Jetzt im Oktober gilt es die letzten schönen Sonnentage zu nutzen, bevor der November mit seinen Nebeln einzieht. Ich habe einen Abstecher ins Rheingau gemacht und ein paar herbstliche Impressionen mitgebracht.
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Rheingau bedeutet für mich mittlerweile "Naherholung pur" – mit dem Auto bin ich in weniger als einer Stunde da – und unter der Woche läuft man sich auch nicht "unter Touristen" tot. Jetzt im Herbst sind die Weinberge und angrenzenden Wälder farblich der reinste Augenschmaus – kann man gar nicht genug kriegen.
Zum 'Pflichtprogramm' gehört fast immer eine Wanderung von einem der Örtchen Kiedrich, Hattenheim oder Oestrich-Winkel, zu Schloss Vollrads. Fast schon geschafft …
Herbstimpressionen: Auf dem Weg zu Schloss Schloss Vollrads
… ein paar Schritte noch – dann gibt es das erste Gläschen Sekt im Schlosshof – aber nur eins, damit die Beine noch weiter wollen bzw. können. Der Sekt- und Weinverkauf hat auch unter der Woche geöffnet.
Blick aus der Hofeinfahrt von Schloss Vollrads – es ist eindeutig Herbst
Und bei diesem Ausblick und einem Glas Sekt lässt es sich schon ein Stündchen in der Herbstsonne aushalten.
See im Schloss Vollrads
Turm und See im Schloss Vollrads
Dann geht es (natürlich zu Fuß) weiter …
Weg durch die Weinberge nach Johannisberg
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… nach Johannisberg. Im Herbst gibt es auch immer was zu "schnabulieren". Mal sind es Mandeln, die von den an öffentlichen Straßen stehenden Mandelbäumchen herunterfallen und nicht aufgelesen werden.
Mandelbäume im Labonteweg in Johannisberg
Dann sind es Edelkastanien, die ebenfalls die Alleen und Straßen säumen. Oder Walnüsse, die von Bäumen am Straßenrand oder an Bachläufen herunterfallen und nicht aufgelesen werden. Im Frühling bleiben eigentlich nur Vogelkirschen und Maulbeeren. Aber "kucken" kann man immer, bis man von den Farben und Impressionen ganz "besoffen" ist.
Gelegentlich ein Stück am Rheinsteig entlang wandern …
… und gänzlich neue Perspektiven durch die "Gucklöcher" (Metallplatten mit rechteckigen Ausschnitten) erhalten.
Geschafft, am Schloss Johannisberg vorbei (der hier sichtbare Bereich ist privat) …
… und dann direktemang in den Garten der Schlossschänke. Gibt leckeren Weißwein und am Wochenende auch Flammkuchen oder andere Kleinigkeiten.
Ach ja, Flammkuchen, Winzer-Vesper und Riesling-Weine oder –Sekte gibt es natürlich auch in den anderen Gutsschänken in Johannisberg oder den anderen Rheingau-Örtchen – das sollte man auch nicht vergessen.
Und bevor der Bauch zu voll und Beine sowie Kopf zu schwer werden, geht es dann zurück zum Ausgangspunkt – dort, wo das Auto steht. Sind immer "kleine Spaziergänge" – heute waren es 11,5 km – von Kiedrich kommt man auch schon mal auf 20 km Wegstrecke. Nach so einem genialen Tag im Rheingau fährst Du mit Gott und der Welt im Einklang nach Hause und denkst "kann Leben schön sein".
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