Kometenlander Philae “gefunden”

Am 12. November 2014 gab es eine Premiere: Der Kometenlander Philae wurde von der Sonde Rosetta auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko abgesetzt. Die Landung klappte zwar, aber die Landeeinheit "hüpfte" mehrfach über die Oberfläche des Kometen und landete in einer schattigen Felsspalte.


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Daher konnte die Bordelektronik nur für mehrere Stunden betrieben werden. Nachdem die Batterien erschöpft waren, verstummte der Lander nach 3 Tagen. Die Solarzellen lieferten keinen Strom, um die Akkus aufzuladen. Der Lander galt seit diesem Zeitpunkt als verschollen. Die Sonde Rosetta umkreist seit diesem Zeitpunkt den Kometen und fertigte zahlreiche Fotos der Oberfläche an.

Bisher war es aber nicht gelungen, den Kometenlander Philae auf diesen Fotos zu finden. Nun kann die ESA aber einen Erfolg vermelden. Am 5. September 2016 teilte die ESA mit, dass die Sonde auf Bildern an ihrem finalen Standort gesichtet werden konnte. Aufgenommen wurden die Bilder von der OSIRIS-Kamera der Rosetta-Sonde aus 2,7 km Entfernung am 2. September 2016.


(Quelle: ESA)

Das große Bild links zeigt den Bereich des Kometen mit der schattigen Spalte, wo die Landeeinheit vermutet wurde. Die Vergrößerung unten rechts zeigt die Landeeinheit, wie sie zwischen den Felsen liegt. 

(Quelle: ESA)

Das nebenstehende Foto wurde von der ESA beschriftet und zeigt die Elemente des Landers. Die Bestimmung des Fundorts und die genaue Lage ermöglicht den ESA-Forschern nun die Zuordnung der Forschungsdaten und Bilder der Landeeinheit.

Die Kometensonde Rosetta soll am 30. September 2016 auf dem Kometen landen und dann abgeschaltet werden. Bei Interesse: In den deutschsprachigen Artikeln hier, hier und hier gibt es weitere Informationen.


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