Falle für Mitglieder im Bertelsmann Buchclub: Betrug mit "Bertelsmann-Lexika"

Wer in den 60er und 70er Jahren Mitglied des Bertelsmann Buchclubs war, gerät möglicherweise in den Fokus einer neue Betrugsmasche. Verkäufer versuchen den Käufern der damaligen Lexikon-Reihe nun einen (wertlosen) "Abschlussband" für 9999 Euro zu verkaufen.


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Ich hatte es sogar bereits vor längerer Zeit in einer Verbrauchersendung gesehen. Betrüger versuchen Senioren angeblich wertvolle Bücher für teures Geld anzudrehen. Die Bücher sind aber letztlich wertlos. Nun hat sich ein Nutzer in meinem IT-Blog gemeldet und schrieb:

Es gab wohl auch ein Datenleck bei Bertelsmann. Es wurden die Adressen von denen verraten, die in den 60er und 70er Jahren ein teueres Lexikon gekauft hatten. Bei denen kreuzen jetzt Betrüger auf, die den wirklich alten Leuten Abschluss Bände für das Lexikon andrehen. Für nur 9999 Euro das Stück.
Bertelsmann streitet natürlich alles ab und weiß nicht wie die Daten entfleuchen konnten.

Irgendwie müssen Betrüger wohl an die Kundenkartei des Bertelsmann Buchclubs gekommen sein. Vom Bertelsmann-Vertrieb wurden in den 60er und 70er Jahren Lexikon-Bände für teures Geld in deutsche Wohnzimmer verkauft. Ich selbst habe vor 5 Jahren eine solche "wertvolle" Lexikon-Sammlung in den Altpapier-Container gegeben – das Zeug war bereits damals wertlos.

Nun hat Aktenzeichen XYZ die Betrugsmasche wohl aufgegriffen und davor gewarnt. Die Betrüger suchen die damaligen Käufer der Lexika auf und wollen diesen einen "Abschlussband" andrehen, weil nur so die Lexikon-Reihe besonders wertvoll sei. Der Abschlussband kostet 9999 Euro. Wer darauf reinfällt, hat sein Geld verloren, er bekommt ein wertloses Buch. Fokus Online hat das Ganze in diesem Artikel – zusammen mit weiteren Betrugsmaschen aufgegriffen.


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2 Antworten zu Falle für Mitglieder im Bertelsmann Buchclub: Betrug mit "Bertelsmann-Lexika"

  1. Hildegard Freiberger sagt:

    Hallo, sind zur Zeit auch seriöse Vertreter unterwegs, welche die Sammlungen zurückerwerben wollen?

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