Spannende Geschichte: Ein US-Startup will eine Lösung entwickeln, um ausgediente Satelliten sicher zur Erde zurückzubringen. Dort könnten die Satelliten aufbereitet und erneut mit einer Rakete in den Weltraum verbracht werden.
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Satelliten in einer Umlaufbahn haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Entweder fallen Teile aus, oder (was öfters der Fall ist) der Treibstoff zur Lageregelung und Bahnkorrektur ist aufgebraucht. Dann stellen die Satelliten Weltraumschrott dar und können bestenfalls auf eine "Parkposition" für die "Ewigkeit" gebracht werden.
Eine Reparatur in der Umlaufbahn ist kaum möglich – und Konzepte zum Auftanken sind auch erst in der Erprobung (siehe Satelliten im All auftanken und reparieren – Tests in 2021). Intelligenter wäre es doch, wenn man die ausgedienten Satelliten heil zur Erde zurück holen könnte, statt diese in der Erdatmosphäre verglühen zu lassen oder auf Park-Orbits schießen zu müssen.
Genau dies hat das US-Startup Outpost vor. Das Unternehmen will eine "Weltraumfähre" entwickeln, die per Rakete in eine Erdumlaufbahn geschossen wird. Dort bewegt sich die Fähre auf den Satelliten zu, fängt diesen ein und bremst dann ab. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre soll dann ein aufblasbares Hitzeschild den Satelliten samt Fähre schützen. Dieses Konzept hatte die NASA kürzlich getestet (siehe NASA testete aufblasbares Hitzeschutzschild). In niederen Atmosphärenschichten soll das Gefährt dann per Paraglider-Fallschirm zum Landepunkt gleiten und sanft landen.
Das vermeidet Weltraumschrott durch ausgediente Satelliten. Zudem können die so geborgenen Satelliten aufbereitet und für neue Missionen wieder in eine Umlaufbahn geschossen werden. Wie sich das wirtschaftlich rechnet, kann ich nicht beurteilen. Mehr Details zum Konzept lassen sich bei den Kollegen von Golem in diesem Beitrag nachlesen.
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