle 8 Minuten gibt es einen Einbruch und jeder zweite Versuch ist erfolgreich. Sicherheitsanbieter BURG-Wächter weist in diesem Zusammenhang auf Maßnahmen zum Einbruchsschutz hin.
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Steigender Anteil Straftaten
Zum 30. März 2023 wurde vom Bundesinnenministerium die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2022 (Mehr Straftaten nach Wegfall der Corona-Beschränkungen) veröffentlicht. Im Jahr 2022 haben die Behörden über 5,6 Millionen Straftaten erfasst. Das ist ein Anstieg um 11,5 Prozent im Vergleich zum Pandemiejahr 2021. Im Vergleich zur Zeit vor Corona – im Jahr 2019 – liegt der Anstieg bei 3,5 Prozent.
Der Nach-Corona-Effekt zeigte sich 2022 insbesondere im deutlichen Anstieg bei den Diebstählen (plus 20 Prozent), heißt es im Bericht. Einbruchsversuche gingen in der Coronazeit zurück, weil die Leute mehr Zuhause waren. Jetzt nehmen die erfolgreichen Einbrüche zu.
Einbruchszahlen steigen stark
Sicherheitsanbieter BURG-Wächter weist darauf hin, dass die Einbruchszahlen stark steigen und jeder zweite Versuch wohl erfolgreich ist. Dazu heißt es:
Die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) verzeichnet für 2022 einen Anstieg bei den Wohnungseinbrüchen. Insgesamt wurden 65.908 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, 2021 waren es 54.236 Fälle. Das ist ein Plus von 21,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Eine Ursache für den Anstieg dürfte das Ende der Corona-bedingten Einschränkungen sein. Denn dadurch boten sich wieder vermehrt Tatgelegenheiten.
Die gute Nachricht: Fast die Hälfte der Einbrüche (46,8 Prozent) blieb im Versuchsstadium stecken. Diese Zahl belegt, dass gut gesicherte Fenster und Türen den Einbruchschutz steigern.
Corona-Einschränkungen aufgehoben
Es ist einerseits eine schöne Entwicklung, dass die Leute zurück ins Büro und die Kinder wieder in die Schule gehen dürfen. Hinzu kommen lange Urlaubsreisen und Besuche. Seit dem Jahr 2022 sind die Deutschen wieder deutlich mobiler. Denn die meisten Einschränkungen in der Corona-Pandemie wurden nach mehr als zwei Jahren zurückgefahren.
Gelegenheit macht Diebe
Die Kehrseite der Lockerungen: Dadurch ergaben sich für Einbrecher vermehrt Gelegenheiten, um in Häuser und Wohnungen einzusteigen. Dies schlug sich auch in der oben erwähnten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für 2022 nieder
Alle acht Minuten ein Einbruchsversuch
Insgesamt wurden 65.908 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, 2021 waren es 54.236 Fälle. Damit wurde im vergangenen Jahr alle acht Minuten ein Einbruchsversuch unternommen.
Die Aufklärungsquote 2022 betrug 16,1 Prozent. Trotz des Anstiegs lag die Fallzahl im vergangenen Jahr noch unter dem Niveau der „Vor-Corona-Jahre". Für 2019 hatte die PKS 87.145 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst.
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Parallel zu den Einbrüchen stieg auch die Schadenssumme von 146,6 Millionen Euro 2021 auf 206,6 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Das entspricht einer Beute von durchschnittlich 3.135 Euro pro Fall.
Beim Einbruch in Häuser und Wohnungen entstandene Schäden sind dabei nicht erfasst. Genauso wenig wie die psychische Belastung, die nach einem Einbruch die Betroffenen oft über lange Zeit begleitet.
Nachrüstbare Sicherungen rauben den Tätern Zeit
Der beste Schutz gegen einen erfolgreichen Einbruch gewährleisten zusätzliche Sicherungen bei Fenster und Türen. Diese rauben den Einbrechern Zeit. Sind die Täter nicht nach wenigen Minuten erfolgreich, ziehen sie in der Regel weiter. Das Risiko, auf frischer Tat ertappt zu werden, ist ihnen zu groß.
So blieben im vergangenen Jahr 46,8 Prozent der Einbrüche im Versuchsstadium stecken. "Die Zahlen zeigen, dass Einbrüche wieder an der Tagesordnung sind. Gleichzeitig bieten Zusatzsicherungen einen robusten Schutz gegen erfolgreiche Einbruchsversuche", sagt Gerrit Lüling, Gesamtbereichsleiter Vertrieb bei Sicherheitsspezialist BURG-WÄCHTER.
WinSafe: Top-Note "sehr gut" von "Stiftung Warentest"
Der Hersteller hat auch gleich einige Empfehlungen in petto – wobei es sicherlich auch Produkte anderer Anbieter (z.B. ABUS) gibt. BURG-WÄCHTER weist auf ein breites und hochwertiges Portfolio an nachrüstbaren Sicherungen hin und erwähnt, dass auch der aktuelle Vergleich von "Stiftung Warentest" dies belegt. Sowohl die Fenstersicherung WinSafe WS 33 für die Griffseite ("sehr gut" 0,9) als auch der Doppelriegel WinSafe WS 22 ("sehr gut" 1,1) erhielten Top-Noten.
Schutz bieten auch moderne Alarmsysteme verschiedener Hersteller, die per Bewegungs- oder Kontaktmelder Einbruchsversuche registrieren und einen Alarm auslösen sowie gleichzeitig den Bewohner per Smartphone informieren. Auch Überwachungskameras schrecken Einbrecher ab.
Bei den letztgenannten elektronischen Einbruchsmeldern und Sicherheitskameras habe ich persönlich das Problem, dass ich diesem Zeug nicht traue. Als IT-Blogger, der auch über Sicherheitsthemen berichtet, sind mir in den letzten Jahren zu viele gravierende Schwachstellen in diesen Systemen bekannt geworden. Siehe beispielsweise meinen Beitrag Ungepatchte ABUS Secvest-Alarmanlagen remote abschaltbar. Bei Kameras gibt es noch mehr Sicherheitslücken.
Einbrecher sind gern im Hellen aktiv
Entgegen der Erwartung Vieler erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit. Beispielsweise wenn die Bewohner bei der Arbeit oder in der Schule sind. Selbst eine kurze Abwesenheit bei einem Einkauf reicht für Einbrecher aus. Denn schlecht gesicherte Fenster sind für Profis kein Hindernis. Diese knacken sie in wenigen Sekunden.
Insgesamt fielen 2022 exakt 36,7 Prozent der Einbrüche auf die Tageszeit. Der Anteil dürfte sogar noch höher liegen, da nicht bei allen Einbrüchen die genaue Tatzeit klar ist. Beispielsweise wenn der Bewohner erst abends von der Arbeit nach Hause kommt.
Tresore schützen bei Einbruch und Feuer
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es Einbrechern trotzdem gelingen, in Haus oder Wohnung einzudringen. Darum sollte man Wertsachen, wichtige Dokumente und Liebgewonnenes in einem hochwertigen Tresor aufbewahren. Denn der macht es Einbrechern deutlich schwerer, eine große Beute zu erlangen. Bewährt haben sich Modelle mit zertifiziertem Einbruchschutz und zertifiziertem Feuerschutz. So ist der Tresor-Inhalt auch bei einem möglichen Brand gesichert.
Einbrüche in Nebenräume weiter auf hohem Niveau
Zu den Wohnungseinbrüchen kamen laut PKS 2022 weitere 79.930 Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. Das ist ein Rückgang von 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beliebte Diebesbeute aus Kellerräumen sind hochwertige Fahrräder und E-Bikes. Das zeigt, dass auch diese Zugänge und die dort abgestellten Räder und andere gute verkäufliche Gegenstände robust gesichert sein müssen. Dafür eignen sich neben starken Vorhängeschlössern für die Kellertüren besonders sichere Ketten-, Bügel-, Falt- oder Seilschlösser für die Zweiräder. Solche Produkte gibt es im Fachhandel von verschiedenen Anbietern – man sollte sich notfalls beraten lassen. Auch die Polizei bietet häufig Beratung in Sachen Einbruchsschutz an.
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Ich bin nicht Opfer, aber ich behaupte es hat auffällig dieses Frühjahr Versuche gegeben.
Aufgrund der durch meine Erkrankung eingeschränkten Wehrfähigkeit/Mobilität lebe ich bereits seit langem nach gewissen Regeln – was Klingelfunktion/Termine/Türkontakt angeht.
– Klingel "nur" bei verifizierten Terminen eingeschaltet.
(es kommt sonst laufend zu Störungen bei denen eine schnelle Öffnung/Kontakt nicht möglich/nötig wäre)
– Erstkontakt(Termin) am Haus – "nur" über die Gegensprechanlage.
(bei Termin Telefon/Post überprüfen – Firma/Person/Grund – sonst kein Einlass)
Das hat mich sicherlich lange vor unnötigen/unschönen Kontakten auch während der Pandemie bewahrt.
Erst kürzlich wurde "wieder" durch Einsatz von Lärm/Gewalt an der Haustür, versucht ein Türöffnen zu provozieren – nicht drauf eingehen!
Nicht nur Straftäter sind extrem aufdringlich, auch Vertreter jeglicher Art. Kürzlich hat ein Pflegedienst versucht "unangemeldet" Kontakt aufzudrängen(Lärm/Gewalt an der Haustür). Woher auch immer – Sie wussten wohl das ich Pflegegeld beziehe und möglicherweise etwas zu verdienen ist…- so nicht(Nur Post blieb im Postkasten)!
Sinnvoll ist auch der vorsichtige Gebrauch/Weitergabe einer persönlichen Telefon-Nummer. Ja, das geht weitgehend – eine Nummer ist bereits 25… Jahre alt.
1. Es gibt keine sauberen Daten.
2. Das gilt besonders für 'amtliche' Daten. Wer die Herrschaft über die Daten hat,
nutzt diese auch.
3. Bei der PKS im Besonderen bin ich seit einer eigenen Analyse der PKS aus dem
Jahr 2010 sehr skeptisch. Damals ergaben sich z.B. aus Zwischensummen
abweichende Gesamtsummen, und das mehrmals.
4. Übergeordnet lese ich von einer Inflationsrate bei Lebensmitteln von 21%. Hallo??
Zitat: "Die Arbeit der Verbraucherzentralen wird gefördert durch öffentliche Mittel der Länder, durch die Kommunen und Landkreise an den Beratungsstandorten sowie durch Projektmittel des Bundes…"
Usw, usw, usw…..