Deutsche sind Bewegungsmuffel, sagt die WHO-Statistik

Gesundheit (Pexels, frei verwendbar)Es sieht nicht gut aus, mit der Volksgesundheit in Deutschland. Die Statistik sagt aus, dass vor allem die ganz Jungen (bis 17 Jahre) und die Senioren über 70 Jahre zu wenig Bewegung haben. Die Folge sind "Zivilisationskrankheiten" wie Übergewicht oder Diabetes. Auch mit der Herzgesundheit dürfte es nicht mehr zum Besten stehen – von weiteren Folgen wie erhöhte Sturzneigung, schlechtere Lungenfunktion etc. erst gar nicht zu reden. Ergänzung: Mit einem Smartphone lässt sich laut einer Studie das Sterberisiko einer Person für die kommenden fünf Jahre aus deren Bewegungen ableiten.


Anzeige

Ich hatte die Meldung über den Bewegungsmangel der Deutschen bereits vor einigen Tagen im Radio vernommen. Meine Frau und meine Wenigkeit sind da eher weniger betroffen – zwei Mal pro Woche jeweils eine Stunde Sport sowie tägliche Spaziergänge oder Nordic Walking-Touren sorgen für Ausgleich (in der TK-Fit-Challenge, die ich aus Jux mitgemacht habe, kam ich über 12 Wochen bei 10 Wochen deutlich über die geforderten 60.000 Schritte – bei 2 Wochen sorgten eine Erkältung und einige Regentage, dass ich das Soll um 1.000 Schritte verfehlte). Aber das ist leider nicht das Durchschnittsverhalten, wie nachfolgende Auswertung der WHO-Daten durch Statista zeigt.

Deutsche sind Bewegungsmuffel

Es sind erschreckende Zahlen: Vor allem bei jüngeren Einwohnern herrscht ein ausgeprägter Bewegungsmangel; 80 bis 88 Prozent der Menschen zwischen 11 und 17 Jahren in Deutschland müssen aktiver werden. Leider nimmt der Bewegungsmangel auch bei  Senioren und Seniorinnen zu. Laut WHO hat auch die Corona-Pandemie zum Faulheitstrend beigetragen.

Herzkreislaufprobleme, Übergewicht oder Diabetes sind nur einige Krankheiten, die durch Bewegungsmangel verstärkt oder sogar verursacht werden. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden bis zum Jahr 2030 weltweit rund 500 Millionen Menschen von einer dieser Krankheiten betroffen sein – siehe auch meinen Beitrag 3/4 aller Todesfälle durch nicht ansteckende Krankheiten (Krebs, Diabetes, Herzinfarkt). Die Behandlung dieser Krankheiten wird die globalen Gesundheitssysteme schätzungsweise 300 Milliarden US-Dollar kosten.

Die WHO empfiehlt Erwachsenen sich mindestens 150 Minuten pro Woche körperlich zu betätigen. Dabei geht es nicht etwa um Sport, es reichen schon weniger intensive Aktivitäten wie etwa Spaziergänge oder Fahrrad fahren.

Ergänzung: Passend zu obigem Thema bin ich gerade auf eine interessante Information gestoßen. Mit einem Smartphone lässt sich laut einer Studie das Sterberisiko einer Person für die kommenden fünf Jahre bestimmen. Dazu sollen die ausgewerteten Daten aus 6 Minuten Gehen ausreichen. Details lassen sich bei heise nachlesen.


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Gesundheit abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert