Mit zunehmendem Alter macht sich oft eine sogenannte Herzschwäche, von den Ärzten als Herzinsuffizienz bezeichnet, bemerkbar. Forscher haben jetzt eine Ursache für die diastolische Herzinsuffizienz gefunden.
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Unser Herz pumpt täglich 8.000 Liter Blut durch den Körper. Ist diese Pumpleistung beeinträchtigt, spricht man von Herzinsuffizienz. Diese tritt oft im höheren Alter auf, so dass die Betroffenen unter der sogenannten Diastolischen Herzinsuffizienz leiden. Dies ist mit 2 Millionen Betroffenen einer der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland.
Im Medium Internisten im Netz schreiben jetzt die Forscher eines internationalen Teams um Prof. Wolfgang Linke vom Institut für Physiologie ll der Universität Münster, dass die Hauptursache für die Diastolischen Herzinsuffizienz gefunden wurde. Patienten mit Diastolischer Herzinsuffizienz weisen ein Zuviel an einem Enzym namens PP5 auf. PP5 hemmt die sog. Titin-Federn, die eine wichtige Rolle bei der Kontraktion der Herzmuskelzellen spielen.
Versteifen sich die Herzmuskelzellen, wird die Pumpfunktion des Herzmuskels eingeschränkt. Es kann während der Entspannungsphase nicht mehr genug Blut in die linke Herzkammer fließen, die Pumpleistung lässt nach. Durch Blockade des Enzyms PP5 lässt sich bei Patienten das Atmen erleichtern.
(Quelle: Pexels/Pixabay CC0 Lizenz)
Diese Blockade ist mit dem Wirkstoff Spermidin möglich. Dies ist ein Polyamin, das vom Körper in der Darmflora gebildet werden kann. Im Alter sinkt die Produktion von Spermidin, was nicht nur die Gedächtnisleistung, sondern auch die Pumpleistung des Herzens reduziert. Gegensteuern kann mit Nahrungsmitteln, die Spermidin enthalten.
- Äpfel
- Brokkoli
- Champignons
- Gereifter Käse (Parmesan)
- Kichererbsen
- Sojabohnen
- Weizenkeime
Die Seite spektrum.de (gelöscht) hat die obige Liste mit Nahrungsmitteln, die viel Spermidin enthalten, von Professor Linke erhalten. Dieser rät: "Wer möglichst einmal am Tag eines dieser Nahrungsmittel isst, tut seinem Herzen etwas Gutes und wer gesund ist, kann so einem Mangel an Spermidin vorbeugen." Weitere Details lassen sich im spektrum.de-Artikel nachlesen.
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