Am 13. Juni 1983 kreuzte die US-Raumsonde Pioneer 10 die Umlaufbahn des Neptun. Sie war die erste Raumsonde der Menschheit, die Bilder dieses Gasplaneten aus der Nähe lieferte.
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Die Raumsonde Pioneer 10 wurde am 3. März 1972 vom Launch Complex 36 auf Cape Canaveral mit einer Atlas-Centaur-Rakete gestartet. Es war die erste von Menschen gebaute Raumsonde, die den Planeten Jupiter erreichte und anschließend in den äußeren Bereich des Sonnensystems vordrang.
Quelle: Wikipedia
Im Februar 1973 erreichte die Sonde als erstes von Menschen hergestelltes Objekt den Asteroidengürtel. Man betrat absolutes Neuland, bereits Teilchen mit einem Durchmesser von 0,05 mm konnten die Sonde schwerwiegend beschädigen. Die Sorge stellte sich als unbegründet heraus.
Im November 1973 erreichte die Sonde das Jupitersystem, als sie die Bahn des äußersten zum damaligen Zeitpunkt bekannten Mondes Sinope kreuzte. Die größte Annäherung zum Jupiter fand am 3. Dezember 1973 statt.
1976 passierte die Sonde die Bahn des Saturn, 1979 die des Uranus und 1983 die des Neptun. Eine Erkundung dieser Planeten war aber nicht möglich und auch nicht vorgesehen, da sie sich fernab der Bahn der Sonde befanden.
Die Sonde blieb bis zum 17. Februar 1998 das am weitesten von der Erde entfernte von Menschen geschaffene Objekt. Die 1977 gestartete Sonde Voyager 1 befindet sich seitdem dank ihrer höheren Geschwindigkeit in größerer Distanz zur Erde.
Pioneer 10 erwies sich als äußerst robust und sendete das letzte Mal im Januar 2003 Daten zur Erde. Mit einer Missionsdauer von knapp 31 Jahren übertraf sie ihre geplante Lebensdauer von 21 Monaten um mehr als das Sechzehnfache. Im 2023 ist Pioneer 10 ca. 20 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt.
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