Es ist eine Falle, die für Kunden mancher Banken eventuell an Geldautomaten der Cash Group lauert. Wenn bestimmte Kunden des Verbunds der Cash Group an diesen Automaten Geld abheben, wird das richtig teuer. Das sorgt für Ärger, weil das so nicht immer klar erkennbar ist.
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Es ist einigen Leuten bereits länger bekannt, denn bereits im November 2019 hat die Süddeutsche Zeitung in diesem Artikel eine Warnung der Verbraucherschützer veröffentlicht. Ich selbst bin über eine NDR-Sendung Markt auf den Sachverhalt aufmerksam geworden.
Kostenloses Geld-Abheben nur an bestimmten Automaten
Das Abheben von Bargeld ist für Kunden bestimmter Institute meist nur an den eigenen Geldautomaten sowie den Automaten von Kooperationsbanken kostenlos. An allen anderen Automaten kostet es Gebühren. Ich schaue dann immer, wo eine Sparkasse ist und hebe dort mein Bargeld kostenlos ab. Ähnliches geht bei Volks- und Raiffeisenbanken – wobei in unserer Region sogar eine Kooperation mit Sparkassen existiert, sodass in der lokalen Filiale die Kontoauszugsdrucker beider Institute stehen.
(Quelle: Pexels CC0 Lizenz)
Unschöne Erfahrungen mit der Cash Group
Es gibt die Cash Group, die deutschlandweit Bargeldautomaten aufstellt, um die kostenlose Bargeldversorgung für Kunden der Cash Group Banken aufrecht zu erhalten. Es stehen ca. 9.000 inländische Geldautomaten der Cash Group Banken, inkl. dem Bargeldbezug an den Kassen von rund 1.300 Shell-Tankstellen, kostenlos zur Verfügung. Als Kunde der Commerzbank, Deutschen Bank, Postbank und HypoVereinsbank sowie deren Tochterunternehmen kann man an den Automaten dann Bargeld abheben.
Ich bin über eine NDR-Sendung Markt über diesen Sachverhalt gestolpert. Der Sachverhalt: Es gibt Geldautomaten, auf denen Aufkleber oder Logos der Postbank auf dem Gehäuse oder oberhalb des Automaten kleben. Als normaler Kunde geht man dann davon aus, dass es ein Geldautomat ist, der zum Verbund der Postbank gehört. Postbank-Kunden können dann kostenlos Bargeld abheben.
Bei Kunden anderer Banken (aus dem Verbund der Cash-Group) trifft dies aber nicht zu, und denen werden dann für jede Abhebung Gebühren belastet. Es kommt beim Bargeldabheben auch kein Hinweis auf diese Belastung. Laut Süddeutsche Zeitung wurde die vermeintlich kostenlose Bargeldabhebung mit einem Betrag von 5,49 Euro belastet.
Betroffene Bankkunden meldeten sich in den vergangenen Monaten bei den Verbraucherzentralen. Über das Portal "Marktwächter Finanzen" machten die Verbraucherzentralen auf die Falle aufmerksam, in die Kunden von Hypo-Vereinsbank, Commerzbank oder auch Deutscher Bank tappen können.
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