Interessantes Ergebnis einer Studie im Auftrag des Energieversorgers Vattenfall Deutschland in Bezug auf das Kollisionsrisiko von Seevögeln mit den Rotorblättern von Windkraftanlagen. Die Vögel meiden bei ihrem Flug schlicht den Bereich der Roterblätter.
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Es steht ja häufig der Verdacht im Raum, dass Vögel im Flug mit den Rotoren von Windrädern kollidieren und so regelrecht geschreddert bwz. getötet werden. Eine neue Studie aus Dänemark hat jetzt ergeben, dass diese Annahme so nicht stimmt. Ich hatte bereits im Jahr 2020 im Beitrag Neue Studie: Vögel kommen nicht durch Windräder um darüber berichtet.
Der Energieversorger hat über zwei Jahre den Bereich der Rotorblätter von Windturbinen auf See (also offshore) mittels Kameras und Radar überwacht, um herauszufinden, ob Seevögel mit den Rotoren kollidieren und zu Schaden kommen. In diesem Artikel heißt es, dass Seevögel den Rotorblättern von Windturbinen offshore gezielt ausweichen. Zumindest ist dies das wichtigste Ergebnis einer neuen Studie, die die Flugwege Tausender Vögel in der Nähe von Windturbinen in der Nordsee erfasste. Während der zweijährigen Überwachung mit Kameras und Radar wurde kein einziger Vogel aufgezeichnet, der mit einem Rotorblatt kollidierte.
Die neue Studie setzt auf der oben von mir zitierten dänischen Studie auf. Zumindest für Vögel scheinen Windturbinen, egal ob an Land oder auf See, kein wirkliches Risiko dazustellen. Dieser Artikel bei heise enthält weitere Details zur Untersuchung
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