2017 gab es in Kinderzimmern und auf Schulhöfen einen neuen Trend: Die sogenannten Fidget Spinner. Selbst bei Aldi & Co. oder Amazon.de wurden die Spielzeuge angeboten. Jetzt tauchen diese Spielzeuge bei der EU in den Produktwarnungen als das gefährlichste Kinderspielzeug 2017 auf.
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Rückblick: Fidget Spinner
Es war das Trend-Spielzeug 2017, die Fidget Spinner: Eigentlich ein ziemlich nutzloses Spielzeug. Der Name stammt aus dem Englischen und setzt sich aus fidget (Unruhe) und spin (Rotation) zusammen. Ein Fidget Spinner besteht aus einem Träger mit einem Kugellager in der Mitte und mehreren Armen, in denen sich Gewichte oder Kugellager befinden.
(Quelle: Florian Schäffer, Creative Commons 4.0, WikipPedia)
Diese Konstruktion ermöglicht es, das Spielzeug in der Mitte zwischen den Fingern zu halten und dann in eine schnelle Rotation zu versetzen. Ich hatte dem Spielzeug den Artikel Was sind eigentlich Fidget Spinner? gewidmet.
Das Problem: Produktsicherheit
Immer wenn ein Hype aufkommt, versuchen natürlich viele Hände an diesem zu verdienen. Daher kamen eine Menge Fidget Spinner auf den Markt, bei denen die Produktsicherheit nicht gewährleistet war. Ich bin auf dieser englischsprachigen Webseite auf die Information gestoßen, dass die Europäische Union regelrecht vor dem Spielzeug warnt. Warum? Weil die Spielzeuge eine Gefahr für Kinder darstellen.
In 2017 gab es elf verschiedene Fidget Spinner-Modelle, die vom Markt genommen wurden. Die EU-Kommission kennzeichnete speziell leuchtende Fidget-Spinner, die leicht herausnehmbare Knopfbatterien enthalten, als riskant. Wenn die Batterie in diesen Spinnern verschluckt wird, heißt es im Bericht, dass sie "Verbrennungen der Speiseröhre und des Darms verursachen können". Die zentrale Abdeckung lässt sich leicht abnehmen, was auch bei Verschlucken zum Ersticken führen kann.
Auch gab es die Gefahr, das kleine Kinder zerbrochene Teile eines Figet Spinners verschlucken könnten. Es waren nicht die Fidget Spinner an sich, sondern nur spezielle Modelle, deren Einfuhr und Verkauf von der EU untersagt wurde. Der EU-Bericht (leider in Englisch) lässt sich hier abrufen.
PS: Gut, das ist jetzt nicht so ein Thema, welches für die 50Plus Leserschaft relevant ist. Aber einige von uns haben Enkel, so dass man schon mal über das Thema was gehört haben sollte, falls die eigenen Kinder da allzu sorglos unterwegs sind.
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