Das Internet hält die kuriosesten Geschichten für Leute mit Neugier bereit. Heute möchte ich @parisianfloors vorstellen. Sebastian Erras fotografiert französische Fußböden – aber nicht einfach so, sondern mit seinen Schuhen darauf.
Anzeige
Zum Hintergrund: Kürzlich bin ich in einem Seniorenforum auf die Frage gestoßen, ob man Instagram braucht. Instagram ist ein amerikanischer Anbieter, auf dessen Webseite Leute Fotos und Videos, die man mit Freunden teilen will, kostenlos einstellen können. Die Wikipedia hält für Interessierte diese Erklärung bereit. Instagram ist ein wenig als die Plattform für Selfies (also Fotos, mit dem Smartphone von sich selbst geschossen) von jungen Leuten in Verruf geraten. Und ein großer Teil des Erfolgs basiert auf genau diesem Drang der Teenies, Selfies zu veröffentlichen und zu teilen.
Instagram ist mehr als 'Selfies' – da gibt es Perlen
Wer aber vorurteilsfrei an das Thema heran geht (ich selbst habe kein Konto bei Instagram), findet dort auch einige 'Perlen'. So hatte ich vor einiger Zeit den Beitrag Kunst aus Dreck – von Nikita Golubev hier im Blog. Der russische Streetart-Künstler Niktia Golubev verziert verdreckte Lastwagen mit wahren Kunstwerken (Pinsel und Finger genügt), fotografiert dies und veröffentlich das Ganze auf Instagram unter dem Kürzel proboynick.
Abgefahren: @parisianfloors
Ganz abgefahren finde ich die Arbeit von Sebastian Erras, der französische Fußböden mit seinen Schuhen darauf fotografiert. Sebastian stammt aus Amberg in Bayern und hat BWL studiert. Aber er lebt in Frankreich (weil er Französisch lernen wollte) und stellt Wohnungen für das Portal wimdu vor. Und da kommt er in Ferienwohnungen und –Appartements mit herrlichen Mosaik-Fußböden. Da kam ihm wohl die Idee zu seinem Projekt.
Ich bin vor langer Zeit hier auf das Thema gestoßen – und erinnerte mich beim Lesen der erwähnten Forenfrage daran (schon gab es die Idee für den Blog-Beitrag). Sebastian Erras veröffentlicht die Fotos auf seiner Instagram-Seite @parisianfloors. Hier einige Kostenproben seiner Arbeit.
Anzeige
Ich finde die Fotos faszinierend – die Kunst der Fußböden und die Idee, da ein Paar Schuhe abzubilden – das hat schon was. Sebastian Erras ist zwischenzeitlich so berühmt, dass Schuhhersteller ihm Exemplare bereitstellen, nur um auf seinen Fotos zu landen. Die Hinweise auf seine neuen Schuhe finden sich denn auch in den aktuelleren Fotos (z.B. von der gesponsorten Reise nach Mailand) – sei es ihm gegönnt.
Anzeige