Für viele Menschen sind Smartphone oder Tablet ständige Begleiter. Und auch im Gesundheitsbereich gibt es immer mehr Apps. Doch können Gesundheitsapps bei COPD einen messbaren Effekt haben?
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Immer mehr COPD-Patienten nutzen für das Management ihrer Erkrankung Apps für Smartphones oder Tablets. Bisher ist aber nicht ganz klar, ob diese digitalen Helfer wirklich einen Effekt haben. Chinesische Forscher haben daher in einer Übersichtsarbeit die Wirksamkeit von Gesundheitsapps zur Unterstützung des Selbstmanagements untersucht. Sie schauten dabei, ob der Einsatz solcher Anwendungen die Zahl der Krankenhauseinweisungen sowie der im Krankenhaus verbrachten Tage reduzieren kann.
Patienten die Apps nutzen, hatten weniger Krankenhausaufenthalte
Die Wissenschaftler recherchierten dazu geeigneten Studien die bis zum 14.11.2017 in wissenschaftlichen Datenbanken erfasst wurden. Insgesamt bezogen sie sechs Studien zum Thema Gesundheitsapps bei COPD in ihre Auswertung mit ein. Es zeigte sich, dass Patienten, die Apps für das Smartphone oder Tablet zur Verbesserung ihres Selbstmanagements nutzten, ein geringeres Risiko für Krankenhauseinweisungen hatten als die Patienten, die nur die Standardversorgung erhielten. Bei der durchschnittlichen Dauer der Krankenhausaufenthalte zeigte sich hingegen kein statistisch nachweisbarer Unterschied zwischen Menschen mit COPD, die solche Apps nutzten, und solchen, die dies nicht taten.
Die Forscher kommen daher zu dem Schluss, dass das Selbstmanagement unterstützt durch Apps für das Smartphone oder Tablet bei COPD-Patienten die Zahl der Krankenhauseinweisungen reduzieren kann.
Quelle: © Alle Rechte: DeutschesGesundheitsPortal.de
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