Softmaker FreeOffice 2021 verfügbar

Der Nürnburger Hersteller Softmaker hat zum 19. Oktober 2021 seine Office-Suite FreeOffice 2021 für Windows, Mac und Linux freigegeben. Das Paket ist kostenlos erhältlich und wird vom Hersteller als vollwertige Alternative zu Microsoft Office angepriesen. Allerdings lässt sich das bei genauer Betrachtung wohl nicht halten, obwohl das Ganze für Gelegenheitsnutzer imho ein gutes Angebot ist.


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Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul, so die Devise. Daher einige Worte, wie der Hersteller sein Paket in einem Text an die Presse bewirbt:

  • Das Office-Paket FreeOffice 2021 ist ab 19.10.2021 kostenlos für Linux, Mac und Windows erhältlich.
  • Komplettes Officepaket, privat und geschäftlich frei nutzbar.
  • Im Paket enthalten sind die Textverarbeitung TextMaker 2021, die Tabellenkalkulation PlanMaker 2021 und die Präsentationssoftware Presentations 2021.
  • Gleichermaßen auf Windows, Mac und Linux einsetzbar

FreeOffice 2021 öffnet und speichert die Microsoft-Formate DOCX, XLSX und PPTX ohne Kompromisse – das gewährleistet nahtlose Kompatibilität zu Microsoft Office. FreeOffice 2021 kann wahlweise mit modernen Ribbons oder mit klassischen Menüs und Symbolleisten bedient werden. 

Textwriter

Neue Funktionen des kostenlosen Pakets

Die neue Office-Suite ist der kostenlose Ableger des kommerziellen Pakets SoftMaker Office, welcher nahtlos kompatibel zu Microsoft Office sein will. Die FreeOffice-Version 2021 unterstützt die modernen Microsoft-Dateiformate DOCX, XLSX und PPTX. Diese Dateien können nahtlos geöffnet und gespeichert werden. Der Austausch der Dateien mit Microsoft-Office-Anwendern ist somit, laut Anbieter, ohne Probleme möglich. Hier im Blog gab es allerdings immer wieder Kommentare, dass dem nicht so wirklich 100% der Fall ist.


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Das neue Office-Paket kommt mit aktuellen Versionen der Textverarbeitung TextMaker 2021, der Tabellenkalkulation PlanMaker 2021 und des Präsentationsprogramms Presentations 2021. In allen drei Programmen gibt es, laut Hersteller, zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen, die die Arbeit noch effizienter gestalten.

Kostenlos, aber mit Abstrichen

FreeOffice 2021 lässt sich unter www.freeoffice.com als 32-Bit-Version kostenlos herunterladen und einsetzen. Was man aber wissen muss: Der dort bereitgestellte Download ist eine Demo-Version, die nach 14 Tagen einen Lizenzkey fordert, wie hier angemerkt wird. Der Key lässt sich aber gratis von Softmaker anfordern, wobei eine E-Mail-Adresse für die Zusendung benötigt wird.

Für den privaten Bereich, wo nur mal einige Dokumente zu erstellen oder zu öffnen sind, dürfte das eine schöne Alternative zu Microsoft Office sein. Wie das im harten Alltag beim Austausch mit Microsoft Office-Dokumenten ausschaut, muss jeder wohl selbst probieren. heise weist hier bereits darauf hin, dass Presentations 2021 keine Schriften einbetten kann – ein Problem bei Präsentationen, weil die Dateien nur auf dem Rechner, auf dem die Folien erstellt werden, wirklich sauber dargestellt werden.

Aus den Kommentaren hier im Blog ist mir für frühere Versionen noch erinnerlich, dass es bei langen Word-Dokumenten mit der Formatierung hakt und auch Excel-Tabellen sowie Makros ein Problem darstellen.

FreeOffice-Feature-Vergleich

FreeOffice 2021 kommt zudem mit einigen funktionalen Abstrichen gegenüber der Kaufversion, die sich auf dieser Webseite des Anbieters nachschlagen lassen. Da FreeOffice 2021 aber eine Gratis-Version ist, ist das in Ordnung und wir sind wieder bei einem geschenkten Gaul schaut man nichts Maul. Wo ich persönlich mehr Probleme habe, ist der Umstand, dass die kostenpflichtigen SoftMaker Office NX-Versionen als Abo angeboten werden. Hier würde ich eher ein Softmaker Office Standard 2021 (80 Euro) oder Professional 2021 (100 Euro) als Kaufversion ins Auge fassen. Ich denke, für diesen Preis kann man nicht viel falsch machen, wenn man nicht auf 100% Microsoft Office-Kompatibilität angewiesen ist oder unter Linux arbeitet. 


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21 Antworten zu Softmaker FreeOffice 2021 verfügbar

  1. RG sagt:

    "wenn man nicht auf 100% Microsoft Office-Kompatibilität angewiesen ist"
    – naja, Microsoft ist doch nicht mal zu sich selbst kompatibel. Es gibt genug Beispiele mit Word oder Powerpoint.

  2. Bernd Bachmann sagt:

    Softmaker Office und insbesondere FreeOffice können viel weniger als MS Office. Unbestritten. Das Einbetten von Zeichensätzen geht auch im TextMaker nicht (zumindest in der Version 2018), und natürlich funktioniert alles mit VBA nicht.

    Abgesehen davon ist die Kompatibilität mit MS Office tatsächlich sehr hoch; ich musste seinerzeit beim Umstieg nur eine einzige Excel-Datei anpassen — und das war so möglich, dass sie nun auf beiden läuft. Softmaker startet viel schneller, funktioniert viel zuverlässiger und fehlerfreier als MS Office 2016 und bremst den Rechner nicht ständig durch einen "compatelrunner.exe", oder wie das Ding hiess, aus. Und alles das, was ich als Privatnutzer brauche, kann es.

    Weswegen ich trotz vorhandener Lizenz MS Office privat nicht mehr nutze und auf meinem zuletzt gekauften Rechner gar nicht mehr installiert habe.

    YMMV.

  3. Doc WP sagt:

    FreeOffice ist meiner Ansicht nach ein sehr gutes Angebot. Es ist natürlich abgespeckt, aber für mindestens 90% der Arbeiten ausreichend. Im Vergleich zu LibreOffice ist meiner Erfahrung nach die Kompatibiliät zu MS besser und das Programm ist deutlich schneller. Ich habe es seinerzeit installiert und verwende es noch auf äteren Rechnern. Die gute Erfahrung damit hat mich veranlasst, 2017 erstmals auf eine (Kauf-) Vollversion umzusteigen, wahrscheinlich funktioniert so auch das Geschäftsmodell, was aber in Ordnung ist.

  4. chw9999 sagt:

    Ich habe es mir gerade mal unter Xubuntu 20.04 LTS installiert. Hier kurz der Hinweis, dass in der freeoffice-Installations-Hilfeseite "tipps-und-tricks-linux" evtl. ein falscher Paketname angegeben wurde:
    Statt "apt install softmaker-freeoffice-2021" klappte "apt install softmaker-office-2021".
    Ich pivotiere viel und gerne. Da scheint es auf den ersten Blick aufgeräumter und intuitiver als LibreOffice, ich werde das gerne mal weiter testen.
    Das GUI könnte auch einen höheren WAF haben – wer nicht schon immer Menüs besser fand oder eben zwischen den Welten lebt, wird sich vielleicht damit leichter tun. Und die Option auf beides: na, geht doch, schau hin, Microsoft! ;)

    • Bolko sagt:

      "apt install softmaker-office-2021"

      Das ist dann aber nicht mehr die kostenlose Version.

      • chw9999 sagt:

        Korrekt. Ich hatte gestern Nacht noch eine Mail an den Support geschickt, da kam auch der Hinweis. Der erste Versuch der Korrektur gegen 22 Uhr klappte dann noch nicht ganz… Heute seit 9:33 funktionierts :)
        Kann in der Hektik eines Deployments vorkommen, kenne ich auch. Aber es freut mich, dass man sich dem doch recht schnell angenommen hat, schließlich habe ich als Unbekannter nur einen Hinweis an die "info@"Adresse gesendet.

  5. Zocker sagt:

    "Ich denke, für diesen Preis kann man nicht viel falsch machen, wenn man nicht auf 100% Microsoft Office-Kompatibilität angewiesen ist oder unter Linux arbeitet. "

    Gibt es schon Infos inwiefern sich die Kompatibilität im Vergleich zu Version 2018 verbessert hat bzw. verbessert haben soll und gut wie es insgesamt mit der Kompatibilität aussieht?

  6. mvo sagt:

    Softmaker FreeOffice, Libre Office, Open Office…
    All diesen Suiten fehlt eine Alternative zu Outlook. Das ist immer wieder das Killerargument. Leider…

    • Zocker sagt:

      Abgesehen von größeren Firmen, wer braucht warum Outlook? Insbesondere als Privatnutzer?

    • Karl sagt:

      Hatte bis jetzt bei Privatanwender den eM Client (https://de.emclient.com/) als Alternative installiert. Ist auch sehr nahe an Outlook und auch sehr mächtig.
      Wenn man mehr braucht als in der freien Version (muss auch per e-Mail registiert werden) sind die Preise m.M. sehr moderat.
      Meine Anwender sind damit sehr glücklich.
      Nur als Anregung…

      • Michael Bickel sagt:

        ich benutze eM Client auch Nicht-Privat (Kauf-Version). Ein wirklich klasse Programm und das stabilste in diesem Bereich, welches ich jemals genutzt habe, was man vom Donnervogel nicht sagen kann. Funktional auch sehr gut, aber das hängt natürlich von dem ab, was der Einzelne wünscht.

        Bei der Wahl zwischen Outlook und eM Client klar eM Client, obwohl ich Outlook auch nicht so schlecht finde.

        • Janami25 sagt:

          Auch hier seit vielen Jahren emclient Nutzer, auf allen Windows Geräten bei uns im Haus. Native Google Dienste Anbindung für Kalender / Kontakte, usw. Backup und Exportfunktionen sehr gut, schnell, und macht hier überhaupt keine Probleme. Im Gegensatz zu Outlook, das nutzen wir überhaupt nicht mehr. Haben uns 2 Lifetime-Lizenzen vor Jahren gekauft, jedes Upgrade ist somit umsonst. Junior braucht nur die Free-Version, die ist bei 2 Konten völlig ausreichend.

          Softmaker 2021 habe ich erst letztens gekauft, ich möchte unbedingt eine Microsoft Alternative, da ich kein Abo möchte, und im Grunde drängt Microsoft die Privatnutzer dazu, wenn man die Preise (bis zu 50% mehr) der neuesten Standalone-MS-Office Suite zum Vorgänger vergleicht.

          Bis jetzt macht Softmaker im Heimgebrauch den besten Eindruck, fast alle Dokumente und Tabellen sehen genauso aus, wie mit MS Office. Mal sehen, was mir noch so fehlen wird, noch nutzen wir MS Office 2010, das eigentlich völlig ausreichend ist, und den ganzen Cloud-Müll nicht Onboard hat, den wir sowieso nicht brauchen.

  7. Hans Thölen2 sagt:

    Seit der Umstellung auf Windows 10 habe ich das E Mail Programm MAIL
    installiert. Mit diesem Programm bin ich bis jetzt sehr zufrieden.
    Nur das Problem mit den verschwundenen Ordnern SPAM, JUNKMAIL
    usw. habe ich leider immer noch nicht gelöst.
    Outlook ist ein sehr gutes E Mail Programm, aber ich habe Dieses noch nie
    vermisst.

  8. denatranz sagt:

    Die obenstehende "Bewertung" in diesem "blog" als evtl. Krücke ist vollkommen neben der Spur und – offensichtlich – geprägt von Ahnungslosigkeit. Bloß, warum dann eig. überhaupt ne Bewertung, wenn man doch eh keine Ahnung, keine wirkliche, vom Programm hat?!?
    Ganz schlechtes Beispiel, wie mans besser NICHT macht!

    SM Office-free ist mit die mit Abstand zu MS-Offi kompatibelste Lösung wo gibt. (in Abgrenzung zum Bezahl-Prog. nat.)
    ERST wenns ans eingemachte geht, sprich zB. komplexere wissenschftl. Excel-Dateien und dergleichen, kommts an seine Grenzen. Etwas was alle anderen Kompatiblen in der Form NICHT anbieten können!!!
    Und an diese Grenzen kommt Otto-Normal-User in der Regel nicht mal ansatzweise ran, sollte man ebenfalls nicht vergessen. Mit den anderen Kompatiblen ist da wesentlich eher der Horizont erreicht!

  9. Sir Charles sagt:

    Ich habe mir – bei einer vor einigen Wochen stattgefundenen Aktion – 2x 5 Lizenzen für Softmaker Office 2018 Standard zum Schleuderpreis gekauft… die kommen auf Rechnern zum Einsatz, wo eben nur gelegentlich was drauf geschrieben wird. So bahnbrechend werden die Unterschiede schon nicht sein :)

    "Leider" sind meine Frau und ich im wissenschaftlichen Bereich tätig und brauchen dort Access… für das gibts leider keine Alternative – außer man verwendet eben abgelaufene MS Office-Versionen ab 2007, die mit den neuen *.accdb – Endungen zurecht kommen.
    Oder kennt da wer was Alternatives?

  10. Heizer70 sagt:

    Moin.

    Ich Interessiere mich für dieses Softmaker Office aber wen in der Bezahl Version.
    Frage daher an die Käufer dieser Software. Gibt es dafür auch mehr oder minder regelmässige Updates ? (Bugfixes/Sicherheit)

    Direkt zum Download schien es bei der Freeversion jedenfalls immer nur den einen Installer zu geben. (V2018)

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