SARS-CoV-2: Schutzmasken schützen auch vor Ansteckung

GesundheitAuch selbst genähte Schutzmasken schützen deren Träger vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus. Das ist die Aussage der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC, die wohl separiert. Denn das Robert-Koch-Institut (RKI) sieht dafür keine wissenschaftlichen Belege.


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Das amerikanische Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfiehlt in diesem Dokument das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken. Denn die SARS-CoV-2-Infektion wird vor allem durch Atemtröpfchen übertragen, die beim Husten, Niesen, Singen, Sprechen oder Atmen entstehen. Die US-Behörde CDC empfiehlt daher die gemeinschaftliche Verwendung von Masken, insbesondere von nicht-ventilierten mehrlagigen Stoffmasken, um die Übertragung von SARS-CoV-2 zu verhindern.

Masken reduzieren die Übertragung

Die Masken sollen in erster Linie die Emission virusbeladener Tröpfchen reduzieren ("Quellenkontrolle"). Das soll besonders für asymptomatisch oder präsymptomatisch infizierte Träger von Bedeutung sein. Weil die sich wohl fühlen sind sie sich ihrer Ansteckungsgefahr für andere nicht bewusst. Die CDC schreibt, dass diese Personengruppe schätzungsweise für mehr als 50% der COVID-19-Übertragungen verantwortlich sei.

Masken tragen laut CDC aber auch dazu bei, das Einatmen dieser Tröpfchen durch den Träger zu reduzieren ("Filterung zum persönlichen Schutz"). Der gemeinschaftliche Nutzen von Masken zur Kontrolle von SARS-CoV-2 ist auf die Kombination dieser Effekte zurückzuführen; der individuelle Nutzen der Prävention steigt mit zunehmender Anzahl von Personen, die Masken konsequent und korrekt verwenden.

Schlussfolgerung umstritten

Die CDC gibt in diesem Dokument mehrere Quellen an, wo diese Effekte untersucht wurden und entsprechende Anhaltspunkte für die Theorie gefunden wurden. Experimentelle und epidemiologische Daten, so die CDC, belegen, dass das gemeinschaftliche Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken (auch selbstgenähte) hilft, die Ausbreitung von SARS-CoV-2 einzudämmen. Der präventive Nutzen der Masken ergibt sich laut CDC aus der Kombination von Quellenkontrolle und Schutz für den Maskenträger.

Das Robert-Koch-Institut sieht dafür, laut diesem heise-Artikel, jedoch noch keine Belege. Das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske durch Infizierte trage dazu bei, andere Personen vor feinen Tröpfchen und Partikeln die man z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen ausstößt, zu schützen (Fremdschutz). Wichtig ist hierbei, dass Mund und Nase bedeckt sind. Der Eigenschutz durch MNB sei bisher wissenschaftlich nicht belegt, so das RKI. Die entsprechenden Ausführungen des RKI lassen sich hier nachlesen. Meine Meinung: Es schadet i.d.R. nichts, wenn die Leute durchgängig Masken in der Öffentlichkeit tragen.


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