Bankenstatistik für Deutschland in 2024

Wie sieht es mit Online-Banking in Deutschland aus? Gerade die Älteren sind da nicht so sonderlich vorne dabei. Mitte Juni 2024 bin ich auf einige Zahlen gestoßen, wie es um Banking und Banken in Deutschland bestellt ist.


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Das Forschungsteam von Invezz hat den Bankensektor in Deutschland untersucht, um mehr über die Anzahl der Banken, die Produkte, die Beschäftigungsquote und die steigende Akzeptanz von Mobile Banking zu erfahren.

  • Im Jahr 2023 verwalteten 50 % der deutschen Bankkontoinhaber ihre Finanzangelegenheiten per Mobile Banking, verglichen mit 53 % der Briten und 64 % der Amerikaner.
  • Im April 2024 gab es in Deutschland 1.330 Banken. Damit hat Deutschland die meisten Banken in der Europäischen Union.
  • Die Deutschen bevorzugen Debitkarten gegenüber Kreditkarten.
  • Das Gesamtnettovermögen des Bankensektors belief sich im Jahr 2023 auf 2.043,29 Milliarden €.
  • Nur 14 % der Beschäftigten deutscher Banken sind weiblich.
  • Deutsche Banken sind finanziell stabiler als andere Banken in der EU.

Die vollständigen Statistiken und Daten lassen sich hier abrufen.


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2 Antworten zu Bankenstatistik für Deutschland in 2024

  1. Hobbyperte sagt:

    "Die Deutschen bevorzugen Debitkarten gegenüber Kreditkarten."

    Von "bevorzugen" kann da vermutlich keine Rede sein. Man bekommt diese Karten bei Kontoeröffnung schließlich zwangsweise "untergejubelt", ob man sie will oder nicht. Neuerdings meist sogar als einzig "kostenfreie" Bankkarte, da für die EC/Girocard eine Monatsgebühr auch für Bestandskunden nachträglich Eingeführt wurde (zb. Ing DiBa)!

    Generell mochten Banken das Geschäft mit der Kontoführung für Normal-Bürger mit kleinen und sehr geringen Einkommen bekanntlich nie … weiß nicht warum Girokonten "Früher" eigentlich immer kostenlos waren und wie es "passieren" konnte, das sie heute zumeist Entgeltpflichtig sind und es mittels komplizierten Preislisten häufig Fallstricke gibt, über die es richtig "schön" teuer für den Kunden werden kann.

    Überhaupt konnte man sich "Früher" den Lohn noch in Bar beim Chef abholen, das hatte der Staat verboten, weil man über Bank-Konten mehr Kontrolle darüber hat, wer wo wie viel verdient/bekommt … Vielleicht waren Banken (und Sparkassen) deshalb "Früher" mal verpflichtet kostenlose Girokonten zur Verfügung zu stellen, schließlich konnte man mit diesen Zwangskunden dann auch Kreditgeschäfte machen… Tja, erst wurden Kosten für "analoge" Girokonten Eingeführt, mit dem Hinweise, das man ja auf kostenlose Online-Konten Umsteigen könne … und das sei doch sowieso vorteilhafter und komfortabler … unbenommen hat es seine Vorteile, aber Kunden machen nun auch den Job der Bankmitarbeiter, wenn sie keine Papierüberweisungen mehr in Sammelbriefkästen stecken, sondern die Daten direkt in die Banksoftware Eintippen und auch gleich noch Daueraufträge, Freistellungsaufträge und sonstiges selber Online erledigen, oder alternativ am Bank-Automaten.
    Nun hat wohl eine ausreichend große Mehrheit so ein tolles Online-Konto und schwupps werden einem auch da immer mehr "Kosten" untergeschoben. Die Politik, der Gesetzgeber … schläft! wie immer … und/oder guckt absichtlich weg. Die Systematik mit der Bürger über die Jahrzehnte immer mehr Ausgeplündert werden, fällt ja nur den wenigsten Wählern auf ? Oder vielleicht merken doch mehr als man denkt, was in diesem Land für unheimliche Dinge in und zwischen Politik und Wirtschaft vor sich gehen… !!

    • Martin sagt:

      Die Girocard gehört zu den Debitkarten! Und kostenlose Girokonten gab es "früher" gar nicht. Das kam erst mit den Onlinebanken auf und verschwindet nun aber leider wieder. Ich habe gerade letztes Jahr wegen einer Preiserhöhung gewechselt. Dieser hatte ich gar nicht zugestimmt und nach meiner Beschwerde hatte man sie deshalb wieder zurückgenommen. Allerdings hatten sie nach 6 Monaten einfach erneut den neuen Preis berechnet und reagierten dann nicht auf meine erneute Beschwerde. Dabei konnte ich meine damalige Nicht-Zustimmung mit Screenshots beweisen (bei der Zustimmung zu den neuen Bedingungen gab es eine zusätzliche Checkbox, mit welcher man auch der Preiserhöhung zustimmen sollte, aber eben nicht zwangsläufig musste). Und es war ein bisschen aufwendig, nach meiner Kündigung und der Kontoschließung die zu viel berechneten Gebühren zurückzubekommen, was schließlich aber doch funktionierte.

      Nach nur einem Jahr will nun allerdings auch die neue Bank die Gebühren erhöhen, zufällig auf genau den alten Preis des Kontos beim vorherigen Institut. Ich habe bisher nicht zugestimmt und die Frist ist eigentlich längst abgelaufen. Leider denken sie offensichtlich nicht daran, die Zustimmungs-Vorschaltseite nach jedem Log-in nun abzuschalten. Sie werden wohl darauf hoffen, dass man irgendwann zermürbt doch zustimmt. Mit einer Kündigung werden sie vermutlich nicht drohen, denn in den FAQ zur Zustimmung steht, dass bei Nicht-Zustimmung das bisherige Produkt weitergenutzt wird. Die Vorschaltseite ist ein bisschen nervig. Ich klicke schon lange nicht mehr auf "später zustimmen" sondern einfach auf das Logo der Bank, denn damit komme ich dann auch ins Banking. Mittlerweile habe ich mir aber ein Weiterleitungs-Add-on (Redirector, von Einar Egilsson) installiert, welches mich nach dem Log-in sofort auf die Finanzübersicht weiterleitet. Es ist seit 2020 unverändert und open source. In der App, kommt man aber an der Vorschaltseite nicht vorbei. Da ist der Workaround: App über den Taskmanager von Android wieder schließen und erneut öffnen und einloggen. Für denselben Tag ist dann Ruhe. Oder man deaktiviert die automatische Umsatz- und Saldoaktualisierung und macht es mit einem Wisch nach unten auf der Umsatzseite manuell, wofür ich mich entschieden habe. Macht man es hingegen auf der Startseite, kommt die Vorschaltseite trotzdem.

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