Momentan regnet es ja draußen wieder in Strömen. Aber es gibt sie noch, die seltenen Tage im Frühsommer 2016, wo der Sommer einfach noch Sommer sein darf. Temperaturen bis 30 Grad, Sonnenschein, blauer Himmel und mehr.
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Solche verregneten Mai- und Juni-Monate hatten wir in den letzten Jahren ja immer wieder. Aber dieses Jahr bleibt das Gefühl, dass es besonders viel regnet. Mitsommer (21. Juni) fiel heuer aus, weil es unaufhörlich gegossen hat. Der Salat gammelt und fault im Garten. Gestern wollte ich Erdbeeren beim Bauern auf dem Feld pflücken. Die Erdbeerernte fällt dieses Jahr wohl aus – auf den Feldern sind die Früchte verfault und verschimmelt. Aber es gibt Hoffnung, dass der Sommer 2016 doch noch was wird.
Bei mir im Garten werden die ersten Johannisbeeren reif und Himbeeren konnten wir auch schon ernten.
Der Klatschmohn ist im Garten zwar längst verblüht, am Feldrain kann man aber noch blühende Exemplare finden. Auch Kornblumen stehen am Wegesrand, sowie bei uns im Garten, bereits mit ihren blauen Köpfen in Blüte – früher kannte ich dies nur vom August, bei der Getreideernte.
Kaulquappen mögen Regen …
Ende Mai (Spätfrühling) habe ich diesen Tümpel in einem Waldgebiet in der Eifel fotografiert. Dank Frühjahrsregen war dieser mit Wasser gefüllt und die Ränder sind üppig mit Schilf bestanden.##
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Libellen und Insekten nutzten die ersten warmen Sonnenstrahlen, um im Schilf umher zu schwirren. Im Tümpel schwamm eine ganze Generation junger Kaulquappen, die wohl ein paar Tage den Eiern entschlüpft und nun auf dem "Weg zum Frosch" waren. Denen ist der Regen herzlich egal, im Gegenteil: Ohne Regen hätte es den Tümpel wohl nicht gegeben und die Froschlaich wäre vertrocknet – es kommt also auf den "Blickwinkel" an, aus dem man Sommer definiert …
Und dann war der Sommer 2016 da …
Letzten Sonntag habe ich einen längeren Spaziergang unternommen – es regnete nicht, gelegentlich schien sogar die Sonne. Und plötzlich war das Sommerfeeling da …
Diese Waldlichtung im Sonnenlicht, bestanden mit Fingerhut und Gras, weckte einfach die Assoziationen von endlosen Sommertagen, Temperaturen um die 30 Grad, einfach im Gras liegen und den Wolken zusehen. Auch an den darauffolgenden Tagen habe ich beim morgendlichen Walking im Wald zahlreiche Fingerhut-Stauden am Wegesrand gefunden.
Da kommt jedes Mal Freude auf. In solchen Momenten bin ich mir ganz sicher: Der Sommer 2016 kommt – bestimmt! Und wie seht ihr das?
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