Bei archäologischen Grabungen haben Forscher aus Eiszeithöhlen im Ach- und Lonetal der Schwäbischen Alp bis zu 42.000 Jahre alte Perlen aus Mammutelfenbein geborgen.
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Auch in der Altsteinzeit bzw. der letzten Eiszeit vor 42.000 Jahren scheinen sich die Menschen bereits für Schmuck interessiert zu haben. Dies zeigt der Fund der bis zu 42.000 Jahre alte Perlen aus Mammutelfenbein.
Die Schmuckstücke sind der bislang älteste Nachweis für die Herstellung von Elfenbeinperlen weltweit, teilt die Universität Tübingen mit. Zitat aus dieser Veröffentlichung (gelöscht) der Universität:
Sie [die Perlen] unterstreichen die gemeinsame Kultur und soziale Einheit der Menschen im Ach- und Lonetal, die neue Formen systematisch produziert haben – eventuell als Ausdruck einer Konkurrenz-Situation zum Neandertaler oder als Reaktion auf die radikalen Umweltveränderungen in dieser Zeit", sagte Nicholas Conard. „Und wir können sogar Rückschlüsse auf die gesellschaftlichen Vorstellungen während dieser ersten Epoche der modernen Menschen in Europa ziehen.''
Aktuell werden 40 Perlen aus dem Fund im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren ausgestellt. Ein kurzer Bericht findet sich beim Deutschlandfunk, weitere Artikel finden sich beim Tagesspiegel oder bei Spiegel Online.
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