Da ist sie wieder, die Sommerzeit, möglicherweise am Meer. Sonne sollte, wenn es nicht gerade eine Regenphase gibt, genügend scheinen – da sucht man sich lieber Schatten. Und wer noch richtig fit ist, kann auf dem Meer surfen.
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Ich selbst gehöre nicht zu dieser Generation – in jungen Jahren war ich zu weit weg vom Meer, um die Grundfertigkeiten im Windsurfen zum Können auszubauen. Auch wenn es Spinnereien 'Du könntest auf dem nahen Baggersee oder auf dem Rhein surfen' gab, hat es nie zum eigenen Surfbrett gereicht (wo hätte ich das in meinem damaligen Keller unterbringen können?).
Kitesurfen mit 70 Plus?
Das Surfen hat sich inzwischen doch arg weiter entwickelt. Statt Windsurfen zelebrieren richtige Sportler Kitesurfen mit riesigen Sprüngen über den Wellen. Und auch Kitesurfen mit 55+ ist nix exotisches, wie ich dieser Pressemitteilung entnehme.
Kürzlich habe ich eine TV-Sendung (3Sat 'Uralt und Blut-Jung', abrufbar über den Link) über das gesunde Altern gesehen. Dort wurde der Kitesurfer Dieter Hesch vorgestellt, der den Sport im Alter von fast 80 Jahren wie die Jungen betreibt. Als ich diesen Beitrag vor einigen Tagen schrieb, stieß ich bei der Recherche auf die da gerade 1 Tag alte Meldung aus dem Inquirer, wo ein 80 jähriger Olymionike auch Kite-Surfing betreibt. Und hier gibt es ein weiteres YouTube-Video zum Kiten mit 70 Plus.
Lässt sich das noch steigern?
Keine Ahnung, ob wir Alten das noch hin bekommen. Aber das Surfen im Meer wurde gerade von Tüftlern und meinen Ingenieurkollegen auf eine neue Ebene gehoben. Einfach mit dem Surfbrett in 50 cm Höhe über die Wellen fliegen – die Tragflächentechnik macht das möglich. Da gibt es das gut 10.000 Euro teure Surfbrett mit Tragflügeln und Elektroantrieb, mit dem sich wie beim Tragflächenboot über das Wasser 'fliegen' lässt. Die FAZ hat hier ein Video zum Liftfoils Hydrofoil-Surfbrett veröffentlicht – und hier gibt es noch einen Artikel.
Webvideo: #Wellenreiten über (⚠) dem Wasser – die Tragflächen-Technik macht es möglich #Surfen pic.twitter.com/PGXVreI6A0
— DW Wissenschaft (@dw_wissenschaft) 9. Juni 2018
Die Tragflächentechnik ohne Motor gibt es auch für Surfbretter (und wohl auch für Windsurf-Boards). Das obige Video auf Twitter zeigt eine solche Lösung. Also, wer sich noch fit fühlt, das Leben hält noch Herausforderungen bereit.
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