Vielen Menschen geht die Sommer-/Winterzeit-Umstellung, zwei Mal im Jahr auf die Nerven. Der Nutzen ist umstritten, der Aufwand zur Umstellung teilweise enorm. Jetzt macht das EU-Parlament Druck auf die EU-Kommission, das Thema genauer zu beleuchten und die Umstellung ggf. abzuschaffen.
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Wir kennen es alle: Am letzten Sonntag im März wird die Zeit eine Stunde vor und im Herbst, am letzten Oktober-Sonntag, wieder eine Stunde zurück gestellt. Ich bin dann regelmäßig eine Woche gerädert, und fluche über die Umstellung. Im Sommer empfinde ich es dann aber als angenehm, abends eine Stunde länger Sonne zu haben.
Allerdings ist der Nutzen der Sommer-/Winterzeit-Umstellung umstritten. Das Ganze geht auf die 70er Jahre des vorherigen Jahrtausends zurück, wo man in der 'Energiekrise' mit der Umstellung auf Sommer-/Winterzeit Energie sparen wollte. Hat sich aber als Irrtum herausgestellt, es wird nichts gespart. Bei heise.de zitiert man das Umweltbundesamt:
Laut Umweltbundesamt knipsen die Deutschen wegen der Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht an – im Frühjahr und Herbst jedoch wird morgens dafür mehr geheizt. Außerdem sehen Mediziner Gesundheitsrisiken für empfindsame Menschen.
Die Ablehnung gegenüber der Sommer-/Winterzeit-Umstellung wächst, in Europa kann über deren Abschaffung aber nur durch die EU-Organe beschlossen werden. Das EU-Parlament hat jetzt eine Entscheidung über die Abschaffung der Sommerzeit vorerst abgelehnt. Eine entsprechende Forderung des EU-Verkehrsausschusses fand keine Mehrheit. Aber die EU-Parlamentarier fordern in einer Entschließung die EU-Kommission auf, die umstrittene halbjährliche Umstellung der Uhrzeit gründlich zu bewerten und gegebenenfalls Änderungen vorzuschlagen (Quelle: Deutschlandfunk). Ein ausführlicherer Beitrag findet sich z.B. bei tagesschau.de oder hier.
Das Europapar
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