Pfingsten, ein verlängertes Wochenende, an dem man ja mal wandern könnte. Bei meiner letzten Stippvisite im Rheingau bin ich noch auf ein Kuriosum gestoßen: Ein Weinautomat an einer in Nähe des Rheinsteigs gelegenen Wanderroute.
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Zu Pfingsten sind dieses Jahr zwar Gewitter angesagt. Aber vielleicht reicht es für den einen oder anderen Blog-Leser bzw. –Leserin ja doch zu einem Wanderausflug. Wer ganz schnell unterwegs ist, könnte ja noch einen Abstecher an die Amalfi-Küste machen (Spiegel Online hat hier einen Tipp dazu). Aber ich halte es eher mit näher gelegenen Zielen, die per Auto oder Bahn in weniger als einer Stunde erreichbar sind. Einige Routen sind hier beschrieben (leider fehlt mir die Zeit, um 'Tonnen' an Fotos, Ausflugstipps und Wandertouren, die hier bei mir auf der Festplatte liegen, im Blog online zu stellen – kommt aber noch).
Wie wäre es mit (meiner alten Heimat) Wandern in der Vulkaneifel (Freitag noch an den Maaren vorbei gedüst. Oder Wandern im Nationalpark Eifel – auf dieser Webseite finden sich einige Anregungen. Auch Spiegel Online hat hier einige Tipps für Kurzwanderungen veröffentlicht.
Rheingau, Rüdesheim, Historienweg
Ich selbst bin aktuell in der angenehmen Situation, dass der Rheingau nur 30 Autominuten entfernt liegt, so dass ich bei gutem Wetter auch unter der Woche mit meiner Frau eine Stippvisite zum Wandern unternehmen kann. Vor einigen Wochen war ich mit meiner Frau in Rüdesheim unterwegs. Nix Drosselgass oder Niederwalddenkmal, sondern Osteins Niederwald, die Zauberhöhle, den Rossel und andere Wege erkunden.
Die erste Station der Wanderung galt dem Historienweg, der von Rüdesheim durch Weinberge in Richtung Assmanshausen führt. Die Stationen sind hier beschrieben und hier gibt es eine Karte samt Beschreibung, wobei wir den unteren Weg am Rhein entlang gewandert sind. Das folgende Foto zeigt die Burg Ehrenfels und den Binger Mäuseturm im Rhein liegend.
Rüdesheimer Historienweg: Blick auf Ehrenfels am Rhein mit Naheblick
Links oben, im Hintergrund ist die Nahemündung zu erahnen. Das folgende Foto zeigt die Nahemündung in besserer Perspektive von einem anderen Aussichtspunkt des Historienwegs.
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Nahemündung – Bingen – Rhein – Historienweg
Auf der Wanderung in Richtung Assmannshausen tun sich immer wieder neue, atemberaubende Ausblicke auf den Rhein und die umgebende Kulturlandschaft auf.
… und der Weinautomat
Und dann tauchte beim Ehrenfelsblick plötzlich in einer Kurve des Historienwegs eine Bank mit herrlichem Ausblick auf den Rhein. Auf auf einem Felsvorsprung standen eine Art kleine 'Hundehütte' sowie zwei Bänke samt einem Tisch für müde Wanderer (folgendes Foto).
Rastplatz mit Weinautomat – Historienweg Rüdesheim
Die 'Hundehütte' stellte sich dann als Weinautomat der Familie Altenkirch heraus, in der eine Auswahl Weine und Gläser deponiert waren. Dort kann man ein herrliches Glas Wein, aber auch Wasser oder Saft genießen. Den auf der Preisliste angegebenen Betrag wirft man in die vorhandene Kasse.
Um dem Jugendschutz gerecht zu werden, lässt sich der 'Weinkeller' nur nach einem Altersnachweis mittels eines Kartenlesegerätes öffnen. Hierzu benötigen Sie entweder einen Personalausweis (alt), einem EU-Personalausweis oder EU-Führerschein.
Auf der Webseite der Familie Altenkirch finden sich weitere Fotos und Hinweise zu den Weinautomaten. An dieser Stelle möchte ich die Beschreibung des Ausflugs entlang des Rüdesheimer Historienwegs beenden. Auf jeden Fall ein lohnendes Ziel, welches man zu Pfingsten, aber auch an anderen Tagen, ansteuern kann. Rüdesheim bietet halt mehr als Drosselgasse und Niederwalddenkmal. Eine etwas ausführlichere Beschreibung der Wandertour entlang des Historienwegs findet sich in meinem Reiseblog.
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