Ich denke, jeder Blog-Leser und jede Blog-Leserin kennt die bekannte Marke "Tesafilm" und hat eine solche Rolle im Haus? Aber woher kommt der Name Tesa? Und wem ist bekannt, dass dieser Name für Produkte steht, die ziemliche Flops wurden – bis dann der Tesafilm erfunden und als Marke geschützt wurde?
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Tesa ist ein Markenname einer Tochter des Beiersdorf-Konzerns, die unter diesem Namen Klebebänder – unter anderem die transparenten Tesa-Kleberollen – produziert. Der Name hat einen ganz witzigen Hintergrund: Im Jahr 1906 suchte die Firma Beiersdorf einen Namen für eine Zahnpastatube und schrieb in der Belegschaft einen Namenswettbewerb aus.
Gewonnen hat diesen Wettbewerb die Kontoristin bzw. Leiterin der Schreibstube bei Beiersdorf, Elsa Tesmer. Sie setzte einfach Te von Tesmer und das sa von Elsa neu zusammen und hatte das Wort Tesa erfunden. Aber halt, das ist doch kein Tesafilm, eine Zahnpastatube.
Nun, wie die Geschichte so spielt, war die Zahnpasta samt Tube unter dem Namen Tesa ein Flop. Wer kauft schon Zahnpasta, die wie die Kleberolle heißt? War ein Witz, damals kannte man noch keinen Tesa-Streifen.
1926 kam jemand auf die Idee, den Namen Tesa für den nächsten Flop zu verwenden. Er wurde für eine Wurstpelle benutzt, genauer: Eine Tauchmasse zum Überhäuten von Wurstwaren. Verkaufte sich nicht.
Dan brachte Beiersdorf 1935 brachte einen transparenten Klebefilm mit dem Namen "Beiersdorf-Kautschuk-Klebefilm" auf den Markt. Man ahnt es schon: Der nächste Flop war geboren. Man denke nur an den kurzen Namen Uhu oder Pattex für Klebstoffe.
Ein cleverer Beiersdorf Mitarbeiter schlug vor, den Namen Tesa für diesen Klebefilm zu verwenden. Weiterhin wurde noch eine Klebestreifenrollen für den Schreibtisch erfunden. Das Ganze ließ sich Beiersdorf als Markennamen "Tesafilm" schützen. Ein Produkt, welches bis heute einen gigantischen Erfolg hat und in keinem Haushalt fehlt.
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