Wann verwischt die Grenze zwischen Roboter und Wesen?

Wissenschaftler haben einen 'lebenden Roboter' aus lebenden Zellen geschaffen, der bestimmte Aufgaben ausführen kann. Es stellt sich die Frage, wann die Grenze zwischen einem Roboter und so etwas wie einem neuen Lebewesen überschritten ist.


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Ich bin in nachfolgendem Tweet über diese interessante Entwicklung gestolpert. Das Experiment fand an der privaten Tufts University in den USA statt.

Tufts University Frog Cell Robots

Die kleinen Roboter wurden als Zellen von Frosch Embryos erstellt. Die Forscher der  Tufts University und der University of Vermont haben Mini-Rober aus lebenden Zellen erstellt, und nennen das Ganze Xenobots, weil es immer noch Maschinen sind. Die Idee dahinter: Während die meisten Maschinen aus Materialien wie Stahl und Kunststoff hergestellt werden, die sich mit der Zeit zersetzen oder zerbrechen und schädliche Nebenwirkungen haben können, würden lebende Systeme aus sich selbst erneuernden und biokompatiblen Materialien diese negativen Folgen vermeiden.

Das Ziel: Selbstreparierende, lebende Miniaturroboter zu erstellen, die sich bewegen, Dinge tragen und zusammenarbeiten könnten, um Medikamente sicher in den menschlichen Körper zu befördern oder bei der Umweltsanierung zu helfen. Dazu muss man verstehen, wie wie Zellen zusammenarbeiten, um funktionelle Organismen in der Natur zu schaffen, und dann dieses Wissen nutzen, um funktionelle Körper in neuartigen Anordnungen zu schaffen. Die Forscher sehen einen iterativen Prozess vor, in dem die synthetischen Organismen es ihnen ermöglichen, Theorien der Körperentwicklung in der Natur zu testen, die wiederum in ein verbessertes Roboterdesign einfließen werden. Das Ganze wurde in dieser Veröffentlichung (englisch) vorgestellt. Übersichtsartikel finden sich hier und hier.


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