Sommer, Sonne, Hitze, Abkühlung? Nicht in in der Oase Siwa

Mir ist die Tage wieder ein Thema untergekommen, was ganz gut zum Sommer passt. Sommerzeit ist auch Urlaubszeit, und mancher wird in den Süden reisen. Bei Hitze nimmt man ein "kühles Bad" im Meer – in der Oase Siwa könnte das aber schwierig werden – kein Meer in Sicht – dafür aber ein "Wasserloch" mit glasklarem Wasser, was aber so salzhaltig ist, dass man nicht untergeht.


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Es war ein kurzes Video auf Twitter (auch auf YouTube abrufbar), welches meine Neugier geweckt hat. Ein Mann steigt in weißer Kleidung in einem Wüstengebiet in ein "Loch", in dem glasklares Wasser steht.

Wasserloch in Oase Siwa

Der Mann geht im Wasser nicht unter, obwohl er keine Schwimmbewegungen macht. Das Wasser muss ähnlich salzhaltig sein, wie im Toten Meer, wo die Leute sich auch auf das Wasser legen können, ohne unterzugehen.

So ganz spontan, im Sinne meiner Einleitung: In der Wüste Ägyptens dürfte es aktuell auch recht warm sein. Von einem kühlen Bad in diesem Wasserloch kann wohl dann auch keine Rede sein.

Ich habe dann noch ein wenig recherchiert und auch die Wikipedia befragt, die mir folgendes verriet: Die Oase Siwa ist die westlichste Oasengruppe Ägyptens und liegt in der Libyschen Wüste (auf der Wikipedia-Seite gibt es eine Karte, die den Standort zeigt). Die Oase erstreckt sich zwischen der Qattara-Senke im Norden und dem Ägyptischen Sandmeer im Süden. Sie erstreckt sich über eine Länge von 80 km und eine Breite von 2–20 km und liegt als Depression im Durchschnitt 18 m unter dem Meeresspiegel.

Siwa ist die Heimat von ungefähr 23.000 Einwohnern, die Mehrheit gehört der Bevölkerungsgruppe der Berber an. In Siwa wird die Berbersprache Siwi gesprochen. Die Oasengruppe ist somit die einzige berberische Sprachinsel Ägyptens.

Außer dem Hauptort Siwa sind noch einige Dörfer (Aghurmi, Abu Schuruf, Chamisa, Bilad ar-Rum und Bahi ad-Din) und Militärstationen in der Oase verstreut. Die großen Gärten und Plantagen in Siwa bestehen vor allem aus etwa 300.000 Dattelpalmen und rund 70.000 Olivenbäumen. Für den lokalen Verbrauch werden gleichzeitig aber auch Gemüse, Trauben, Feigen, Orangen, Aprikosen und andere Agrarprodukte angebaut.


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Die Welt hat diesen Artikel mit einer netten Beschreibung und Fotos über die Oase veröffentlicht. Auch der Österreichische Rundfunk hat 2017 diesen Beitrag zur Oase und den dort vorhandenen Salzseen veröffentlicht. Das Salz-haltige Wasser steigt an die Oberfläche und versalzt die Böden. Nettes Fleckchen – aber von Kairo ist es wohl einige Kilometer zu dieser Oase – also doch ins lokale Schwimmbad zur Abkühlung?


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