Speziell Kinder mit Gefäß- und Herzfehlern benötigen oft Gefäßimplantate, um diese Organfehlbildungen zu korrigieren. Ein Problem ist aber, dass diese aus Kunststoff hergestellten Implantate nicht mitwachsen. Das könnte sich nun ändern.
Anzeige
Das ist die gute Nachricht für die rund 6.000 jährlich in Deutschland geborenen Kinder, die eine künstliche Herzklappe oder ein Blutgefäß benötigen. Die erforderlichen bis zu sieben Nachoperationen können bei Kindern ggf. entfallen, wenn sich die neueste Entwicklung bewährt.
Forscher um Robert Tranquillo von der University of Minnesota ist es gelungen, Gefäßimplantate aus Proteinkomponenten im Labor zu züchten, die nachwachsen können. Momentan werden die Implantate, die keine menschlichen Zellen beinhalten, also auch nicht abgestoßen werden und auf Vorrat gezüchtet werden können, an Lämmern getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Ein Artikel in Spektrum der Wissenschaft fasst den Stand der Forschung und die Details zusammen.
Anzeige