Die niederländische Versandapotheke DocMorris hat ein Experiment gestartet. In der 2.000-Einwohnergemeinde Hüffenhardt, Baden-Württemberg gab es keine Apotheke mehr.
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DocMorris hat dort eine sogenannte Automatenapotheke eingerichtet. In gemieteten Räumen konnten Menschen ein Rezept abgeben. Per Video wurde ein Apotheker aus den Niederlanden zugeschaltet und das Medikament wurde von einem Roboter nach Freigabe durch den Berater ausgegeben. Für Notfälle war noch ein Mitarbeiter vor Ort, der bei Störungen helfen konnte.
Diese Art der Medikamentenausgabe wurde durch das zuständige Regierungspräsidium nach 48 Stunden untersagt, wie man hier nachlesen kann. Das deutsche Arzneimittelrecht untersagt das. In der Gemeinde gibt es aber wohl noch einen Rezeptsammeldienst zweier Apotheken aus den Nachbarorten.
Abschließende Frage: Wie wird DocMorris von Ihnen eingestuft bzw. genutzt? Bestellen Sie schon mal Medikamente in Online-Apotheken? Oder lösen Sie Rezepte immer in der lokalen Apotheke ein?
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Ich löse meine Rezepte immer in meiner lokalen Apotheke ein, weil:
– Die Apotheke HIER ihre Mitarbeiter hat und entlohnt,
– die Apotheke HIER ihre (Gewerbe-) Steuer bezahlt,
– ich bei evtl. Unverträglichkeiten beraten werde,
– ich am Jahrende eine detaillierte Rechnung (Aufstellung) bekomme.
Ich schließe mich Michael an, und das nicht nur in Bezug auf die Apotheke. Ich kaufe sogar meine eBooks beim örtlichen Buchhandel, weil der genauso daran verdient, als würde ich ein Buch aus Papier bei ihm kaufen. Ich lasse das Geld dort, wo ich es verdiene. Nur, wenn es absolut nicht anders geht (man versuche einmal, vor Ort einen Playstation 3 Controller in pink zu kriegen), dann nutze ich das Internet für den Einkauf. Ansonsten nutze ich das Internet zur Informationsbeschaffung und gehe dann mit meinen Wünschen zum örtlichen Händler.
Die Automaten-Apotheke ist nun wieder in Betrieb, wie man hier nachlesen kann. Es werden aber nur rezeptfreie Medikamente abgegeben.